Im bunten Hernst durch die Grüne Hölle - das erhofften sich fast 100 Teilnehmer beim siebten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie am vergangenen Wochenende. Und sie wurden nicht enttäuscht! Mit dabei waren die beiden MIB Patrick Assenheimer und Kenneth Heyer. Beide starteten in Mercedes-AMG GT3, Assenheimer im AutoArenA-AMG von Landgraf Motorsport und Heyer im "Schnellen Schnitzel" von Schnitzelalm Racing.
Patrick Assenheimer, Luci Trefz und Julien Apothéloz sind am 22. Oktober beim PAGID Racing 46. DMV Münsterlandpokal auf dem Nürburgring gestartet. Startfahrer Patrick Assenheimer ging von Position 9 ins Rennen. Beim Start konnte er zwei Plätze gut machen, musste allerdings bereits nach zwei Runden einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen, da Blätter die Luftzufuhr zum Kühler verstopften.
Der AutoArenA Mercedes AMG GT3 mit der Startnummer #55 konnte sich danach trotzdem in der vorderen Hälfte der GT3’s halten, da auch weitere Fahrzeuge das gleiche Problem hatten. Patrick Assenheimer übergab an Julien Apothéloz nach 10 Runden. Leider hatte dieser dann in der 15. Runde einen Reifenschaden. Da sich dies im hinteren Bereich der Nordschleife zutrug, hatte er keine Chance, den Boliden an die Box zu bringen und musste den AMG abstellen.
Patrick Assenheimer:
“Wirklich Pech! Ich denke, wir waren von der Performance gut unterwegs. Jedoch hat uns schon der frühe, unplanmäßige Stop und dann der Reifenschaden komplett ausgebremst.”
Das "Schnellste Schnitzel der Welt"!
Viel besser lief es für Kenneth Heyer, der zusammen mit Marek Böckmann und Marcel Marchewicz in der #11 von Schnitzelalm Racing unterwegs war. Mit einem 12. Rang im verregneten Qualifying legte das Trio schon die Grundlage für ein erfolgreiches Rennen. Nach dem Start brannten die Piloten ein wahres Feuerwerk von schnellen Rennrunden ab, was darin gipfelte, dass Marek Böckmann die schnellste jemals in einem AMG gefahrene Rennrunde in den kalten Eifel-Asphalt brannte.
Das ist gleich aus mehrerer Hinsicht sehr bemerkenswert. Einerseits sind in der NLS regelmäßig Top-Werksfahrer von AMG in Top-Autos von Top-Teams unterwegs. Dass Böckmann im "Schnitzel" schneller war, spricht doppelt für Fahrer und Team. Auf der anderen Seite verwendet Schnitzelalm Racing nicht die gängigen und hoch gelobten Michelin-Pneus, die bislang auf der Nordschleife als Nonplusultra galten, sondern pflegen eine Partnerschaft mit Goodyear. Deren Rennreifen scheinen durch stetige Entwicklung nun mindestens ebenbürtig mit denen der französischen Konkurrenz zu sein. Das beweist auch der vierte Rang des Schwesterautos, das von Amazone Carrie Schreiner und Peter Terting gefahren wurde.
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