Elektromobilität: Wie wird die Konkurrenz des Sterns sauber?

BMW startet eigene Produktion von Brennstoffzellen

Elektromobilität: Wie wird die Konkurrenz des Sterns sauber?: BMW startet eigene Produktion von Brennstoffzellen
Erstellt am 2. September 2022

Electric only heißt eine Devise von Mercedes-Benz. In einem Atemzug muss man betonen, dass für die vollelektrische Fortbewegung von Mercedes-Benz-Pkw ausschließlich Batterie betriebene Antriebe infrage kommen. Allen anderen vollelektrischen Antrieben hat man bei Mercedes-Benz mittlerweile definitiv eine Absage erteilt. Dabei gäbe es zumindest mit der Brennstoffzelle auch für Pkw eine Perspektive mit Null Emission unterwegs zu sein. Mercedes-Benz war sogar Pionier der Fuel-Cell-Technik, ließ sie unter Källenius-Vorgänger Zetsche sogar bis zur Serienreife entwickeln. Mit Ola Källenius aber bog der Stern in eine Einbahnstraße Richtung Batterie ab. Und was macht die Premium-Konkurrenz? Auch Tesla setzt auf Batterie only. BMW allerdings will in eine nachhaltige Zukunft mehrgleisiger fahren und hat jetzt die Produktion von eigenen Brennstoffzellensystemen in München gestartet.

Nicht nur ein Weg führt zu einer CO2-freien Mobilität der Zukunft

Nicht genug damit, dass man in München erklärtermaßen auch künftig verbrauchs- und emissionarme Verbrenner entwickeln will und anders als Mercedes-Benz auch e-Fuels gegenüber aufgeschlossen ist, treibt die BMW Group die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie als eine zusätzliche Option für nachhaltige und CO2-freie Mobilität voran.
„Als vielseitiger Energieträger spielt Wasserstoff eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Auch in der individuellen Mobilität wird er deutlich an Relevanz gewinnen. Für uns sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge die ideale Technologie, um batterieelektrische Fahrzeuge sinnvoll zu ergänzen und die Elektromobilität zu komplettieren“, sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, beim Produktionsstart am Mittwoch in München. Am 31.08.2022 wurde die Produktion der Brennstoffzelle in Kleinserie für den BMW iX5 Hydrogen in München aufgenommen. BMW beweist damit seine Technologieoffenheit, wenn es darum geht, verschiedene Wege zu beschreiten, um das Automobil mit der Umwelt zu versöhnen. Mit dem heutigen Start der Produktion einer Kleinserie von Brennstoffzellensystemen demonstriert BMW nachgerade die Reife dieser Antriebsart und betont damit ihr Potenzial für die Zukunft. Die zur Produktion des #BMW iX5 Hydrogen benötigten einzelnen Brennstoffzellen erhält die BMW Group übrigens von der Toyota Motor Corporation. BMW und Toyota arbeiten bereits seit 2013 bei Brennstoffzellenantrieben zusammen.

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