Made in Affalterbach: Die BUSSINK GT R Speedlegend

Open Air mit Flair: Die BUSSINK GT R Speedlegend ist ein auf fünf Exemplare limitierter Superexot!

Made in Affalterbach: Die BUSSINK GT R Speedlegend: Open Air mit Flair: Die BUSSINK GT R Speedlegend ist ein auf fünf Exemplare limitierter Superexot!
Erstellt am 19. Mai 2021

Irgendwo in Deutschland, versteckt in einer geheimen Halle, treffen wir auf einen außergewöhnlichen Exoten. Was sich hier verbirgt, haben selbst wir zuvor noch nie gesehen. Ein Supercar der Superlative: Kein Dach, keine Windschutzscheibe, dafür bis zu 850 PS und ein Halo-System wie in der Formel 1. Dazu ein außergewöhnliches Design, das uns an den legendären SLR „Stirling Moss“ erinnert. Was hat es damit auf sich?

Vor uns steht die erste von nur fünf gebauten BUSSINK GT R Speedlegends. Die Speedlegend soll das Erbe des famosen SLR Stirling Moss antreten. Dass beide Fahrzeuge Brüder im Geiste sind, sehen wir der neuen Speedlegend sofort an. Auf den ersten Blick wirkt die Speedlegend wie ein brutaler und extrem-dynamischer Supersportwagen. Das Design dieser Rarität stammt aber nicht etwa aus der Hand von Mercedes-Chef-Designer Gordon Wagener, sondern von Produktdesigner und Mercedes-Fan Ronald A. Bussink. Ron Bussink, der vielen Mercedes-Fans.de-Lesern und MIB-Rallye-Teilnehmern schon bekannt sein dürfte, ist leidenschaftlicher Autosammler und natürlich Mercedes- und AMG-Fan durch und durch. Jetzt ist er auch noch Automobil-Hersteller.

Weil Ron im Daimler-Portfolio vor allem besondere und exotische Fahrzeuge vermisst, beschloss der Niederländer eigene Projekte mit Stern umzusetzen und auf möglichst fette Schlappen zu stellen. Ein erstes Projekt war die Mercedes-AMG GT RS „Rote Sau“, eine Hommage an den roten 300 SEL 6.3, der in Spa, pilotiert von Hans Heyer und Clemens Schickentanz, zum Klassensieg raste. Zugleich sollten die roten Renner an den 50-jährigen Geburtstag von AMG erinnern. Die GT RS „Rote Sau“ kennen viele von Euch vom großen Mercedes-Festival SCHÖNE STERNE, der MIB-Rallye oder der Mercedes-FanWorld auf der Essen Motor Show.

Und weil Ron Bussink die Marke mit Stern liebt und lebt wie kaum ein anderer, ruhte der Bleistift des Designers nicht lange. Ron entwarf auf dem Zeichenblock etwas völlig Neues und Außergewöhnliches: Die Speedlegend!

HWA legt Hand an: Die Basis ist ein GT R Roadster

Auf den ersten Blick wirkt die Speedlegend wie eine Speedster-Version des GT R. Doch hinter der Idee verbirgt sich etwas Anderes. Die Speedlegend ist im Geiste angelehnt an den SLR Stirling Moss und wurde mit Elementen der Formel 1 verfeinert. Die Speedlegend ist einzigartig, ein Design-Meisterstück und mit einer limitierten Stückzahl von fünf Exemplaren super-selten.

Die Basis für den Umbau bietet der bereits auf 750 Fahrzeuge limitierte Mercedes-AMG GT R Roadster. Entwickelt und gebaut wurden die fünf Speedlegends nach Bussink-Vorgabe in Affalterbach und beim Nachbarn von AMG, der HWA AG. Dort sind Einzelanfertigungen und Kleinstserien kein Ding der Unmöglichkeit. Die erfahrenen Rennsportingenieure von HWA nahmen sich dem Projekt an und erschufen zusammen mit Ron Bussink ein Meisterstück der Automobilkunst.

Dank Halo-System kommt Formel-1-Feeling auf!

Die Speedlegend wirkt so exotisch, dass man meinen könnte, sie wäre von einem anderen Planeten geplumpst: Es wurden die Scheiben und A-Säulen gekürzt und das Verdeck entfernt. Das führte neben einem schärferen Design auch dazu, dass das Gewicht um circa 100 Kilogramm fiel und sich der Fahrzeugschwerpunkt senkte. Der Überrollbügel und die Scheiben wurden komplett neu entworfen. Der Überrollbügel, oder auch Speedbow genannt, sorgt nicht nur für mehr Sicherheit bei Fahrer und Beifahrer, ihm kommt auch eine optische Funktion bei. Angelehnt an das Halo-System aus der Formel 1 zieht sich der Speedbow aus Carbon in Y-Form von Motorhaube über Fahrerkabine bis hin zu den beiden Speeddomes am Heck. Zudem befindet sich im Inneren des Speedbows eine elegante Ambiente-Beleuchtung und die entsprechende Sensorik, die solch ein Fahrzeug heutzutage vorweisen muss, um eine Straßenzulassung zu bekommen.

Fünf Fahrzeuge in drei verschiedenen Farben

Ein weiteres exzentrisches Designelement der BUSSINK AMG GT R Speedlegend sind wilde Kiemen aus Carbon auf den Kotflügeln. An Carbon wurde beim Umbau nicht gespart. Für ein rundes Bild sorgen 19-Zoll-AMG-Schmiedefelgen mit Akzenten und Carbon mit Klarlack in Wagenfarbe. So wird aus der Speedlegend nicht nur ein famoser Racer für die Rennstrecke sondern auch ein edles Supercar, mit dem man sich gerne sehen lässt und welches aus dem Fahrer einen Flaneur macht. Die fünf Fahrzeuge sollen in drei verschiedenen Farben entstehen. Drei in Brillant Blau, eines in Solarbeam und eines in Schwarz.

Der 4-Liter-V8 leistet bis zu 850 PS

Damit die fünf BUSSINK Speedlegends den Wünschen ihrer Käufer entsprechen, lassen sich die Fahrzeuge mit wahlweise 585 PS (GT R Serie) oder mit bis zu 850 PS bestellen. Wer es noch individueller mag, bekommt optionale Ziernähte in Wagenfarbe oder auch eine komplette Neugestaltung der Sitzflächen in Y-Pattern. Wem das nicht individuell genug ist, kann sich das Interieur in Wagenfarbe lackieren lassen oder sich für ein Carbon-Lenkrad mit LED-Drehzahlmesser entscheiden. Die Front der Speedlegend wird auf Wunsch des Kunden mit einer AMG GT R Pro-Front versehen, um mehr Downforce zu erzeugen und den Look des Biestes noch mehr zu schärfen.

Nichts für Weicheier: Ab 100 km/h wirds stürmisch

Um einen ersten Eindruck zu sammeln, durften wir in der Speedlegend nicht nur Platz nehmen, sondern das Supercar auch über die Landstraße scheuchen. Die Schalensitze schmiegen sich wie ein Maßanzug um einen und die Sitzposition ist der eines Rennwagens nicht ganz unähnlich. Beim Druck auf den Startknopf zischt das Adrenalin durch den Körper. Der monströse Sound kommt hinten durch das zentrale „Riesenrohr“. Der Blick fokussiert sich auf die Armaturen, die aus dem GT R bekannt übernommen wurden. Okay, dann mal von P auf D und langsam anrollen. Das Getriebe ist übrigens 1:1 vom GT R übernommen und wurde nochmals verstärkt. Wem seine Frisur wichtig ist, wer Angst vor Fliegen und anderen Insekten hat oder sonst in irgendeiner Weise zimperlich oder verweichlicht ist, dem sei eins gesagt: Ab 100 km/h wird es hinter der kurzen Frontscheibe ziemlich windig.

Ein unbeschreibliches Gefühl: Wir fahren die BUSSINK GT R Speedlegend

Das Fahrgefühl ist unbezahlbar und unbeschreiblich. Die Speedlegend zu fahren, ist so außergewöhnlich, dass es sich nur ganz schwer in Worte fassen lässt. Es wirkt wirklich so ungestüm und ursprünglich, als wären die Wurzeln der BUSSINK Speedlegend irgendwo im Rennsport der 50er oder 60er Jahre verankert. Nur liegt eine Speedlegend satter und sicherer auf der Straße als ein Rennwagen vor 60 oder 70 Jahren. Kaum auszudenken wie es sich anfühlen muss, mit dem Fahrzeug die 300 km/h-Grenze zu überschreiten. Im Sport+-Modus verlangt die Speedlegend dem Fahrer alles ab. Neben dem ungestümen Gegenwind wirkten auch brachiale G-Kräfte auf den Fahrer ein. „Nur nicht wegschmeißen die Karre!“, schießt es einem bei jedem Herausbeschleunigen aus den Kurven in den Sinn.

Helme mit Fahrzeugnummer und in Wagenfarbe

Die Carbon-Keramik-Hochleistungsbremsen beißen unerbittlich zu, aber die Balance des Autos ist hervorragend. Im mittleren Geschwindigkeitsbereich sehr neutral bis leicht untersteuernd, ein beherzter Tritt aufs Gas und das Heck lenkt mit. Ich weiß, ich habe es irgendwann schon einmal geschrieben, aber es macht schon Sinn, dass unser Verlag uns immer wieder zu einem Sportfahrer-Lehrgang schickt. Und trotzdem sind die Hände jetzt merkwürdig feucht und die Kehle total trocken. Die Zunge fühlt sich an wie ein trockener Waschlappen. Was hatte Ron zu uns gesagt: Denkt dran, das ist das Auto für die Weltpremiere in Monaco! Na, danke, immer schön Druck aufbauen! Meine Herren, der Wind zieht ganz schön…

Deswegen sollte die Speedlegend stilgerecht mit Helm gefahren werden. Folgerichtig beinhaltet der Kauf auch zwei passende Helme mit Fahrzeugnummer und natürlich in Wagenfarbe lackiert. Damit man beim Fahren der Speedlegend nicht die Zeit vergisst, oder vielleicht mal eine Zeit zu stoppen ist, gibt es optional handgefertigte Uhren von Armin Strom dazu.

Ausverkauft - Alle fünf Exemplare sind vergeben!

Lust bekommen? Die Speedlegend soll auch in deiner Garage einen Platz finden? Dann haben wir leider noch eine schlechte Nachricht. Die fünf Exemplare der BUSSINK GT R Speedlegend sind bereits ausverkauft. Die GT R Speedlegends waren sogar schon vergriffen, bevor der Startschuss zum Aufbau der Fahrzeuge gefallen war. Über den Preis will niemand sprechen. Natürlich sechsstelig, bei Konkurrenten wie dem Stirling Moss oder dem Monza SP2 ist ja aber auch nichts anderes zu erwarten. Exklusivität hat bekanntlich ihren Preis. Und exklusiv ist der Kreis der Speedlegend-Eigentümer wahrlich: Haben wir doch erfahren, dass unter den Glücklichen ein Hochkaräter ist, den wir alle kennen. Neue Exemplare der BUSSINK GT R Speedlegend sollen aber trotz der regen Nachfrage nicht nachproduziert werden. Sie bleibt auf fünf Exemplare limitiert. Aber wer Ronald A. Bussink kennt, kann sich denken, dass der Zeichenstift nicht lange ruhen wird. Die Finger des Designers kribbeln schon wieder. Neue spannende Projekte sind bereits in der Pipeline…

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1 Kommentar

  • Pano

    Pano

    Klingt im ersten Moment nach dem exzentrischen Projekt eines sehr reichen Mannes. Die Aussagen von Herrn Bussink im Video klingen aber recht schlüssig und vor allem sehr lässig. Außerdem kann man das Ganze unter dem Aspekt betrachten, daß der Belegschaft der HWA AG deswegen uU Kurzarbeit erspart blieb. Und daß Herr Bussink mit der Drive For Good Foundation großes soziales Engagement beweist sollte sich rumgesprochen haben. Bin gespannt welche künftigen Bussink-Mobile noch auf uns zukommen werden. Grüße Pano PS: wer war nochmal der Promi der eines der 5 Exemplare besitzen wird? Ich verrate es auch nicht weiter :-)

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