Für AutoArenA Motorsport und die Piloten Patrick Assenheimer und Clemens Schmid lief leider auch das Rennwochenende des ADAC GT Masters in Most nicht optimal. In beiden Rennen konnten sie keine Punke mitnehmen.
Dabei sah es am Freitag noch so gut aus. In allen Trainings-Sessions waren die beiden Piloten mit ihrem AutoArenA-AMG GT3 weit vorn dabei. Sowohl Patrick Assenheimer als auch Clemens Schmid konnten Zeiten fahren, die sie teilweise unter die Top-3 brachten. Da die Strecke den AMGs zu liegen schien, waren die Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis groß.
Qualifying ging schief
Am Samstag vor dem Qualifying war die Anspannung in der Box zu spüren. Patrick Assenheimer, der an diesem Tag seinen 26. Geburtstag feierte, wollte sich selbst ein großes Geschenk machen und den AMG weit vorn in die Startaufstellung stellen. Dabei ging er früh auf die Strecke, um dem heftigen Verkehr der 36 Supersportwagen in den letzten Trainingminuten aus dem Wege zu gehen. Leider ging diese Strategie nicht auf, denn durch ein liegen gebliebenes Fahrzeug musste das Qualifying unterbrochen werden, ohne dass Patrick schon eine schnelle Zeit gesetzt hatte. In der Folge gelang es ihm nicht, eine saubere Runde hinzulegen. Sechs Zehntel Rückstand bedeuteten in diesem engen Fald Startplatz 20. "Wenn ich meine Sektorzeiten zusammen nehme, hätte ich vier Zehntel schneller fahren können. Dann wäre ich weit in den Top-10. Aber "hätte" und "wäre" zählt nicht. Ich habe keinen optimalen Job gemacht und muss mit dem Ergebnis leben", so der Schwabe selbstkritisch.
Opfer der berüchtigten ersten Kurve
Bereits vor dem Rennen hatten alle Fahrer Respekt vor der ersten Schikane, vor allem beim Start, wenn 36 Fahrzeuge im Formationsflug angeflogen kommen. Dass es hier krachen würde, war im Prinzip klar. Leider erwischte es genau das Geburtstagskind Patrick Assenheimer. Im Getümmel touschierte er beim Versuch, die erste Kurve zu bekommen, mehrere Konkurrenten. Bitter: Normalerweise hätte er den dafür vorgesehenen "Notausgang" in der ersten Kurve nehmen können, um eine Kollision zu verhindern. Nachdem die Rennleitung aber direkt vor dem Rennen dort die Reifenstapel noch enger positioniert hatte, passte der AMG nur noch mit mehreren Rangiermanövern durch. Daher versuchten alle, auch Patrick, diesen Notausgang zu vermeiden. Das Resultat war nicht nur ein Massencrash in der ersten Runde, sondern auch ein stark beschädigter AutoArenA-AMG, den Patrick vorzeitig abstellen musste. Und als besonderen Geburtstagsgeschenk brummte ihm die Rennleitung als Verursacher des Unfalles auch noch eine Strafe von 10 Startplätzen für den Sonntag auf. Ein Strafe, die sich noch bitte bemerkbar machen sollte.
Hoffnung im zweiten Qualifying!
Am Sonntag konnte es eigentlich nur besser werden. Wurde es auch, denn Clemens Schmid, der an diesem Tag das Qualifying und den Start fahren sollte, zeigte im Zeittraining große Klasse und konnte den dritten Platz einfahren. Damit schlug der Österreicher mit Ausnahme von Quali-Ass Maximilian Götz im AMG und Daniel Keilwitz in der bärenstarken Corvette sämtliche anwesenden Top-Piloten. Eine tolle Leistung. Nun rächte sich die Startplatzstrafe von gestern doppelt, denn statt von Platz drei musste man wieder mitten im Getümmel von Rang 13 das Rennen aufnehmen.
Wieder Crash im Rennen
Und es kam, wie es kommen musste. Clemens Schmid bekam gleich in der ersten Kurve einen Schlag auf das linke Hinterrad, woraufhin sein AMG GT3 praktisch unfahrbar wurde. Nach mehreren Drehern und Ausflügen durch die Wiese übergab Schmid den waidwunden AMG an Patrick Assenheimer, der das Messer zwischen die Zähne nahm und ein paar tolle Manöver zeigte. Das war gut für das Ego, aber mehr als Rang 22 konnte auch der engagierte Heilbronner nicht mehr heraus holen.
Patrick Assenheimer: „Kein glückliches Wochenende für uns, ich habe leider keinen perfekten Job gemacht, werde aber am Red Bull Ring alles dafür tun, mit einer perfekten Leistung nach vorne zu fahren“
Hier unsere Fotostrecke: 52 Bilder Fotostrecke | AutoArenA Motorsport beim ADAC GT Masters in Most: Impressionen vom Renn-Wochenende
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