Warum Sportwagen und Luxusuhren sich perfekt ergänzen

Wer war zuerst, die Uhr oder der Motorwagen?

Warum Sportwagen und Luxusuhren sich perfekt ergänzen: Wer war zuerst, die Uhr oder der Motorwagen?
Erstellt am 12. Dezember 2022

Nur wenige Maschinen haben eine so tiefe, symbiotische Beziehung zu anderen, wie Uhren und Autos. Die ersten tragbaren Zeitmesser tauchten bereits im 16. Jahrhundert auf. Der erste von Benz patentierte Motorwagen kam allerdings erst mehrere hundert Jahre später (1885–1886) auf den Markt. Beide prägten zu ihrer Zeit eine Ära. Die Gebrauchstauglichkeit der sich ständig verbessernden Maschinen wurde zunehmend durch modernere, genauere Zeitmesser mit funktionellen Zwecken, wie Präzisionschronometer und speziell angefertigte Taucheruhren, unterstützt. In den 1950er und 1960er Jahren begann ein wahrhaft goldenes Zeitalter für Motorsport, Uhren und die Beziehung zwischen diesen.

Motorsportlegenden wie Stirling Moss, Jim Clark, Sir Jackie Stewart, Jack Brabham und Bruce McLaren zierten die Fahrerlager einer völlig anderen Formel 1 als wir sie heute sehen. Damals waren die Risiken enorm, und der Sport war so aufregend und glamourös wie gefährlich. Die Formel 1 war jedoch nicht das einzige beliebte Rennformat, auch andere berüchtigte Rennen wie Le Mans (ab 1923), IndyCar (ab 1911) und NASCAR (ab 1949) standen sehr im Fokus der Öffentlichkeit. Natürlich ist das gemeinsame Ziel im Rennsport, das Rennen in der schnellstmöglichen Zeit zu absolvieren. Mit der Verbesserung der Autos stieg auch die Notwendigkeit, die Rennzeiten genauer messen zu können. Nur gute Uhren ermöglichen es, die zwischen einem Start- und Endpunkt verstrichene Zeit exakt zu messen. Viele der heutigen Hersteller spielten in dieser Ära eine wichtige Rolle, wie Breitling, Zenith und IWC Schaffhausen. Somit brach die Nachfrage nach genauen Chronografen in der Welt des Motorsports aus, und in dieser Zeit kann man die Geburt einiger der ikonischsten Zeitmesser finden, die heute genauso beliebt sind wie damals:

Die berühmtesten Motorsport-Uhren

  • Die Rolex Chronograph Daytona ist möglicherweise die berühmteste Rennsportuhr aller Zeiten. Benannt nach dem Daytona International Speedway in Florida, wurde diese Rolex 1963 als Rennchronograf für diejenigen eingeführt, die eine Leidenschaft für Motoren und Geschwindigkeit haben. Die Rolex Daytona verfügt über eine Tachymeter-Skala zum Ablesen der Durchschnittsgeschwindigkeit über eine bestimmte Distanz basierend auf der verstrichenen Zeit, was dazu beiträgt, sogar die Anforderungen professioneller Rennfahrer zu erfüllen. Heute sind die Originaluhren aus den 1960er Jahren selbst sehr begehrt und können bei Auktionen leicht viele hunderttausend Euro erzielen.
  • Die Tag Heuer Carrera ist eine ikonische Sportuhr, die sowohl für professionelle Fahrer als auch für Sportwagen-Enthusiasten entwickelt wurde. Dieses 1963 eingeführte Schmuckstückist von dem gefährlichsten Autorennen der Welt, der „Rallye Carrera Panamericana“, inspiriert. Mit raffinierten Indizes und Zeigern, die das Licht einfangen, ist die Tag Heuer Carrera selbst bei voller Geschwindigkeit superleicht abzulesen.
  • IWC Shaffhausen ist seit 2013 offizieller Partner des Mercedes-AMG Petronas Formel-1-Teams, aber der Mercedes-AMG Petronas Formula 1 Chronograph ist das erste offizielle Teamstück, das vom Schweizer Uhrenhersteller entwickelt wurde. Das Gehäuse des 41-Millimeter-Chronografen ist aus Titan gefertigt, während das schwarze Zifferblatt der IWC ist mit dem ikonischen Petronas-Grün verziert, das den verschiedenen Details einen fast nuklearen Look verleiht. Das Automatikwerk verfügt über eine Gangreserve von 46 Stunden, wobei die Hauptfeder dank eines bidirektionalen Rotors aufgezogen wird.
  • Bevor sie als „Moonwatch“ bekannt wurde, war die Omega Speedmaster ursprünglich als Rennuhr konzipiert. 1957 lanciert, war sie einer der ersten Chronografen, bei dem eine Tachymeterskala auf der Lünette statt auf dem Zifferblatt eingraviert war. Obwohl es eine Vielzahl von Omega Speedmaster-Modellen gibt, sind die Omega Speedmaster Racing-Modelle diejenigen mit einer hingebungsvollen Verbindung zur Rennsportindustrie. Es gibt auch zwei Hilfszifferblätter mit geschwärzten aufgesetzten Ringen sowie ein Datumsfenster, das sich in die Farbe des Zifferblatts einfügt. Die Zeiger sind eine Mischung aus lackiertem Orange und Weiß, während die Pfeilspitzenindizes aus 18 Karat Weißgold mit praktischer Super-LumiNova bestehen.

Wo gibt es bekannte Modelle?

Ob neu oder gebraucht – online gibt es unzählige Möglichkeiten, um sich eine Sportwagen-Luxusuhr zu leisten. Im Internet die Auswahl breit gefächert und bietet für jedes Budget etwas. Jedoch ist auch der Gang zum Juwelier eine wunderbare Gelegenheit, sich nochmals ausgiebig beraten und sogar inspirieren zu lassen. 

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