Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) weist in seiner Rückrufdatenbank am 20. September einen - im wahren Sinn des Wortes - brandheißen neuen
Eintrag für Mercedes-Benz C-Klasse-Pkw der Baujahr 2020-2022 auf. Bei dem möglichen Mangel kann laut KBA Brandgefahr nicht ausgeschlossen werden. Deshalb sind Fahrer der betroffenen Fahrzeuge angehalten, zeitnah Kontakt mit ihrer Mercedes-Werkstatt aufzunehmen. Und das ist laut KBA der Grund des Übels, das in weltweit 101.445 C-Klasse-Fahrzeugen (davon in Deutschland: 10.254 Einheiten) lauert: „Wassereintritt kann bei den betroffenen Fahrzeugen zu Kurzschlüssen im Signalerfass- und Ansteuermodul führen, in der Folge können die Beleuchtung ausfallen, die Fondsitzlehnen unmotiviert entriegeln und/oder die Rückfahrkamera nicht zur Verfügung stehen. Eine Brandgefahr kann nicht ausgeschlossen werden.“
Brandgefahr in einem neuen Mercedes-Benz? Schon wieder? Erst im August mussten weltweit 92,062 Fahrzeuge der E-Klasse, CLS-Klasse und AMG GT 4-Türer Coupé in die Werkstatt beordert werden, weil der Getriebeleitungssatz möglicherweise nicht ordnungsgemäß verlegt wurde. In der Folge konnte es erst zu Wassereintritt und dann zu erhöhter Brandgefahr kommen. Nun also droht der Feuerteufel auch in über 100.000 Einheiten der C-Klasse der Baujahre 2020-2022 sein Unwesen zu treiben.
Zum Glück sind laut Kraftfahrtbundesamt zu dem jetzt eingeleiteten Rückruf (KBA-Referenznummer 012144 / Hersteller-Code der Rückrufaktion 6391006) noch keine Personen- oder Sachschäden bekannt geworden. Auf die leichte Schulter sei der mögliche Mangel deswegen aber nicht zu nehmen. Das Ausuchen einer Mercedes-Benz-Vertragswerkstatt is empfohlen. Um den Mangel zu beheben, wird bei den betroffenen Fahrzeugen eine Abdeckung über dem Signalerfass- und Ansteuermodul nachgerüstet. Diese Installation soll das mögliche Eindringen von Wasser dann verhindern.
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