Die Daimler AG hat sich heute mit dem kalifornischen Elektroauto-Start up Tesla Motor Inc. verbunden. Die Stuttgarter haben einen Anteil von zehn Prozent an dem Unternehmen erworben. Tesla entwickelt und produziert seit einigen Jahren den Tesla Roadster. Zur Zeit plant das Unternehmen eine viersitzige Limousine, den Type S.
Dr. Thomas Weber, der Forschungschef der Daimler AG, bezeichnet das Investment in Tesla als eine Verbindung zwischen dem Erfinder des Automobils und dem jüngsten Unternehmen der Branche. Tesla bestehe aus Querdenkern. Dieser Einfluss sei wertvoll, wenn man das Auto in diesen Jahren neu erfinden wolle.
Die Zusammenarbeit beginnt mit rund 1000 Smart electric drive, die mit Batterien von Tesla ausgestattet sein werden. Ihre Produktion beginnt Ende des Jahres im Werk Hambach.
Die Kooperation wird sich auch in den Organisationen der Unternehmen auswirken. So wird ein Tesla-Techniker in die Daimler-Elektroauto-Entwicklung integriert, und Daimler schickt einen Vertreter in das Board of Directors von Tesla. Für die Daimler AG geht Prof. Herbert Kohler ins Board, der Entwicklungschef für Elektroantrieb und zukünftige Antriebe. Dabei will Daimler von Tesla Know how über die Zellen und deren Verschaltung zu Batterien nutzen, während Tesla das komplette Daimler-Know how verwerten kann. Bisher rollt der Tesla-Roadster auf einem Chassis von Lotus. Auch das wird vermutlich nicht mehr lange so bleiben.
Ab 2012 läuft bei Daimler die Serienproduktion der Daimler-Lithiumionenbatterie, für die die Zellen aus der Kooperation mit LiTec stammen. Dann werden auch die Tesla-Roadster mit dieser Batterie ausgestattet werden können, die für den Einsatz im Fahrzeug optimiert wurde.
2 Kommentare
MisterX
19. Mai 2009 19:50 (vor über 15 Jahren)
Mercedes-Fans.de
19. Mai 2009 19:40 (vor über 15 Jahren)
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