Natürlich ist es ein Abenteuer! Denn Brooklyn - ein äußerst lebendiger Stadtteil von New York bietet vielfältige Eindrücke. Da gibt es also eine Menge zu sehen. Wir sind mit unserem smart fortwo electric drive in der Union Street gestartet, direkt gegenüber einer Feuerwache. Und wir sind selbst gespannt, wie der Trip durch Brooklyn verlaufen wird. Wir nehmen damit nur etwas vorweg, was ab Herbst 2010 normal sein wird - der elektrisch angetriebene Zweisitzer kommt dann auch in die USA!
Unsere Route durch Brooklyn- aufgezeichnet aus der Vogelperspektive
Unsere Route durch Brooklyn haben wir orangerot markiert Wir sind in der Union Street gestartet und dann nach links auf die 4th Street abgebogen. Einmal rund um den Park und dann wieder in Richtung Union Street.
"Ist er denn schon an?" Das leise elektrische Sirren des 30 kw starken Permanentmagnet-Motors ist bei dem hektischen Treiben kaum zu hören. Aber wir wissen von unserem ersten Elektro-Trip im Rahmen der Urban Stage in Berlin, jetzt wo die Instrumente zucken, ist der elektrisch angetriebene smart betriebsbereit. Und das Fahren ist so einfach wie man es sich nur vorstellen kann! Automatik auf "D" und der Smart rollt an!
"Auf-und-davon in Nullkommanix?"
Welpenschutz genießt die kleine Kiste in Brooklyn freilch keine! Brööööötz! Der Full-Site Dodge Ram Pick Up hinter hier scheint es eilig zu haben und ich hatte offensichtlich übersehen, dass die Ampel an der Kreuzung bereits auf Grün gesprungen war. Also dann mal los! Flott rüber, nicht dass ich noch mal angehupt werde. Interessanterweise bleibt der nächste Hup-Torpedo aus, der smart electric drive ist dem Dodge nämlich enteilt. Auf-und-davon in Nullkommanix? Das nicht, aber das maximale Drehmoment von 120 Nm schiebt mehr als ordentlich. Ich staune. Da reicht der kleine Elektromotor innerstädtisch für ganz flotte Antritte: 0-60 km/h in 6.5 Sekunden.
Wir fahren mal ein bisschen langsamer, um mal zu schauen, was der Dodge für einen Motor drin hatte. Aaah, ein neuer 426 Hemi-V8, also rund 390 PS. Gut ein Rennen würde ich wohl kaum gewinnen, aber mitschwimmen kann der smart elctric drive hier im innerstädtisches Gewimmel ganz locker. Und er hat noch einen anderen enormen Vorteil. Wie ein Wiesel kann man hier in kleine Lücken schießen, oder in der Marnier eines perfekten Riesen-Slaloms um die Eimer-tiefen Schlaglöcher wedeln. Nur machen muss man es. Zögern ist schlecht.
Die Großen sehen den Kleinen ganz gelassen: der smart schwimmt locker mit dem Strom!
Der Fahrer eines Riesen-Kippers brüllt von seiner Kabine irgendetwas zu uns runter! Wir verstehen kaum ein Wort bei dem Lärm. Aber er grinst: "Was das für ein Auto sei!" "Ein smart!" "Funny!"
Denn hier herrscht Hektik. Kommst du nicht schnell genug aus den Startlöchern- Bröööötz! Gelingt der der Spurwechsel nicht flüssg genug - Bröööööötz. Beim links abbiegen nicht todesmutig in den Gegenverkehr am Zementlaster vorbei gehechtet - Bröööötz! Rücksicht nehmen die New Yorker auf das sanfte Automobill nicht. Bröööööötz - Brööööötz! Dabei ist es nicht so, das wir den Verkehr aufhalten. Ganz im Gegenteil, wir sind bei den Sprints immer vorn mit dabei. Und nutzen die kleinsten sich bietenden Lücken. Hier wird gehupt, wie man in allen Metropolen gern hupt.
In den kleinen Nebenstraßen dann ein komplett anderes Bild. Parallel zu den hecktischen Verkehrsadern verlaufen hier mit der 6. oder auch 7. Street vergleichsweise kleine Sträßchen mit Bäumen vor den Häusern. Alles geht hier eine Nummer langsamer, statt Riesenlastern gilt hier die ganze Aufmerksamkeit kreativ entgegenkommenden Fahrradfahrern. Doch die Passanten haben Zeit, dem smart electric drive mal hinterher zu schauen. Die Ruhe stört er hier mit seiner sanften Lautlosigkeit nicht Und hier gibt es dann beim Ampelstpp auch schon mal den hochgereckten Daumen.
Der smart fortwo electric drive soll ab Herbst 2010 auf die US-Metropolen erobern
Rund 135 km würden wir mit der Batterie kommen! "Das ist fast schon technologischer Overkill!", meint Pitt Moos, Produkt-Manager smart electric drive. Er ist mehr als dass. Er ist auch ein bisschen smart-Pate, -Verfechter, -Mentor und -Ideengeber im Unternehmen, der natürlich auch eine FacebookSeite hat und er meint zum Thema Reichweite: "Es fährt doch kaum einer mehr als 35-40 km wenn er sein Auto innerstädtisch nutzt, da bietet unser smart fortwo electric drive reichlich Reserve!" Moos hatte uns auch erklärt, dass die Horror-Szenarien eines elektrischen Unterversorgung wenn alle ihr E-Auto über Nacht laden ausbleiben wird. Weder der Fernseher noch der Kühlschrank werden in die Röhre schauen. Einen Black Out wird es in New York nicht wieder geben. Zumindest nicht wegen dem smart ED.
Das ist eigentlich auch ein beruhigendes Gefühl. Bei unserem Kurztrip sind Ladeprobleme jedenfalls nicht gegegeben und Spannung gab es auch zur Genüge. Aber letzteres lag wohl eher an unserem nicht-New Yorker Fahrstil und weniger am smart. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit wurde zwar in den Straßen von Brooklyn weiterhin fleißig gehupt, aber das galt dann nicht mehr uns. Das fröhliche Winken und die hochgereckten Daumen dagegen schon! Schon jetzt haben die Stuttgarter das Produktionsvolumen auf 1.500 Einheiten des smart fortwo electric drive anheben müssen. Ursprünglich sollten es anfänglich nur 1000 sein!
1 Kommentar
McDell
18. Juni 2010 16:02 (vor über 14 Jahren)
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