Nächster Massenrückruf für GLE und GLS: Motorausfall droht

260.000 Fahrzeuge weltweit betroffen. Schon der 16. Rückruf im Jahr 2024

Nächster Massenrückruf für GLE und GLS: Motorausfall droht: 260.000 Fahrzeuge weltweit betroffen. Schon der 16. Rückruf im Jahr 2024
Erstellt am 18. April 2024

 Update vom 18.04.2024: Nächster Massenrückruf für GLE und GLS: Motorausfall droht

Mercedes-Benz hat es schon wieder getan. Vor wenigen Tagen erst gab es einen Massenrückruf für GLE und GLS wegen Brandgefahr (siehe unten Artikel vom 11.04.2024). Nun gibt es in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) für die Modelle GLE und GLS der Baujahre 2018-2023 einen neuen Eintrag. Bei weltweit 260.658 Fahrzeugen droht ein Motorausfall und damit erhöhte Unfallgefahr. Es ist übrigens schon der 16. Mercedes-Benz Rückruf in dem noch jungen Jahr 2024 in der Rückrufdatenbank des KBA - das ist Negativ-Rekord verdächtig.

Der Grund des Übels von dem aktuellen Mercedes-Benz-Rückruf (KBA-Referenznummer: 013605; Hersteller-Code der Rückrufaktion: 5494206) ist ein in Softwarefehler im Getriebesteuergerät. Das kann im schlimmsten Fall des Falles zum Motorausfall führen, wodurch sich die Unfallgefahr erhöht. Von den weltweit betroffenen 260.658 Fahrzeugen der Baureihen GLE und GLS (2018-2023) sind laut KBA 4.378 Einheiten in Deutschland zugelassen. Die Abhilfemaßnahme besteht darin, dass in der Mercedes-Werkstatt die Software des Getriebe-Steuergerätes aktualisiert wird.

Artikel vom 11.04.2024: Feuerstuhl: Unterm Sitz von 340.000 Mercedes-SUV kann es brenzlig werden

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat in seiner Rückrufdatenbank einen neuen Eintrag für Mercedes-Benz-Fahrzeuge, der im wahren Sinn des Wortes brandaktuell ist. Seit dem 11.04.2024 ist hier eine "feurige" Rückrufmeldung vermerkt. Der mögliche Mangel ist in der Tat nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Eine fehlerhafte Verschraubung des Kabelschuhs an der 48V-Massestelle unter dem Beifahrersitz kann sich im Montageablauf gelöst haben und zu einer Brandgefahr führen“, heißt es in der Mängelbeschreibung, von der die Mercedes-Benz Modelle GLE und GLS der Baujahre 2017 bis 2023 betroffen sind. Weltweit besteht für 340.956 Fahrzeuge eine mögliche Brandgefahr. Davon sind 11.201 Exemplare mit einer deutschen Zulassung unterwegs.

Beifahrersitz in GLE und GLS kann zum Feuerstuhl werden

Der aktuelle Massenrückruf von Mercedes-Benz für die Baureihen GLE und GLS
mit 340.956 betroffenen Fahrzeugen wird vom Kraftfahrt Bundesamt unter der Referenznummer 013687 (Hersteller-Code der Rückrufaktion: 9190101) geführt. uch wenn es im schlimmsten Falle unangenehm feurig unter dem Beifahrersitz der betroffenen Exemplare der Baureihen Mercedes-Benz GLS und Mercedes-Benz GLS (Baujahr 2017 -2023) werden kann, so ist die gute Nachricht an der brenzligen Angelegenheit, dass im Zusammenhang mit diesem Mangel weder dem Hersteller noch dem Kraftfahrt-Bundesamt bis dato keine Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden bekannt sind. Gleichwohl ist allen betroffenen Haltern empfohlen, die Einladung von Mercedes-Benz zum Werkstattbesuch anzunehmen. Als Abhilfemaßnahme wird beim Mercedes-Service die Verschraubung der Massestelle überprüft und ggf. korrigiert.

Eingedenk dieses neuerlichen Mercedes-Massenrückrufs stellt sich erneut die Frage, ob den Erfinder des Automobils womöglich ein ernsthaftes Qualitätsproblem plagt.
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1 Kommentar

  • R129Fan

    R129Fan

    Offenbar der neue Wahlspruch: Preise ganz oben, Qualität ganz unten.

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