Das Saisonhighlight der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring stand für Mercedes-AMG Motorsport unter einem guten Stern: Beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen nahmen sowohl drei Mercedes-AMG GT3 als auch erstmals zwei Mercedes-AMG GT4 teil. Die neuen Familienmitglieder im GT-Bereich spulten erfolgreich ihre Testrunden unter Rennbedingungen ab.
Der vom HARIBO Racing Team Mercedes-AMG eingesetzte Mercedes-AMG GT3 #8 überquerte die Ziellinie auf Rang vier. Den zweiten Top 10-Platz für Mercedes-AMG Motorsport fuhr BLACK FALCON ein: Mercedes-AMG Fahrer Adam Christodoulou (GBR), Hubert Haupt (GER) und Manuel Metzger (GER) absolvierten 37 Runden auf der 24,358 Kilometer langen VLN-Streckenvariante des Eifelkurses und steuerten den Mercedes-AMG GT3 #7 auf Rang sechs. Eine weitere Platzierung unter den besten zehn verpasste Landgraf Motorsport. Auf Position neun liegend verunfallte der Mercedes-AMG GT3 #44 am Ausgang Fuchsröhre.
Mercedes-AMG GT4 mit Klassensieg auf Nürburgring-Nordschleife
Im 168 Teilnehmer großen Starterfeld fuhren erstmals auch zwei Mercedes-AMG GT4. Um beim Härtetest unter Rennbedingungen wichtige Daten sammeln zu können, setzte Mercedes-AMG Motorsport auf langjährige Partner aus dem GT3-Bereich. Dabei sorgte vor allem das Mercedes-AMG Testteam Uwe Alzen Automotive für ein erfolgreiches Renndebüt: Fabian Hamprecht, Mercedes-AMG Test- und Entwicklungsfahrer Thomas Jäger und Mike Stursberg (alle GER) fuhren den Mercedes-AMG GT4 #54 in der SPX-Klasse als Erste über die Ziellinie. In der Gesamtwertung stand für das von Uwe Alzen geleitete Team nach 35 absolvierten Runden Position 16 zu Buche. Das tolle Rennen und der Klassensieg zu dem Zeitpunkt der Entwicklungsphase stimmen positiv für die weiteren Testeinsätze. Auch das Mercedes-AMG Testteam BLACK FALCON zeigte das Potenzial des neuen Familienmitglieds. Mercedes-AMG Test- und Entwicklungsfahrer Jan Seyffarth (GER) übergab den Mercedes-AMG GT4 #52 nach erfolgreicher Aufholjagd von Startplatz 50 auf Rang 16 liegend an Teamkollege Alexander Toril (ESP). Eine Stunde vor Rennende musste die Startnummer #52 das Rennen aufgrund kleinerer Schwierigkeiten beenden.
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Wir sind mit der Performance des Mercedes-AMG GT4 zu diesem Zeitpunkt der Testphase sehr zufrieden. Die Startnummer 54 konnte ein problemloses Rennen fahren und zeigte bereits eine vielversprechende Zuverlässigkeit des Fahrzeugs. Gleichzeitig haben wir natürlich noch Punkte gefunden, die es zu verbessern gilt. Wir setzen alles daran zu den nächsten Testrennen weitere Fortschritte zu erzielen.“
Die Testfahrt der GT 4
Mercedes-Fans.de war am Nürburgring vor Ort, schoß exklusive GT-4-Fotos von der Testfahrt und in der Box und wurde Augenzeuge, wie die GT-4-Teams nicht nur von AMG Motorsport, sondern auch von Bosch-Mitarbeitern umhegt wurden. Immer, wenn ein GT 4 in die Box kam, eilte sich ein Bosch-Mitarbeiter, die Daten aus dem Auto auszulesen. Insbesondere im Alzen GT4 waren sehr viele Kabel im Innenraum und im Motorraum verbaut. Da der GT 4 sich noch in der Testphase befindet, waren die Konfiguration der beiden Modelle unterschiedlich. So war erkennbar, dass die Leitbleche in den Lufteinlässen nicht identisch waren. Außerdem scheinen die kleinen Spoiler unterhalb der Motorhaube auch noch für die optimale Luftverteilung erprobt zu werden. Des Weiteren fiel uns auf, dass das Black Falcon Team mit magnetischem Werkzeug arbeitete - was daran liegen könnte, dass an einigen Schrauben im Motorraum womöglich etwas schwer heranzukommen ist. (Bilder: S.Baldauf SB Medien)
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Fotostrecke | Mercedes-AMG Customer Racing: So war das Debüt des Mercedes-AMG GT 4: VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring: Erfolgreicher Test für Mercedes-AMG GT4 (100 exklusive Fotos)
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