Es ist eines der auffälligsten Fahrzeuge im diesjährigen GT3-Feld: Die gelb-grüne Mamba des MANN-FILTER Teams HTP Motorsport. Wir begleiten dieses tolle Auto, sein Team und die Fahrercrew durch die Saison in den verschiedene Rennserien und waren beim Auftakt, dem 1. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, hautnah dabei!
(Fast) alles neu für 2017!
Mit hohen Erwartungen geht das MANN-FILTER Team HTP Motorsport in die neue Saison. Beim 1. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring ging es vor allem darum, wertvolle Erfahrungen für das Ende Mai stattfindende 24h-Rennen an gleicher Stelle zu sammeln. Auch die neu zusammengestellte Fahrer-Crew, bestehend aus Patrick Assenheimer, Kenneth Heyer, Indy Dontje und Altmeister Bernd Schneider muss sich erst kennen lernen und zusammen finden. Zudem testete man die neuen Michelin-Reifen, die einen großen Unterschied zum letzten Jahr bedeuteten und probierten die ebenfalls geänderten Aero-Regeln aus. Daher hielt man die Erwartungen für dieses Rennen auch niedrig.
Am Ende des Rennens konnte das Team rund um den Mercedes-AMG GT3 von MANN FILTER Team HTP Motorsport viele positiven Eindrücke mit nach Hause nehmen. Zwar entspricht das Endergebnis nicht den hohen Ansprüchen von Team und Fahrern, dennoch kehrt man mit einem positiven Gefühl zurück.
Enge Abstände im Zeittraining
Bereits im Zeittraining wurde schnell klar, dass es mit sehr hohem Tempo und extrem kleinen Zeitabständen zur Sache gehen würde. Auf der weit über 20km langen Nordschleife war das Fahrerquartett Schneider, Assenheimer, Heyer, Dontje vom MANN FILTER Team HTP Motorsport lediglich 4,279 Sekunden langsamer als das Fahrzeug auf der Pole Position und konnte den Mercedes-AMG GT3 auf Startplatz 14 stellen. Am Steuer saß in dieser schnellen Runde Bernd Schneider, der immer noch eine absolute Referenz im Mercedes-AMG GT3 ist. Schlielich kennt er dieses Auto wie kaum ein Zweiter.
Rennen mit Hindernissen
Mit etwas Verzögerung wurde das Starterfeld der Klasse SP9 (FIA-GT3-Fahrzeuge) auf das 4-stündige Rennen geschickt und die „grüne Hölle“ machte ihrem Namen schon bald alle Ehre. Gleich zu Beginn des Rennes gab es im Vorderfeld einen Unfall, der unweigerlich zu einer Code-60-Phase führte, in der alle folgenden Autos aus Sicherheitsgründen nur 60 km/h fahren durften. Das Verfolgerfeld, in dem auch Start-Fahrer Indy Dontje vom MANN-FILTER Team HTP Motorsport fuhr, musste durch die langsame Fahrt die Spitzengruppe machtlos davonziehen lassen.
Video vom letzten Boxenstopp von Kenneth Heyer auf Patrick Assenheimer:
Letzter Boxenstopp. Kenneth Heyer // official fanpage übergibt an Patrick Assenheimer officiall, der das Rennen zu Ende fährt.
Posted by Mercedes-Fans.de on Samstag, 25. März 2017
#MannFilterMamba #MenInBenz #vln #gt3
Im nachfolgenden Rennverlauf ging es bei extrem hohem Tempo ähnlich knapp zur Sache wie im Zeittraining und der grün-gelbe Mercedes-AMG GT3 konnte von den Piloten Schneider, Assenheimer, Heyer und Dontje am Ende auf Platz 18 der Gesamtwertung platziert werden. Fahrzeug, Team und Fahrer zeigten eine sehr solide Leistung, die ohne das Pech einiger ungünstiger Code 60-Phasen für eine weitaus bessere Platzierung gereicht hätte. Patrick Assenheimer überzeugte im Schluss-Stint durch eine gute und überzeugende Leistung.
Patrick Assenheimer: „Unterm Strich bin ich zufrieden. Das Fahrzeug hat problemlos durchgehalten und ich konnte wertvolle Rennkilometer auf einem GT3-Fahrzeug sammeln. Leider liefen einige Code 60-Phasen sehr ungünstig für uns, was bei einem so engen Feld gleich negative Auswirkungen hat. Insgesamt war es ein guter Test unter Rennbedingungen und mit den gewonnen Erfahrungen kann ich mich wieder ein Stück verbessern.“
Kenneth Heyer: "Der erste Lauf der diesjährigen VLN Saison, bei super Eifel Wetter, liegt hinter uns. Wir konnten viele Set Up Dinge ausprobieren. Alle 4 Fahrer konnten die ersten Erfahrungen mit den neuen Reifen und Veränderungen an den GT3 Fahrzeugen machen.
Am Ende sprang, auch durch den zusätzlichen Stop, nur der 18 Platz raus, was aber nur eine Nebenrolle spielte. Den Zeitverlust des Stops abgezogen wäre es ein 7-8 Platz geworden. In 14 Tagen geht es bereits weiter mit VLN 2, da werden aber Patrick Assenheimer und Indy Dontje alleine ins Lenkrad greifen, da Bernd Schneider und ich jeweils andere Verpflichtungen haben. Ich bin dann bei den 12h-Red Bull Ring."
Jörg Engels, Director MANN-FILTER Brand Management: "Es war ein solider Start in die Saison 2017. Unser Ziel war es, alle vier Fahrer im Rennen einzusetzen, weshalb wir einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen mussten. Ohne diesen wäre ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen. Es ging aber auch darum, die Fahrer, das Team, die Technik und das neue Reglement im Rennbetrieb zu erleben und zu einer Einheit zu formen. Wir haben gesehen, dass noch viel zu tun ist, sind aber auch zuversichtlich, ein wettbewerbsfähiges Paket beim 24h-Rennen an den Start zu bringen. Für die Marke MANN-FILTER war es toll, mit dem neuen Team am Nürburgring bei schönstem Wetter an den Start zu gehen. Jetzt geht es Schlag auf Schlag, denn demnächst folgen 5 Rennen in 3 verschiedenen Rennserien innerhalb von 6 Wochen!"
Norbert Brückner, Teamchef HTP Motorsport: „Das Rennergebnis entspricht nicht unseren Ambitionen, war aber heute völlig zweitrangig. Wir nehmen viele wertvolle Erkenntnisse in Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen mit nach Hause – Dinge, die sehr gut funktioniert haben, und Dinge, an denen wir noch arbeiten müssen. ... Wir verfügen mit dem Mercedes-AMG GT3 über ein schnelles Rennauto sowie starke Fahrer und ein hochmotiviertes Team. Nun ist es an uns, bis Ende Mai alle Bausteine zu einer homogenen Einheit zusammenzufügen. Ich kann versprechen: Wir werden bei den 24 Stunden Nürburgring bereit sein.“
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