Seit 60 Jahren steht der Name „Automobili Lamborghini“ für exklusive und emotionale Supersportwagen. Seit 1998 gehört die Sportwagen-Kultmarke zur Audi AG und damit zum Volkswagenkonzern. Nach einer ereignisreichen Verbrenner-Erfolgsgeschichte hat Lamborghini mit der Elektrifizierungsstrategie „Direzione Cor Tauri“ (benannt nach dem hellsten Stern im Sternbild Stier) ein neues Kapitel seiner an Meilensteinen nicht armen Firmenhistorie aufgeschlagen - und das wird auch von Mercedes-Benz mitgeschrieben. Denn die Elektromotoren für die Hybrid-Lambos wie zum Beispiel der neue Lamborghini Temerario stammen von dem britischen Unternehmen YASA, das seit 2021 zu 100 Prozent zur Mercedes-Benz Group AG gehört.
Am 8. November 2024 feierte der neue Lamborghini Temerario, der den Lamborghini Huracán ablöst, seine Europa-Premiere beim Lamborghini Day Germany im Luftschiffhangar Mülheim. Als Quelle der Kraft wirkt in dem neuesten Supersportwagen der Audi-Tochter ein 920 PS starker Biturbo-V8-Hybridantrieb mit 730 Nm max. Drehmomente. Der Lamborghini Temerario erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 340 km/h und beschleunigt in nur 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die 920-PS-Gesamtleistung erwirtschaftet ein von Lamborghini entwickelter 4-Liter-Biturbo-V8 in Kombination mit drei Elektromotoren. Und hier nun kommt Mercedes-Benz ins Spiel. Bei den drei E-Motoren im Lambo handelt es sich nämlich um drei Axialfluss-Elektromotoren des Mercedes-Benz-Tochterunternehmens YASA.
Der neue, im Heck des Lamborghinis eingebaute 4,0-Liter-V8-Biturbomotor hat eine spezifische Leistung von 800 PS. Er arbeitet mit einem einzelnen ölgekühlten 110 kW /150 PS starken YASA-Axialfluss-Elektromotor (Funktion ist so etwas wie Turboloch-Überbrücker) zusammen. Dieser Motor ist vollständig in das V8-Gehäuse integriert. Zur Unterstützung treiben zwei weitere YASA-Motoren mit einer Gesamtleistung von 220 kW (300 PS; Dauerleistung beträgt 60 kW/82 PS) die Vorderachse an. Mit diesen beiden Motoren der Mercedes-Benz-Tochter YASA ist beim neuen Temerario zum einen Allradantrieb gewährleistet und zum anderen kann sich der Huracán-Nachfolger auch rein elektrisch fortbewegen - was aufgrund des 3,8 kWh-Akku allerdings nur wenige Kilometer möglich ist.
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