Patrick Assenheimer beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Top Leistung, aber keine Zielankunft beim Wetter-Chaos am Ring

Patrick Assenheimer beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring: Top Leistung, aber keine Zielankunft beim Wetter-Chaos am Ring
Erstellt am 9. Juni 2021

Wieder einmal verfolgte das Pech den Rennfahrer Patrick Assenheimer beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Durch einen Fahrfehler eines Teamkollegen schied sein Fahrzeug in aussichtsreicher Position liegend kurz vor Rennende aus. Zuvor hatten die Fahrer mit tollen Leistungen einen großen Rückstand aufgeholt.

Auf dem Papier schienen die Voraussetzungen in diesem Jahr ideal. Patrick Assenheimer startete zusammen mit Hubert Haupt, Nico Bastian und Maro Engel in einem werksunterstützten Mercedes-AMG GT3 von HRT beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Die Rundenzeiten in den Trainings ließen ebenfalls noch auf ein gutes Ergebnis hoffen. Neues Design und voller Angriff auf der Nordschleife Patrick Assenheimer im Top-Auto bei den 24h vom Nürburgring Alles neu für das große Rennen - Patrick Assenheimer greift auch in diesem Jahr wieder voll an und startet in einem extrem stark besetzten Mercedes-AMG GT3 vo

Maro Engel und Nico Bastian mit starken Qualifying-Leistungen

Erstmals Ernst wurde es im ersten Einzelzeitfahren, als Maro Engel unter die Top 4 kommen musste, um den zweiten, entscheidenden Teil des Top Qualifyings zu erreichen. Der GT3-Spezialist lieferte wieder einmal perfekt ab und schaffte dies mit Rang 2 mühelos. Allerdings öffneten sich gegen Ende dieser Session bereits die Himmelsschleusen, sodass sein Partner Nico Bastian, der das Auto für das abschließende Top 20 Einzelzeitfahren übernahm, mit dem leicht ironischen Gruß "Viel Spaß da draußen!" verabschiedet wurde. Bastian ließ sich aber überhaupt nicht von den schlimmen Streckenbedingungen beeindrucken und war sogar lange auf Pole-Kurs. Am Ende stand ein toller fünfter Startplatz zu Buche.

Taktischer Fehler mit Folgen

Diesen Rang verlor man allerdings schon vor dem eigentlichen Rennstart. Angesichts des drohenden Regens entschied man sich schon in der Einführungsrunde, Startfahrer Maro Engel in die Box zu holen und Regenreifen aufzuziehen. Dies war ein taktischer Fehler, denn der Regen ließ noch einige Zeit auf sich warten, sodass die Mannschaft viel Zeit verlor und teilweise auf Rang 18 zurückfiel. Bis zum Einbruch der Nacht hatte man sich auf Rang 11 wieder nach vorn gekämpft. Just als Patrick Assenheimer endlich für einen nächtlichen Doppelstint ins Cockpit klettern wollte, erfolgte der Abbruch des Rennens wegen starken Nebels auf der Strecke.

Tolle Aufholjagd wird durch Fahrfehler des Teamchefs beendet

Da sich der zähe Nebel einfach nicht davonmachen wollte, konnte der Restart erst am nächsten Mittag erfolgen. Somit stand nun noch ein 3,5 Stunden Sprint auf der Tagesordnung. Da das Team um Patrick Assenheimer zuvor eine Überrundung vermeiden konnte, startete man nun von Rang 11 mit Sichtkontakt zur Spitze. Alles war wieder offen. In der Folge kämpften sich die Fahrer mit starken Leistungen weiter nach vorn. Mittlerweile auf dem Weg zu einem Top5-Ergebnis unterlief Teambesitzer und Fahrer Hubert Haupt allerdings ein folgenreicher Fahrfehler. Auf leicht feuchter Fahrbahn verlor der erfahrene Nordschleifen-Pilot den Mercedes-AMG GT3 im Bereich Steilstrecke und schlug hart in die Leitplanke ein. Damit war das Schicksal der #6 besiegelt, denn die Schäden verhinderten eine Weiterfahrt und sorgten so für den bitteren Ausfall.

Patrick Assenheimer: "Das war natürlich nicht das Ergebnis, was wir erwartet haben. Ungeachtet dessen haben wir eine starke Teamleistung erbracht und ein super Qualifying hingelegt. Am Start war es mit den Mischverhältnissen ein bisschen schwierig. Da haben wir uns verpokert und uns für die falschen Reifen entschieden. In der Folge war unsere Performance sehr gut und wir haben uns Stück für Stück nach vorne gearbeitet. Da hat uns auch die Rote Flagge geholfen und wir waren auf dem Weg in die Top 5. Dann hat mein Kollege leider den Unfall gehabt, der immer passieren kann, wenn man am Limit unterwegs ist. Für mich persönlich war es ein seltsames 24h-Rennen. Ich bin nur einen Stint gefahren. Aber das gehört auf der Nordschleife dazu. Ich freue mich trotzdem auf die nächsten Rennen dort!"

Unsere große Fotostrecke vom Wochenende: 35 Bilder Fotostrecke | Patrick Assenheimer beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring: Impressionen des PALACE-AMG GT3 #01 #02

 

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