Umweltverbände stellen Biokraftstoff an den Pranger

Öko und logisch: Ölpflanze Raps kann Tank und Teller

Umweltverbände stellen Biokraftstoff an den Pranger: Öko und logisch: Ölpflanze Raps kann Tank und Teller
Erstellt am 2. März 2023

„Lebensmittel gehören auf den Teller, nicht in den Tank.“ Mit dieser kämpferischen Parole machen Umweltverbände Front gegen Bio-Kraftstoffe und blenden einen Teil der Wahrheit, was mit den Pflanzen, aus denen Biokraftsstoffen gewonnen werden, wirklich geschieht udn wofür sie verwendet werden Beispiel: Raps. Er ist die wichtigste heimische Ölpflanze und sie wird niemals ausschließlich für die Herstellung von Biokraftstoffen verwendet. Die Flächennutzung ist umfassend, denn jeder der rund 1,2 Mio. Hektar Raps, die derzeit auf deutschen Äckern wachsen, liefert nicht nur Öl, sondern in noch größerem Umfang Rapsschrot, als hochwertiges Eiweißfuttermittel.

Die Diskussion um das Verbot von Pkw-Verbrennungsmotoren ist auf nationaler und europäischer Ebene in vollem Gange. Eng verbunden ist damit die Frage, ob technologisch ausschließlich auf Elektroantriebe gesetzt werden sollte, um einen nachhaltigen und weitestgehend CO2-neutralen Individualverkehr zu ermöglichen. Um klimaneutral und umweltfreundlicher einen Verbrennungsmotor zu betreiben, bieten sich eFuels und Biokraftstsoffe an, wobei letztere eine bereits im Kraftstoffmarkt eingeführte Maßnahme zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs ist. Alleine 2021 konnten durch die Beimischung von bis zu 7 Prozent Biodiesel und bis zu 10 Prozent Bioethanol in Deutschland amtlich bestätigt über 11 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Kritiker dieses etablierten und als nachhaltig zertifizierten Einsatzes von Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse sprechen dabei häufig von "Flächenverbrauch", wenn es beispielsweise um die Verwendung von Raps als Rohstoff für die Biodieselproduktion geht.
Statt Flächenverbrauch sollte vielmehr von einer nachhaltigen und umfassenden Flächennutzung gesprochen werden, denn jeder der rund 1,2 Mio. Hektar Raps, die derzeit auf deutschen Äckern wachsen, liefert nicht nur Öl, sondern in noch größerem Umfang hochwertiges Protein", erklärt Stephan Arens, Geschäftsführer der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) . Jeder Liter Rapsöl, unabhängig von seiner Verwendung als Speiseöl oder Energieträger, trägt so in erheblichem Maße auch zur Ernährung von Nutztieren bei, die wiederum in Form von Fleisch und Milchprodukten sowie Eiern zur Ernährung der Menschen beitragen.

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