Die Saison 2018 von Patrick Assenheimer im Rückblick

Ein aufregendes Jahr mit Highlights und Tiefpunkten auf und abseits der Piste!

Die Saison 2018 von Patrick Assenheimer im Rückblick: Ein aufregendes Jahr mit Highlights und Tiefpunkten auf und abseits der Piste!
Erstellt am 15. November 2018

Rennfahrer Patrick Assenheimer hatte sich für die Saison 2018 ein Mammut-Programm auferlegt. Mit seinem AutoArenA-AMG GT3 startete der Heilbronner nicht nur bei sämtlichen Läufen des ADAC GT Masters, sondern auch bei sieben Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Außerdem stand dort auch noch das berühmte 24h-Rennen auf dem Programm. Wir blicken zurück.

Eine Mischung aus Neuem und Bewährtem

Für diese Super-Saison hatte sich Patrick einen neuen, schlagkräftigen Teamkollegen gesucht. Mit dem Österreicher Clemens Schmidt konnte AutoArenA einen sehr erfahrenen, schnellen und darüber hinaus sympathischen GT-Spezialisten gewinnen. Clemens passte auch vom Typ her sehr gut zu Patrick, so dass man sich gut gerüstet für die lange Saison fühlte. Als Einsatzteam wählte AutoArenA Motorsport wieder das GT3-Top-Team HTP Motorsport, trat nach außen hin als "AutoArenA Motorsport" aber deutlich eigenständiger auf.

Startschuss bei VLN 1 mit neuem Reifenpartner

Der Startschuss fiel Ende März auf der Nürburgring Nordschleife zum ersten VLN-Lauf des Jahres. Die Frühjahrs-Rennen der VLN dienen vor allem auch der Vorbereitung auf das große 24h-Rennen im Mai. AutoArenA Motorsport entschied sich bei der wichtigen Reifenfrage für ein Experiment, denn man vertraute als einziges GT3-Team auf den Hersteller Hankook, mit dem man zusammen den GT-Reifen weiterentwickeln wollte. Durch diese Exklusivität versprach man sich einen Vorteil im weiteren Laufe der Saison. So stand bei VLN 1 nicht das Ergebnis, sondern das Zusammenspiel von Fahrern, Team und Reifen im Vordergrund. Bei niedrigen Temperaturen lieferte das Team eine Top-Leistung ab und konnte sowohl das Qualifying als auch das Rennen ohne Probleme durchfahren. Ein 13. Rang am Ende ist auf dem Papier nicht herausragend, viel wichtiger waren allerdings die gesammelten Erfahrungen. Vor allem der achte Startplatz von Patrick Assenheimer als zweitbester Mercedes-Pilot machte Hoffnung auf mehr.

 

VLN 2 als 24h-Vorbereitung

Schon zwei Wochen später stand die nächste Probe für die 24h auf dem Programm. Beim zweiten VLN-Lauf des Jahres wurde Patrick nicht nur durch Clemens Schmid, sondern auch vom niederländischen Haudegen Jeroen Bleekemolen unterstützt, der auch bei den 24h an Bord sein sollte. Das Trio fuhr im stark besetzten GT3-Feld ein solides Rennen, sammelte weitere wertvolle Erfahrungen und beendete den Lauf wiederum auf Rang 13.

 

GT Masters in Oschersleben ohne Glück

Anschließend stand endlich das erste Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Programm. Auch hier startete Patrick Assenheimer zusammen mit Clemens Schmid im von HTP Motorsport eingesetzten AutoArenA-AMG, allerdings auf Pirelli-Einheitsreifen. Nach all dem Pech im letzten Jahr erhoffte man sich gewissermaßen einen Neustart in der "Liga der Supersportwagen". Mit ganzen 36 gemeldeten, zum Teil bärenstark besetzten GT3-Boliden sicher keine einfache Aufgabe. Leider hielt die Pechsträhne dem AutoArenA-AMG im GT Masters die Treue. Durch viel Verkehr konnten beide Piloten in den Qualifyings nicht ihr Potenzial zeigen und landeten im Mittelfeld. Dadurch waren die Hoffnungen auf Top-Platzierungen in den Rennen auch schon dahin. Nichts desto trotz gingen die Piloten mit dem Willen an den Start, so weit wie möglich nach vorn zu kommen. Im ersten Rennen kämpfte man sich auf der überholfeindlichen Strecke um neun Plätze auf Rang 16 nach vorn. Im zweiten Rennen hielten sich beide Fahrer wieder aus allen Scharmützeln heraus, fuhren ein blitzsauberes Rennen und kamen nach einer schönen Aufholjagd auf Rang 13 ins Ziel.

 

GT Masters in Most ohne Punkte

Kurz darauf stand auch schon der nächste Lauf im ADAC GT Masters auf der Liste. Erstmalig startete man im tschechischen Most. Anfang schien es so, als ob man das Pech abgeschüttelt hätte, denn in den freien Trainings konnten beide Piloten Top-Zeiten fahren. Pünktlich zum Qualifying war das Pech aber wieder treu an ihrer Seite. Genau an seinem 26. Geburtstag erwischte Patrick Assenheimer eine rote Flagge im ungünstigsten Moment, so dass nicht mehr als der 20. Startplatz heraus sprang. Auch im Rennen hatte das Geburtstagskind kein Glück. Schon am Start wurde er in ein Getümmel verwickelt, versuchte den engen Notausgang zu vermeiden und kollidierte mit anderen Autos. Daraufhin musste er den stark beschädigten AMG an der Box abstellen. Und als besonderes Geburtstagsgeschenk brummte ihm die Rennleitung als Verursacher des Unfalles auch noch eine Strafe von 10 Startplätzen für den Sonntag auf. Ein Strafe, die sich noch bitte bemerkbar machen sollte, denn Clemens Schmid gelang am Sonntag ein tolles Quali mit dem virtuellen dritten Startplatz. Durch die Strafe konnte man aber wieder nur aus dem Mittelfeld starten. Die Quittung bekam das Duo in Form von mehreren Kollisionen, einem beschädigten Auto und Rang 22 am Ende trotz einer tollen Aufholjagd von Patrick Assenheimer.

 

Keine Zielankunft beim 24h-Highlight

Nachdem der Saisonauftakt im GT Masters alles andere als optimal verlief, stand nun das erklärte Saison-Highlight mit den 24h auf dem Nürburgring auf dem Programm. Aber um es vorweg zu nehmen: Auch hier blieb das Pech den AutoArenA-Piloten treu. Dabei fing alles noch sehr gut an. In den Qualifyings war man sehr gut bei der Musik und schaffte es mit einer tollen Runde von Marciello locker in das wichtige Top-30-Einzelzeitfahren am Freitag Abend, das zudem den Erhalt der berühmten "Blauen Lampe" beinhaltete. Mit dieser grell blinkenden Leuchte in der Windschutzscheibe werden die 30 schnellsten Fahrzeuge gekennzeichnet, was das Überrunden deutlich vereinfachen sollte. Im besagten Einzelzeitfahren gelang Marciello der gute 16. Startplatz. Patrick Assenheimer, der den Rennstart absolvieren sollte, zeigte sich auch vor dem Rennen optimistisch. Die große Unbekannte waren die neuen Rennreifen von Exklusivpartner Hankook, die im Vorfeld eher kühle Temperaturen mochten. Nach einem gelungenen Rennstart bei strahlendem Sonnenschein erfolgte schon schnell die erste Ernüchterung. Patrick meldete aus dem Cockpit starke Vibrationen, die von einem verloren gegangenen Auswuchtgewicht stammten. Dadurch konnte der Heilbronner die Pace an der Spitze nicht ganz mitgehen und überlegte sogar, zum Reifenwechsel vorzeitig an die Box zu kommen. Weil der Zeitverlust so aber noch größer gewesen wäre, biss er die Zähne zusammen und kämpfte sich durch seinen Stint.

Am Abend häuften sich dann die Probleme. Zunächst kam Patrick Assenheimer, der wieder im Cockpit saß, in den "Genuss" einer gebrochenen Felge, die einen Reifenschaden hinten rechts nach sich zog. Der 26-Jährige musste die halbe Nordschleifenrunde zurück an die Box humpeln. Dabei kam es noch zu einer brandgefährlichen Situation mit einem unvorsichtigen Audi, der beinahe in einer katastrophalen Kollision mündete. Nach dem Reifenwechsel folgte ein zweiter Reifenschaden, der weitere Zeit kostete. Raffaele Marciello, der zwischenzeitlich wieder das Steuer des AutoArenA-AMGs übernommen hatte, versuchte in der Folge, den verlorenen Boden wieder gut zu machen. Dabei verlor der Italiener, der erst beim voran gegangenen VLN-Lauf seine Nordschleifen-Permitt für die großen GT3-Boliden absolviert hatte, kurz die Kontrolle über sein Fahrzeug und schlug in die Leitplanke ein. Nach weiteren Zwischenfällen und einsetzendem Starkregen entschloss man sich im Team HTP Motorsport, das Auto aus Sicherheitsgründen zurückzuziehen.

 

Desaster in Österreich beim GT Masters

Wer nun glaubte, die Pechsträhne wäre auf ihrem Höhepunkt angelangt, sah sich beim folgenden GT-Masters-Lauf in Spielberg eines Besseren belehrt. Angefangen von ständigen technischen Problemen und eines dadurch verpassten Testtages, weiteren Technikversagen im Qualifying bis hin zu unerklärlichen menschlichen Fehlern im Team, wodurch man von der allerletzten Startposition ins Sonntagsrennen gehen musste - an diesem Wochenende war einfach total der Wurm drin. Dass man im Regenrennen auch noch die falsche Taktik wählte, passte nur ins Bild. Fahrerisch machten Clemens Schmid und Patrick Assenheimer zwar alles richtig, etwas Zählbares kam durch die Probleme allerdings nicht heraus.

 

Eklat um Clemens Schmid

Das wirkliche Drama in Spielberg kam allerdings erst hinterher ans Licht. Patricks Teamkollege Clemens Schmid überwarf sich dermaßen mit dem Einsatzteam HTP Motorsport, dass der Österreicher die Brocken hinwarf und eine weitere Zusammenarbeit mit http verweigerte. Trotz aller Beschwichtigungs-Versuche von Seiten AutoArenA Motorsport, die mit diesen Vorgängen absolut nichts zu tun hatten, ließ sich der Österreicher nicht umstimmen. So musste sich Patrick Assenheimer für den Rest der Saison neue Teamkollegen suchen. Diese missliche Lage sollte sich im weiteren Verlaufe der Saison aber noch zum Glücksfall wandeln, dann Patrick kam so in den Genuss von vielen hochkarätigen Fahrer-Partnern.

MIB-Dreamteam mit Kenneth Heyer bei VLN 4

Schon beim folgenden VLN-Rennen auf dem Nürburgring stieß ein alter Bekannter von Mercedes-Fans.de zu AutoArenA und bildete mit Patrick zusammen gewissermaßen das MIB-Dreamteam. Kenneth Heyer ist ein ausgewiesener Langstreckenspezialist und im Mercedes-AMG GT3 zu Hause. Wir von Mercedes-Fans.de nahmen dies zum Anlass, etwas gegen die andauernde Pechsträhne zu tun und ließen unsere Leser nach einem neuen Glücksbringer suchen. Gewinner Ilja überreichte Patrick den Talisman persönlich vor Ort und verbrachte das ganze Wochenende beim Team, das an diesem Wochenende wieder viele Gäste in die eigene Hospitality eingeladen hatte und mit Renntaxifahrten für Unterhaltung sorgte. Und auch im Rennen lief es für das Duo Assenheimer/Heyer nicht schlecht. Zwar machte ein kleiner Fehler der Crew einen zusätzlichen Boxenstopp nach nur einer Rennrunde nötig, aber danach konnten die beiden Piloten Platz um Platz aufholen. Der achte Platz war so mehr als nur ein Achtungserfolg. 

 

 

Gutes Ergebnis bei VLN 5 mit Christian Hohenadel

Durch den Wegfall von Clemens Schmid hieß es nun für Patrick Assenheimer, sich bei praktisch jede Rennen auf einen neuen "Copiloten" einstellen zu müssen. Für den vierten VLN-Lauf konnte man ein echtes Nordschleifen-Urgestein in Person von Christian Hohenadel gewinnen. Bei hochsommerlichen Temperaturen, die den exklusiv verwendeten Hankook-Reifen sicher nicht entgegen kamen, fuhr Patrick in seinem Startstint ein tolles Rennen, konnte von Rang 11 viele Positionen gutmachen und kämpfte lange um Rang vier. Am Ende brachte Hohenadel, der ebenfalls in harte Kämpfe verwickelt war, den AutoArenA-AMG auf einen guten sechsten Platz ins Ziel.

 

GT Masters auf dem Nürburgring mit Shootingstar Marciello

Weiter ging es mit dem Lauf des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Hierfür musste AutoArenA wieder einen neuen Teamkollegen für Patrick suchen. Dem Team gelang ein besonderer Coup, denn man konnte den Shootingstar der GT3-Szene schlechthin verpflichten. Der Italiener Raffaele Marciello war bis vor wenigen Jahren noch ein heißer Formel-1-Aspirant und ist in der GT3-Szene eingeschlagen wie eine Bombe. Mit ihm zusammen versuchte Patrick nun, das ewige GT-Masters-Pech endlich abzuschütteln. Am Samstag gelang dies leider nicht, denn nach einem 19. Startplatz und einem Reifenschaden endete das Rennen für die beiden leider vorzeitig. Am Sonntag ließ Marciello im Qualifying seine Klasse aufblitzen, wurde aber nicht belohnt. Eine rote Flagge am Ende seiner schnellsten Runde machte eine Top-Platzierung zunichte. Außerdem verhängte die Rennleitung eine Gridstrafe von 10 Startplätzen. Mit Startplatz 32 waren natürlich alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis dahin. Das Pech klebte - noch - an den AutoArenA-Reifen.

 

Der Befreiungsschlag mit dem Podium in Zandvoort

Zwei Wochen später sollte sich das Blatt endlich wenden. Beim GT-Masters-Event an der holländischen Nordseeküste in Zandvoort war wieder Raffaele Marciello an Patricks Seite. Hier, wo Patrick Assenheimer im letzten Jahr einen seiner bittersten Ausfälle zu verzeichnen hatte, gelang die Trendwende. Zwar versenkte Patrick den AMG im Samstags-Qualifying noch im Kiesbett, wodurch ein gutes Ergebnis unmöglich wurde, am Sonntag aber schien endlich die Sonne über dem AutoArenA-AMG. Marciello beeindruckte mit einem tollen fünften Startplatz und konnte auch eine brenzlige Situation beim Start meistern. Nach einem grandiosen Boxenstopp kam Patrick Assenheimer auf Rang drei zurück auf die Strecke. In der Folge lief der Heilbronner zur Hochform auf, setzte den vor ihm fahrenden Porsche stark unter Druck und konnte sich in einem sehenswerten Manöver vorbei schieben. Der Lohn war Rang zwei und das erste Gesamtpodium für den AutoArenA-AMG! Die Erleichterung im Team und bei Patrick war deutlich spürbar. So konnte es weiter gehen!

 

Wieder tolle Leistungen beim VLN-Rennen

Mit diesem Erfolg im Rücken kehrte das Team an den Nürburgring zum sechsten VLN-Rennen zurück. Zusammen mit Christian Hohenadel nahm Patrick Assenheimer das Rennen in Angriff. Die hochsommerlichen Temperaturen machten den Hankook-Reifen zu schaffen. Die beiden Piloten holten alles aus dem Pneu heraus und erreichten den neunten Startplatz. Im Rennen konnte Patrick Assenheimer mit einer starken Leistung bis auf Rang fünf nach vorn fahren, den Christian Hohenadel nach einem harten Kampf mit einem Porsche nach Hause brachte.

 

 

Chaos und Pech beim GT Masters auf dem Sachsenring

Weiter ging es direkt mit dem nächsten ADAC GT Masters Event auf dem Sachsenring. Hier kam ein weiterer guter Bekannter von Mercedes-Fans.de ins Spiel, nämlich Ex-DTM-Pilot und GT3-Ass Maro Engel. Leider hatte Patrick wie so oft Probleme im Qualifying und auch im ersten Rennen konnte das Team trotz guter Rennpace keine Punkte einfahren. Maro Engel stellte des AMG am Sonntag zwar auf einen tollen sechsten Startplatz, wurde durch eine Kollision mit einem Überrundeten aber weit zurück geworfen. Das Safetycar-Chaos in der Folge kostete das Team weitere Plätze, so dass sich Patrick Assenheimer nach dem Wechsel auf Rang 24 wiederfand. Dank seiner wie immer guten Rennpace und einer starke kämpferische Leistung konnte der 26-Jährige noch zehn Plätze gewinnen. Punkte allerdings nicht.

 

GT Masters Finale mit Dominik Baumann

Nun stand schon das große Finale des ADAC GT Masters auf dem Programm. Und wieder hieß es für Patrick Assenheimer, sich auf einen neuen Teamkollegen einzustellen. Was auf den ersten Blick wie ein Nachteil aussieht, ist für einen jungen Piloten wie Patrick aber auch eine große Chance, viel Erfahrung zu sammeln, sich auf solche Situationen einzustellen und von Top-Leuten zu lernen. In diesem Falle kam ein weiterer Pilot aus dem AMG-Pool an seine Seite, nämlich der Österreicher Dominik Baumann, ebenfalls einer der richtig schnellen Leute. Im Samstags-Qualifying ließ Patrick mit einer extrem schnellen Runde, die ihm den vorübergehenden zweiten Platz einbrachte, aufhorchen. Leider erhielt er eine Strafe wegen Verlassens der Piste und die Zeit wurde gestrichen. Ergebnis: ein ernüchternder 22. Startplatz. Also musste Patrick wieder einmal das Feld von hinten aufrollen. Immerhin sieben Plätze machte der 26-Jährige gut und auch Baumann konnte in der Folge mehrere Konkurrenten überholen. Die Mühen wurden mit einem 10. Platz und somit einem Punkt belohnt. Außerdem konnten die beiden als Dritte auf das Juniorenpodium klettern.

 

Am Sonntag, dem letzten Rennen der Saison, blieb das Pech dem AutoArenA-AMG treu. Dominik Baumann setzte im Quali eine Top-Zeit, kam aber bei abtrocknender Piste einen Hauch zu spät über die Linie, um noch eine weitere Runde zu fahren. So wurde der AutoArenA-AMG vom ersten bis auf den 17. Platz durchgereicht. Eine weitere Aufholjagd stand bevor. Leider verhinderte eine gebrochene Radmutter einen Erfolg, nachdem man sich im Rennen bereits bis in die Punkteränge vorgearbeitet hatte.

Grandioser Premierensieg bei VLN 8

Nach dem Finale des ADAC GT Masters standen noch zwei VLN-Rennen auf dem Programm. Für den vorletzten Lauf entschloss sich das Team, das Experiment mit Hankook zu beenden und auf die wettbewerbsfähigen Rennreifen von Michelin zu wechseln, die auch von fast allen anderen Top-Teams verwendet werden. Als Fahrerpartner stand wieder Dominik Baumann zur Verfügung. Mit gleichwertigen Reifen zeigte Patrick nun, was er drauf hat und stellte den AMG bei kniffligen Streckenbedingungen auf den sechsten Startplatz. Im Rennen setzte sich Assenheimer zunächst stark in Szene und kämpfte sich bis auf den zweiten Platz vor. Auch Baumann behielt Sichtkontakt zur Spitze und konnte durch eine Boxenstrafe der Führenden diese übernehmen. Im spannenden Endkampf behielt der Österreicher einen kühlen Kopf und die Nase knapp vorn. So fuhr das Team den Premierensieg nach Hause. Der Jubel war riesig.

 

Mit Werksauto auf dem Podium bei VLN 9

Diese tollen Leistungen von Patrick Assenheimer waren auch den Verantwortlichen von Mercedes-AMG Motorsport Customer Racing nicht verborgen geblieben. Für den letzten VLN-Lauf des Jahres berief man den Heilbronner deswegen in ein werksunterstütztes Performance-Auto des AMG-Teams HTP Motorsport. Den gelb-schwarzen Racescout-AMG teilte sich Patrick mit den Top-Leuten Maximilian Götz und Raffaele Marciello. Nach einem tollen dritten Startplatz behauptete Startfahrer Götz diese Position und konnte bereits nach 10 Runden die Führung übernehmen. Durch viel Pech mit Code60-Phasen verlor Patrick Assenheimer, der sich ein heißes Gefecht mit Hubert Haupt lieferte, etwas Zeit auf den führenden Porsche. Auch Raffaele Marciello glänzte danach mit Top-Zeiten, konnte die Lücke zum Führenden allerdings nicht mehr ganz schließen. Am Ende stand mit Rang zwei aber ein erneutes Podiumsresultat für Patrick Assenheimer zu Buche.

 

Nordschleife top, GT Masters vom Pech verfolgt

Was für eine wechselvolle Saison mit Höhen und Tiefen. Besonders auf der Nordschleife ist Patrick Assenheimer zu einem echten Top-Piloten gereift. Er zeigte tolle Leistungen auf dem eigentlich unterlegenen Reifen, lief mit Top-Material dann zur Höchstform auf und konnte dort das Pech auch endlich abschütteln. Im ADAC GT Masters blieb im dieses allerdings bis zu Schluss treu. Die Ergebnisse spiegeln leider nicht die wahre Leistungsfähigkeit von Fahrer und Team wider. Was möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und neben der Technik auch das Rennglück hält, zeigt das Podiumsergebnis in Zandvoort. Wo die Reise im nächsten Jahr hingeht, steht noch nicht fest. AutoArenA Motorsport und Patrick Assenheimer basteln gerade an der neuen Saison. Die Nordschleife wird da sicher wieder im Fokus stehen. Wir werden berichten!

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