Immer wieder fragen uns Leser/innen von Mercedes-Fans.de, wie ihre Fahrzeuge im Online-Magazin veröffentlicht werden könnten. Nun, es gibt verschiedene Wege: Zum Einen durch Bewerbungen mit ein paar aussagekräftigen Fotos. Zum Anderen könnte man sich auf einem größeren Event mit seinem Mercedes präsentieren und dort vielleicht von einem unserer Mitarbeiter angesprochen werden. Oder aber man ist ganz rein zufällig zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort – wie im Falle des schwarzen Mercedes AMG von Andreas Lerch.

Mercedes AMG als attraktives Fotomodell

Ein schöner Sonntagvormittag im Norden Berlins: Andreas hatte gerade seine „Black Pearl“ aus der Wasch-Box gefahren und begann die Karosse trocken zu ledern. In diesem Augenblick erhaschten wir seinen schönen Mercedes im Vorbeifahren. Nach einem zweiten Blick stand fast, dies wäre ein Kandidat für ein Fotoshooting für Mercedes-Fans.de. Bereits kurze Zeit darauf verabredeten wir mit seinem Mercedes-Benz-AMG C43 ein Fotoshooting auf einem Parkdeck – the Show must go on!

Das Beste oder Nichts

Den heute 33-jährigen Berliner faszinierten schon immer Fahrzeuge mit Stern auf dem Kühlergrill. Die ersten Erfahrungen konnten in einem 190er gewonnen werden. Doch als dessen 88er Karosse immer mehr dem Rost verfiel, entschied sich der Mercedes-Fan zum Kauf einer moderneren C-Klasse. „An sich keine schlechte Wahl“, erinnert sich der gelernte Industriemechaniker. Die Variante mit 2,3-Liter-Kompressor erschien Andreas jedoch nicht sportlich genug. Eine weitere Möglichkeit boten die Sechszylinder-Modelle. Letzendlich entschied er sich aber dann doch für eine bärenstarke Achtzylinder-Variante.

Für einen AMG geht Andreas weite Wege

Auf der Suche nach einem AMG im Internet fündig geworden, buchte Andreas einen Flug nach Köln – auf eigener Achse sollte die Fahrt im Frühjahr 2005 mit einem schwarzen W202 zurück gehen. Vor Ort einigte man sich noch wegen eines defekten Spiegelglases auf 50 € Rabatt, dann ging es Richtung Berlin. Am nächsten Tag erhielt Andreas beim Mercedes-Teiledienst allerdingst eine kleine Hiobspost: Das defekte Spiegelglas kostete tatsächlich etwas über 200 €. Aber den Preis zahlte Andreas für seinen außergewöhnlichen AMG gerne.

Eine Koenig-Schürze bringt DTM-Style an den W202

Sehr schnell freundete man sich mit dem Gedanken über das bevorstehende Tuning an. Schließlich sollte sich der AMG unter den vielen Zulassungen in der Hauptstadt ein wenig absetzen. Ein Hauch DTM-Feeling verspricht demzufolge die von Koenig gelieferte Frontschürze. Hinzu kamen Park-Sensoren und ein Satz Nebellampen.

Der bösem Blick verleiht dem Mercedes noch mehr Autorität

Erheblich mehr Aufwand im handwerklichen Sinne erforderte die Motorhauben-Verlängerung, in der Schrauber-Szene auch böser Blick genannt. Dabei war darauf zu achten, dass die vordere Abrisskante der Haube keinen Knick oder ähnliches erhielt. Zudem darf der Ansatz nicht die Gläser tuschieren und beschädigen. Deshalb mussten auch die Wischerblätter der Scheinwerfer Reinigungsanlage gekürzt werden, was im Wesentlichen aber kein Problem darstellte.

Noch mehr DTM-Look für den Mercedes-Benz

Das Finish der Frontpartie verfeinert der schwarz lackierte Kühlergrill. Ehrenvoll blieb der verchromte Stern auf der Haube erhalten. Von optischen Anleihen an die DTM zeugt ferner die zentrierte Ruhestellung des Einarmwischers auf der Windschutzscheibe. Dieser ist frei „programmierbar“ und kann jederzeit in die übliche Ausgangsposition gestellt werden.

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Ende gut – AMG gut!

Große Aufmerksamkeit wurde dem Heck des Mercedes gewidmet. Gepaart mit einem Diffusor von Rieger verwendete Andreas eine Stoßstange vom Facelift Modell. In diese kamen ebenfalls Park-Sensoren. Die beiden mittleren sind neu positioniert, da zentral das Kennzeichen mit Evelux-Halter und LED-Beleuchtung Platz nahm.

Cleanes Finish für das Mercedes-Heck

Die Montage der Edelstahl Auspuffanlage mit ihren beiden ovalen 115 x 8 5mm-Endrohren erforderte einige Anpassungsarbeiten. Hernach ging es an das Cleaning der Heckklappe. Außerdem erhielt die Dachlinie mittels Rieger-Heckscheibenblende einen würdigen Abschluss. Und damit beendete Andreas auch insgesamt das Modifying seines Mercedes.

H&R-Federn legen den Mercedes AMG C43 tiefer

Vor den rot lackierten Bremssätteln docken ASA GT1 Felgen, vorn in 8,5 x 19 mit 225er Goodyear-Pneus. Hinten auf der Antriebsachse sitzen pralle 9,5 x 19-Räder mit 255er Bereifung. Dezentes Aufweiten der Gehäuser langte vollkommen, um Platz für die Rad-Reifen-Kombi zu schaffen. Die originale AMG-Tieferlegung von 25 mm genügte Andreas nun allerdings nicht mehr. Neue H&R-Federn (minus 50mm) lassen den 306 PS starken Benz daher nochmals tiefer sacken.

Die Kabine des W202 begeistert mit etlichen LED- „Highlights“

Innen dominiert schwarzes Leder. Die vorderen Kopfstützen sind mit akkurat integrierten TFT-Monitoren versehen. Wenn es draußen dunkel wird, gehen dem Mercedes ganz neue Lichter auf. Nein, keine bunten Warnkontroll-Leuchten sind gemeint, sondern die vielen auf blau/rot umgelöteten Schalter und Instrumente. Das bedeutete zuvor einiges an Puzzlearbeit, ein ruhiges Händchen und Geduld beim Aus- und Einbau. Unzählige LED-Lampen und dazugehörige Widerstände verbaute Andreas. Zusammen mit den Kaltlichtkatoden bieten sie dem begeisterten Betrachter einen unverwechselbaren Anblick.

Das Mercedes-Interieur hat tolle Lichteffekte auf Lager

Versteckt im ausgedienten Aschenbecher befinden sich einige Kippschalter für die Bedienung verschiedener Licht-Showeffekte, der Monitore und des Scheibenwischers. Eigens angefertigte Adapter aus Aluminium verhelfen dem rot beleuchteten Zigarettenanzünder und einem Carbon-Schaltknauf zu einer sicheren Anwendung.

Entertainment vom Feinsten

Nur das Beste für die Besten: Mercedes Edeltuner AMG verbaute ab Werk bereits ein Bose-Soundsystem. Dem fügte Andreas eine Kenwood-Headunit mit 7-Zoll-Monitor und 4-fach-Disc-Wechsler hinzu. Hinter der Rückbank warten zwei 46er Free Air-Subwoofer auf ihren Einsatz. Zwei Mac Audio-Endstufen und zwei Hifonics Power Caps mit je einem Farad dienen als zusätzliche Absicherung. Als Krönung setzte Andreas dem Ganzen das Sahnehäubchen auf, indem er im ehemaligen Handschuhfach eine Sony PS2 verbaute. So lässt sich der eine oder andere Stau im Großstadtdschungel Berlin gewiss leichter ertragen.



Text & Fotos: P. Meinhold



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Mercedes-Fans Facts

Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz AMG C43 (W202)

Baujahr: 1999

Motor: 4,3 Liter V8, Leistung: 306 PS, Auspuff ab Kat von MEC-Design (Edelstahl) mit 115 x 85 mm-Endrohren

Getriebe: 5-Gang Automatik

Bremsen: Serie, rot lackierte Bremssättel

Räder: ASA GT1 VA: 8,5 x 19 ET30, HA: 9,5 x 19 ET30

Reifen: Goodyear Eagle F1 VA: 225/35-R19 HA: 255/30-R19

Fahrwerk: H&R Federn mit Bilstein-Dämpfern (minus 50 mm), 20-mm-Spurplatten hinten

Karosserie: Koenig-Frontschürze im DTM-Style mit Einparksensoren, Nebenlampen Haube mit eingeschweißtem bösem Blick, Rieger-Heckdiffusor an Facelift-Stoßstange (mittlere Einparksensoren versetzt), geweitete Radhäuser, Seitenschweller original C43 AMG, Heckklappe clean, Evulux-Kennzeichenhalter mit LED-Beleuchtung, Einarmwischer, Rieger-Heckscheibenblende, LED-Seitenblinker, Scheinwerferwischer wegen bösen Blick gekürzt

Innenraum: Original schwarzes Leder, in Kopfstützen 8 Zoll TFT-Monitore, AMG-Tacho mit Chromringen, Alu-Türpins, komplettes Interieur in blau/roter LED-Beleuchtung, Aschenbecher umgebaut mit Schaltkonsole für Scheibenwischer, Innenbeleuchtung und Monitore, Edelstahl-Einstiegsleisten mit Acrylglas und AMG-Schriftzug, Schaltknauf im Carbon-Look mit Alu-Eigenbauadapter, blaue Kaltlichtkatoden im Fußraum, Alu-Pedalerie, Eigenbau-Alu-Adapter mit gekürztem Zigarettenanzünder und roter Beleuchtung

ICE: Kenwood-Radio mit 7 Zoll-Monitor und 4-fach Mini-Disc-Wechsler, Bose-Boxen, hinter Rückbank 2 x 46er Free Air-Subwoofer, 2x Mac Audio-Endstufen, 2 x Hifonics Power Caps, Playstation PS2 im Handschuhfach

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