Wird 2020 das Jahr der Elektromobilität?

McKinsey-Studie: Jeder zweite Autokäufer in Deutschland zieht E-Auto in Erwägung

Wird 2020 das Jahr der Elektromobilität?: McKinsey-Studie: Jeder zweite Autokäufer in Deutschland zieht E-Auto in Erwägung
Erstellt am 7. Februar 2020

„2020 könnte das Jahr der Elektromobilität werden“, sagt Andreas Tschiesner, Leiter der europäischen Automobilberatung von McKinsey. „Die Lade-Infrastruktur wird massiv ausgebaut, die Batterie- und damit die Fahrzeugpreise sinken und die Hersteller strengen sich mit einer Modelloffensive an, um die strengen CO2-Vorgaben in der Europäischen Union einzuhalten.“ 51% der Kunden in Deutschland haben bei ihrem jüngsten Autokauf ein Elektroauto ernsthaft in Erwägung gezogen, sagt die Studie aus. Doch am Ende hätten nur 3% sich 2019 dann auch für ein solches Fahrzeug entschieden. Warum? 36% dieser Kunden verzichteten auf die E-Variante wegen empfundener Unsicherheit über Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Batterie und fehlenden Lademöglichkeiten. 27% nennen die höheren Anschaffungskosten als Grund. Die Reichweite (16%) und mangelnde Modellauswahl (8%) spielen eine untergeordnete Rolle. Als Pluspunkte nennen E-Auto-Interessierte und tatsächliche Käufer vor allem Fahreigenschaften wie die Beschleunigung – für ein Drittel ist dies der hauptsächliche Mehrwert. Auch Anreize wie Kaufprämien, Steuervorteile und kostenloses Parken (25%) sowie geringere Gesamtbetriebskosten (22%) sprechen für diese Gruppe für E-Autos. Der Umweltschutz ist nur für 15% entscheidend. Dies geht aus der neuen Studie „The road ahead for e-mobility” der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor. Für die Analyse wurden mehr als 12.000 Konsumenten in Deutschland, Norwegen, China und den USA befragt sowie Testkäufe in knapp 60 Autohäusern mit acht Marken in drei Ländern durchgeführt.

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