Mercedes-Benz Unimog

Hartmann-Unimog-Umbau zum Jagd-Wagen

Mercedes-Benz Unimog: Hartmann-Unimog-Umbau zum Jagd-Wagen
Erstellt am 19. Januar 2016

Eigentlich ist die Firma Hartmann Spezialkarosserien auf den Bau höchst nützlicher Fahrzeuge spezialisiert. Das Unternehmen aus Alsfeld entwickelt und fertigt spezielle Auf- und Ausbauten individuell nach Kundenanforderungen. Dazu gehören beispielsweise Bankfahrzeuge, Geld- und Werttransporter oder Einsatzfahrzeuge für Feuerwehr und Polizei. Ab und an darf es aber auch mal etwas anderes sein. Etwa ein Jagd-Wagen – auf Unimog-Basis. Den offenen Spezial-Aufbau für die Jagd, konzipiert und gedacht zur Nutzung auf und abseits befestigter Straßen, setzen die Alsfelder auf ein Fahrgestell des Mercedes-Benz Unimog U 400. Ausgestattet ist das Universal-Motor-Gerät mit einer Sonder-Bereifung in der Dimension 445/65 R 22,5 und einer Reifendruck-Regelanlage.

Der Unterbau des Hartmann-Aufbaus besteht aus geschweißten und komplett verzinkten Stahl-Profilen. Darauf setzen die Alsfelder einen speziell geformten Kunststoff-Aufbau auf einem tragendem Aluminium-Gerippe. Die Schürzen sind teilweise klappbar, der Boden ist aus Aluminium-Riffelblech, integrierte Aufstiege erleichtern das Entern des Aufbaus. Hinter dem Fahrerhaus ist ein starker Schutzbügel aus rostfreien Edelstahl-Profilen und Rohren installiert. Auf der Ladefläche sind zwei hochwertige Spezial-Sitze mit wetterfester Polsterung, 4-Punkt-Sicherheitsgurten und einem gefederten Untergestell verbaut. Die Sitze sind um 180 Grad drehbar und individuell feststellbar. Obendrein spendiert Hartmann dem Jagd-Unimog einen abnehmbaren, gepolsterten Schutz-Überzug zur Abdeckung der Ladefläche und der Sitze sowie Festhalte-Möglichkeiten für stehende Passagiere. Das Gestell und die Befestigungs-Schienen für die Schutzplane sind demontierbar.

Auf der Ladefläche sind abschließbare, wasserdichte Boxen zur Unterbringung der Jagdwaffen oder anderer Ausrüstung montiert. Zurr-Ringe und entsprechende Zurr-Gurte dienen der Sicherung von weiterem Ladegut. Die Fahrzeugfront ziert ein Rammschutzbügel, in dem geschützt vier starke Fern-Scheinwerfer verbaut sind. Falls die Fuhre sich mal festfährt – was bei einem Unimog eher unwahrscheinlich ist – können fernbedienbare Elektro-Winde zum Einsatz kommen. Je eine ist an Front und Heck montiert, mit einer maximalen Zugkraft von 3.500 Kilogramm und angeschlossen an die Fahrzeug-Batterien.

Licht ins Dunkel bringt ein manuell schwenkbarer Such-Scheinwerfer, montiert am gepolsterten Schutzbügel hinter dem Fahrerhaus. Und das Einparken, wenn es mal wieder auf Asphalt geht, erleichtert eine unter dem Aufbau angebrachte, Schmutz- und Wasser-geschützte Rückfahr-Kamera. Um den exklusiven Touch des Fahrzeugs zu unterstreichen, präsentiert sich der Unimog komplett in einer matt-schwarzen Sonder-Lackierung.

Text: Gerhard Prien, Fotos: Hersteller.

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