Elektromobilität erleben: Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL

Mercedes-Fans.de Redakteur im Alltag mit der Elektro-A-Klasse: Eine persönliche Betrachtungsweise

Elektromobilität erleben: Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL: Mercedes-Fans.de Redakteur im Alltag mit der Elektro-A-Klasse: Eine persönliche Betrachtungsweise
Erstellt am 12. Juli 2011

Seit meiner Kindheit bin ich mit Elektro-Autos verbunden – ja ehrlich! Klar hab ich auch mit Matchbox Autos gespielt, doch irgendwann war ich aus DEM Alter auch raus. Mein erster Kontakt mit Elektromobilität war in den siebziger Jahren – auf der Kirmes! Genauer beim Auto-Scooter! Diese werden nämlich auch mit Strom betrieben, wenn auch nicht über Batterie versorgt, sondern über Stromabnehmer wie bei einer Straßenbahn. Jetzt durfte ich zum ersten Mal selbst auf der Straße ein Elektro-Auto fahren - die A-Klasse E-Cell...

Damit sind die Jugenderlebnisse zum Thema Elektromobilität nicht abgeschlossen. Natürlich bin ich als Kind auch Straßenbahn gefahren, aber von dem klappenden und ruckelnden Fahrverhalten war der Author schon in seiner Jugend nicht begeistert. Ganz anders da die ersten Erlebnisse mit dem O-Bus. O-Bus steht für Oberleitungsbusse, die ich in den Italien-Urlauben kennenlernen durfte. Aber auch im Bergischen Land, nicht weit von der eigenen Haustür entfernt, waren diese flüsternden Riesen beheimatet.

Mehr Erfahrungen mit elektrischen Autos gab es nicht, bis sich 2008 auf der „Electric Avenue“ in Friedrichhafen die Chance ergab, einen Tesla Roadster zu fahren. Die Beschleunigung auf dem abgesperrten Rundkurs war sensationell und als feststand, dass unsere Redaktion eine Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL als Testwagen bekommen sollte, meldete ich mich sofort freiwillig. Zudem ich in die Waagschale werfen konnte, als Einziger eine Garage mit Stromanschluss zu besitzen.

Keine Vorbehalte gegen Strom-Autos!

Und? Wie stehen Sie dem Thema Elektromobilität gegenüber? Zählen Sie auch zu den Skeptikern - wie vermutlich die meisten anderen Zeitgenossen auch? Neben dem Preis für ein Elektrofahrzeug ist das Hauptargument der Kritiker die mangelnde Reichweite. Ein weiteres Problem für viele Menschen ist die Frage nach der Produktion des Stroms, der für das Aufladen der Batterien der Elektroautos benötigt wird. Nicht zu vergessen die Fraktion derer, die die nicht vorhandenen Fahrgeräusche im Vergleich zu einem normalen Auto mit Verbrennungsmotor beklagen.

Zu all diesen Sorgen und Einwänden kann ich nur – jetzt auch aus Erfahrung – sagen: Weder das Elektro-Auto noch die Technik sind das Problem! Das Problem ist der Mensch, bzw. dessen Gewohnheiten.

Die Reichweite reicht locker!

Die Reichweite reicht locker. Zumindest in meinem Alltag: An jedem Testtag bin ich von meiner Wohnung ins Mercedes-Fans.de-Büro nach Essen oder zu unserem SCHÖNE STERNE Event nach Hattingen gefahren, wo wir den Teilnehmern und Besuchern Mitfahrten in der A-Klasse angeboten haben. Die einfache Strecke nach Essen beträgt 32 Kilometer, die A-Klasse E-CELL hat eine Reichweite von 200 km – also genügend Reserve für den Rückweg und einen Abstecher zum Supermarkt oder sonstige lokalen Aktivitäten.

Keine Probleme unterwegs

Nur wenige Verkehrsteilnehmer haben die Besonderheit der A-Klasse E-CELL trotz der Beschriftungen wahr genommen, bis auf eine Gruppe Schüler, die fingerzeigend und Mund weit offen dem Stromer hinterher blickte. Vorkommnisse mit Personen, die mir vor das Auto gelaufen sind, wie viele Menschen befürchten, gab es auch nicht. Die meisten schauen sich – auch wegen der Radfahrer – vor dem Überqueren der Straßen um - außer in Spielstraßen vielleicht.

Strom tanken so einfach wie ein Handy aufladen!

Auch das Aufladen klappte einwandfrei! Das System ist gut durchdacht und klappt umgehend automatisch wie das Tanken an der Zapfsäule. Allerdings muss man an einer normalen Steckdose etwas Zeit mitbringen oder wie ich über Nacht aufladen: Für 100 km Reichweite muss die A-Klasse E-CELL an die heimische Steckdose, schneller geht es mit einer sogenannten Wallbox, die man von seinem örtlichen Stromanbieter (wie bei mir z.B. die RWE) montieren lassen kann, oder an einer der zahlreichen Ladestationen, die die Stromversorger und mittlerweile auch einige Tankstellen aufgestellt haben und aufstellen.

Fazit:

In fünf Tagen bin ich nun rund 500 Kilometer rein elektrisch gefahren, habe Elektromobilität live erlebt und – aus Neugier und journalistischer Sorgfalt – ein kleines Tagebuch A-Klasse E-CELL mit Kilometerständen, Ladezustand sowie Stromzählerstand geführt. Das Fazit lautet: Für mich und meine alltäglichen Bedürfnisse würde eine A-Klasse Elektro absolut passen. Die Reichweite genügt meinen täglichen Ansrpüchen und wird sicherlich noch wachsen. Wenn dann noch der Preis für ein Serienfahrzeug stimmt und der Strom umweltfreundlich aus regenerativen Quellen gewonnen wird – dann wäre der Traum vom emissionsfreien Autofahren perfekt.



Text: Thomas Frankenstein

Fotos: Thomas Frankenstein, Mercedes-Fans.de

1 Kommentar

  • Babyelch

    Babyelch

    In Hattingen hatte ich das Glück, dass ich auch einmal mit der E-Cell Version mitfahren durfte. Ich muss sagen es war eine absolut positive Überraschung, vorallem das Beschleunigen war der HAMMER!

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