Mehr Bio - mehr Motorschäden?

ADAC warnt vor Motorschäden - Bioethanolanteil im Super-Benzin kann auf bis zu 10% steigen

Mehr Bio - mehr Motorschäden? : ADAC warnt vor Motorschäden - Bioethanolanteil im Super-Benzin kann auf bis zu 10% steigen
Erstellt am 27. September 2010

Der Bioethanolanteil im Super-Kraftstoff kann zum Jahresende auf maximal zehn Prozent angehoben werden. Aber in Deutschland fahren dann immer noch Tausende von Autos, deren Motoren diesen Kraftstoff nicht vertragen. Der ADAC hat darum durchgesetzt, dass auch weiterhin Superkraftstoff mit maximal fünf Prozent Ethanol (E5) flächendeckend angeboten wird.



Der Automobilklub erwartet allerdings Probleme mit der Information der Autofahrer darüber, ob ihr Auto den Sprit mit zehn Prozent Alkohol (E10) ohne Schaden vertragen kann. E10-untaugliche Fahrzeuge wollen einige Hersteller über das Bau- bzw. Modelljahr identifizieren. Diese Methode ist dem ADAC aber nicht eindeutig genug. Er fordert daher eine Identifikationsmöglichkeit, die sich zum Beispiel an der Fahrzeugidentnummer orientiert. Im Zweifel sollten die Autofahrer, die von den Herstellern geplanten Telefonhotlines nutzen und sich dort über die E10-Verträglichkeit des eigenen Autos informieren. Auch die Vertragshändler müssen Auskunft geben können.



Um Motorschäden nach Fehlbetankungen schon an den Zapfsäulen zu vermeiden, ist außerdem eine auffällige Kennzeichnung von Super E10 an den Tankstellen nötig. Letztendlich warnt der ADAC die Mineralölgesellschaften, die Einführung von Super E10 nicht für unbegründete Preiserhöhungen zu nutzen.

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