Probleme mit Export der Mercedes S-Klasse

US-Einreisestopp für Tausende S-Klassen-Fahrzeuge

Probleme mit Export der Mercedes S-Klasse: US-Einreisestopp für Tausende S-Klassen-Fahrzeuge
Erstellt am 17. Oktober 2022

Als Mercedes-Benz kürzlich die Absatzzahlen zum dritten Quartal des Jahres 2022 bekannt machte, fiel unter anderem auf, dass der für den Stern so wichtig Bereich Top-End Luxury mit 77.500 Einheiten (minus 1 Prozent) auf Vorjahresniveau verharrte, während man insgesamt ein Pkw-Absatzplus von 21 Prozent hinlegen konnte. Ein Grund für das Schwächeln beim Absatz der Highend-Fahrzeuge mit Stern ist ein akutes Problem beim Export der Mercedes-Benz S-Klasse in die USA. Während die Auslieferungszahlen der Mercedes-Oberklasse-Limousine im dritten Quartal dieses Jahres in allen Regionen anstiegen, gab es für die S-Klasse sozusagen einen Einreisestopp für die USA - mit deutlichen Spuren in der Quartalsbilanz: So konnten trotz hoher Nachfrage nur 21.400 Einheiten (minus 18 Prozent) der S-Klasse an Kunden in aller Welt übergeben werden. Warum wurde der S-Klasse eigentlich die Einreise in die USA verweigert? Mercedes-Benz gab hierfür als Grund „vorübergehende Zertifizierungsverzögerungen“ an. Geht es vielleicht etwas genauer?

De facto warten tausende von fertig gestellte Mercedes-Benz S-Klasse-Fahrzeugen auf ihren Export in die USA. Doch sie dürfen derzeit nicht ausgeliefert werden. Wie die Automobilwoche berichtet, liegt das Problem an fehlenden US-Zertifizierungen für ein sicherheitsrelevantes Software-Update. Das Software-Update hätte von entsprechenden Stellen in den USA genehmigt werden müssen - doch wurde es zu spät eingereicht. Demnach liegt keine Genehmigung für den Export der Fahrzeuge in die USA vor. Die gute Nachricht an dieser unerfreulichen Geschichte ist: Die erforderlichen Genehmigungen lassen sich einholen bzw nachholen - dann könnten die „auf Halde stehenden“ S-Klassen demnächst an Bord zur Reise über den großen Teich gehen. Laut Automobilwoche zeige man sich bei Mercedes-Benz optimistisch, dass „die Ablaufverzögerungen im Wesentlichen gelöst" seien und die US-Absatzzahlen der Mercedes-Benz-S-Klasse deutlich über denen des dritten Quartals liegen würden.

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