Mercedes-Benz: Abrechnung Q1 und Ausblick 2024

Betriebsgewinn sinkt um 30 %: Stern mit Licht und Schatten

Mercedes-Benz: Abrechnung Q1 und Ausblick 2024: Betriebsgewinn sinkt um 30 %: Stern mit Licht und Schatten
Erstellt am 1. Mai 2024

Nachdem das erste Quartal 2024 eher schlecht als recht für den Stern gelaufen ist, wagt Mercedes-Benz einen Ausblick auf den Geschäftsverlauf der kommenden Monate. Für die Pkw-Sparte gibt man sich hoffnungsfroh - aber der Ausblick ist eher verhalten - auch bei den Vans, deren Lauf sich nach dem fulminanten Start ins Jahr eher abschwächen dürfte. Die miesen Ergebnisse des ersten Quartals haben einen Schwächeanfall bei Mercedes-Benz Pkw ausgelöst. Der Q1-Betriebsgewinn sank im ersten Quartal um fast 30 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro.

Fehlstart für Mercedes-Benz Cars ins neue Jahr 2024. Mit nur 463.000 verkauften Einheiten in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 muss der Erfinder des Automobils für seine Pkw-Sparte ein Absatz-Minus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2023: 503.500) verbuchen. Die Alarmsirenen müssen auch deswegen laut in Stuttgart schrillen, weil der chinesische Markt um 12 Prozent eingebrochen ist.
Sehr schmerzhaft für den Stern stellt sich der Einbruch der Absatzzahlen im hochpreisigen Top-End-Segment von Mercedes-Benz dar. 66.600 verkaufte Einheiten der hochpreisigen Pkw im 1. Quartal des Jahres 2024 bedeuten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2023: 91.800) ein desaströs zu nennendes Minus von 27 Prozent. Im Rückwärtsgang befanden sich auch die Verkäufe der vollelektrischen Mercedes-Benz Pkw. 47.500 verkaufte BEV mit Stern meldet der Erfinder des Automobils für die ersten drei Monate dieses Jahres. Im Vorjahreszeitraum waren das noch 51.600 Einheiten. Das bedeutet in dem, was bei Mercedes-Benz als die Zukunft der Marke kommuniziert wird, ein Minus von acht Prozent. Das lässt sich kaum schönreden. Die E-Auto-Sparte von Mercedes-Benz beschreibt das Handelsblatt derzeit so; „Die Lage ist dramatisch schlecht.“

Blickt man in der Konzernzentrale der Mercedes-Benz Group AG auf die nächsten Monate, hofft man, dass sich die Lieferkettenprobleme, welche den Stern im ersten Quartal 2024 ausgebremst haben, deutlich minimieren werden. Das Absatzniveau sollte, so orakeln die Stuttgarter im Jahresverlauf im ersten Quartal den niedrigsten Stand erreicht haben. Schon fürs zweite Quartal erwartet man höhere Zahlen. Der Fahrzeugabsatz im Core Segment werde vor allem von den Modellen E-Klasse und dem GLC animiert werden. Im Zuge weiterer Produkteinführungen im Top-End-Bereich (Weltpremiere der neuen G-Klasse inklusive der vollelektrischen G-Klasse, Update von EQS und S-Klasse, AMG GT Coupés und AMG-Varianten der E-Klasse) geht der Erfinder des Automobils in diesem Segment von höheren Verkaufszahlen im zweiten Quartal aus. In China, dem wichtigsten Mercedes-Benz-Pkw-Absatzmarkt, ist aber kein Optimismus angesagt. Im Gegenteil: Der Gesamtmarkt China wird derzeit von Mercedes-Benz „mit Vorsicht betrachtet“. Den Absatz von Mercedes-Benz Cars sieht Mercedes-Benz gleichwohl auf Vorjahresniveau.

Die Vans sind derzeit nicht das Sorgenkind von Mercedes-Benz. Die Transportersparte ist mit einem starken ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2024 gestartet. In der Chefetage geht man allerdings davon aus, dass sich im Verlauf des Jahres die Marktnachfrage im Segment der privaten und gewerblichen Vans abschwächen werde.

Eingedenk der Tatsache, dass die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Automobilmärkte von den weltpolitischen Ereignissen stark bewegt werden können, ist ind er aktuellen Prognose ein nicht kleiner Unsicherheitsfaktor enthalten.

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