5 außergewöhnliche Sterne

Die 5 ungewöhnlichsten Mercedes-Modelle aller Zeiten

5 außergewöhnliche Sterne: Die 5 ungewöhnlichsten Mercedes-Modelle aller Zeiten
Erstellt am 5. Februar 2023

Automobile der Marke Mercedes werden seit dem Jahr 1901 verkauft. Der Zusammenschluss mit Benz erfolgte im Jahr 1926 und der legendäre Mercedes-Stern war geboren. In der Geschichte des heutigen Automobilgiganten gab es einige interessante Besonderheiten und Modelle, die keineswegs in großer Stückzahl und für das breite Publikum hergestellt wurden. Wir möchten uns heute einmal fünf besonders ungewöhnliche Modelle von Mercedes anschauen.

Warum zurückblicken, wenn die Zukunft doch in jedem Moment vor der Tür steht? Nun, jeder hat seine Hobbys. Der eine widmet sich der Malerei, ein anderer treibt Sport oder möchte ein bestes Casino Deutschland 2023 küren. Die Liebhaberei zu besonderen Automobilen ist ein Hobby, das von unzähligen Menschen weltweit geteilt wird. Es gibt viel zu lernen, man kann herrlich über technische Fakten fachsimpeln und in vergangenen Zeiten schwelgen.

Schauen wir uns nun einmal einige der faszinierendsten Modelle an, die in der Vergangenheit die Produktionshallen des Herstellers mit dem Stern verlassen haben.

1. Mercedes-Benz 300 SL

Das “SL” in der Modellbezeichnung steht laut Einladung zur Pressepräsentation aus dem Jahre 1952 für “Super Leicht”. Die Ingenieure experimentierten für diesen Sportwagen mit dem Leichtbau. So gelang es, den schnellsten Sportwagen seiner Zeit zu entwickeln. In den Jahren zwischen 1955 bis 1957 konnte das Modell auch tatsächlich einige Rennerfolge einfahren. Der ganz besondere Hingucker des Mercedes-Benz 300 SL sind aber auf jeden Fall die markanten Flügeltüren, die im Englischen für den Spitznamen Gullwing sorgten, was zu Deutsch Möwenschwinge bedeutet. Die Flügeltüren waren bei diesem Wagen nötig, da der ausladende und hohe Gitterrohrrahmen den Einbau klassischer Türen verhinderte.
Auch die Benzin-Direkteinspritzung des Sechszylinders war beim Viertaktmotor eine Weltneuheit. Das Design der Karosserie ist ebenfalls legendär. Verantwortlich war Friedrich Geiger, der seit den 30er-Jahren für Mercedes die Träume von Autoliebhabern wahr werden ließ.

2. Der Rennwagen-Schnelltransporter aus dem Jahr 1955

Seltsam mutet der auch als Das Blaue Wunder bezeichnete Transporter an. Es sieht fast ein wenig so aus, als wäre der Wagen bereits ein wenig von einer Schrottpresse platt gedrückt worden. Der Spitzname rührt daher, dass dieser Transporter mit bis zu 170 km/h durch die Gegend flitzen konnte. Das Modell wurde als Unikat hergestellt und hatte die Aufgabe, Rennwagen vom Werk zu den Rennstrecken Europas zu überführen. Der Motor war übrigens derselbe wie beim Flügeltürer 300 SL.
Leider kann das Original heute nicht mehr bestaunt werden, da der Wagen 1967 verschrottet wurde. Eigentlich sollte der Transporter schon damals in das Mercedes-Benz-Museum aufgenommen werden, erwies sich jedoch als zu schwer. Die Statik des in die Jahre gekommenen Museums hätte nicht standgehalten. Daher können interessierte Besucher heute ein originalgetreues Replikat des blauen Wunders besichtigen, das in mühevollen 6.000 Arbeitsstunden erschaffen wurde.

3. Mercedes-Benz 220 D „Strich-Acht“ Pick-up

Ein Pick-up von Mercedes? Ja, dieses Modell wurde ab dem Jahr 1972 in Argentinien gefertigt. Damals war der Import von Fahrzeugen verboten, weshalb Mercedes-Benz einfach die Einzelteile ins Land transportierte, was wiederum erlaubt war. Im Werk bei Buenos Aires wurden dann die Pick-ups mit OM 615 Dieselmotor zusammengebaut. Später gelangten auch einige der Autos zurück nach Europa, und auf den Straßen Argentiniens ist das Modell teils noch heute zu sehen. Der Pick-up wurde nach Stuttgart importiert, wo ihn die Eisenbahngesellschaft als Servicefahrzeug für Wartungsarbeiten einsetzte. Aus dieser Hand gelangten dann im Anschluss auch einige der Wagen in privaten Besitz.

4. Mercedes-Benz Eurotunnel-Rettungsfahrzeug

Im Jahr 1994 wurde der Eurotunnel eröffnet. Mercedes-Benz stellte für den Einsatz im längsten Unterwassertunnel der Welt 24 spezielle Fahrzeuge her. Die langgezogenen und kastenförmigen Gefährte sehen ein wenig aus, als würden sie ihren Dienst im Vulkan des Superschurken Blofeld aus dem James-Bond-Film Man lebt nur zweimal verrichten. Im Eurotunnel bewegen sich diese Servicetransporter mit einer elektronischen Spurführung und können aufgrund der Enge des Tunnels nicht wenden. Daher gibt es ganz einfach je vorne und hinten eine Fahrerkabine. Neben dem Rettungseinsatz können die Transporter auch für Wartungs- oder Löscharbeiten verwendet werden.

5. Mercedes-Modelle 130 H und 170 H

Ende der 20er-Jahre entwickelte Mercedes bereits zwei Modelle, die den VW Käfer vorwegnahmen. Auch hier war es die Idee, keine teure Nobelkarosse zu fertigen, sondern Fahrzeuge, die sich jedermann leisten kann. Man sprach in diesem Zusammenhang bereits vom Volkswagen, was aber noch keine Markenbezeichnung war, sondern Automodelle bezeichnete, die der Motorisierung des, nun ja, Volkes dienen sollten. Dieses Konzept ist also deutlich älter als der erste in Wolfsburg hergestellte Wagen.

Das H in der Typbezeichnung steht für den Heckmotor. Der Antrieb wanderte also von vorne nach hinten. Das Modell 130 H kam dann im Jahr 1934 auf den Markt und war mit gerade einmal 4,04 Metern der kleinste Mercedes, den es damals gab. Dafür musste der Käufer 3.425 Reichsmark auf den Tisch legen. Der kleine Wagen konnte beachtliche 92 km/h in der Spitze erreichen, was damals ein Top-Wert war. Im Jahr 1937 folgte dann die Weiterentwicklung 170 H. Besseres Design, mehr Komfort und zusätzliche Leistung sorgten aber auch für einen höheren Preis. Doch so sind nun einmal die Trends der Autoindustrie.

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