Über Energie in Form von Brennstoff oder Strom in ausreichender Menge verfügen zu können, gehört für die meisten Menschen dieser Erde zu den Selbstverständlichkeiten des Alltags. Ohne Energie ist das Leben nah an einem kümmerlichen Dasein. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass 20 Prozent der Weltbevölkerung überhaupt keinen Zugriff auf irgendeine Energiequelle haben. Das ist schlimm. Ein Mangel an Strom etwa bedeutet ja nicht nur, dass man kein Fernsehen schauen kann und die Mikrowelle nicht geht (beides wäre wohl verkraftbar), er hat vielmehr tiefgreifende Folgen für wirklich lebenswichtige Bereiche der Daseinsfürsorge (Gesundheitssystem, Frischwasserversorgung, Kommunikation, um nur einige Beispiel zu nennen). Keine Frage: Energie verbürgt nicht nur Lebensqualität, Energie ist auch überlebenwichtig. Wie aber kommt zum Beispiel elektrische Energie zu den Menschen in abgelegenen Geegenden, wo es keine Stromleitungen gibt? Hier nun kommt die Idee des visionären Mercedes-Benz Across ins Spiel.
Energieversorger auf Rädern: Mercedes-Benz Across
An Energiequellen fehlt es meist dort, wo es unwegsames Gelände gibt - oder wo sich Naturkatastrophen mit einer einhergegangen erheblichen Beeinträchtigung /Zerstörung der Infrastruktur ereignet haben. Um die elektrische Energie in Form von leistungsfähigen Batteriezellen zu den Menschen zu bringen, die sie nicht haben, aber dringend benötigen, kann man natürlich auch Hubschrauber oder Zeppeline einsetzen - ihr Einsatz ist mitunter in bergigen oder bewaldeten Gelände aber nicht möglich. Die Lösung des Problems heißt Mercedes-Benz Across.
Bei ihren Entwürfen haben sich die Macher des Projekts übrigens vom Mercedes-Benz Unimog inspirieren lassen - und zwar nicht von ungefähr: Kurze Überhänge, viel Bodenfreiheit und Allesüberwinderqualitäten hat nämlich - zumindest der Idee nach - auch der Mercedes Across zu bieten. Der Antrieb des auch autonom fahrenden Across ist vollelektrisch. Jedes Rad wird von einem eigenen Elektromotor bewegt. Die Räder selbst sind vom Antrieb eines Schaufelraddampfers inspiriert; sie sehen nach extremer Geländegängigkeit auf festen und losen Untergünden aus.
Mercedes-Benz do Brasil war bei dem Projekt involviert
Das Across-Projekt entstand übrigens als interner Workshop bei Mercedes-Benz do Brasil - das macht auch Sinn. Denn Brasilien hat eine ganz andere Topographie mit viel mehr Wildbahn als etwa ein euopäisches Land. Rund 60 Prozent der Landesfläche Brasiliens, das flächenmäßig immerhin das fünftgrößte Land auf diesem Globus ist, wird von Urwald bedeckt. Um den Menschen, die hier leben oder in Not geraten mit Strom zu versorgen, braucht es außergewöhnliche Transportideen wie das visionäre Mercedes-Benz Across-Projekt (Bilder: Diego Santos)
Autor: Mathias Ebeling
7 Bilder Fotostrecke | Mercedes von morgen: Vom Unimog inspirierte Vision: Mercedes-Benz Across
1 Kommentar
Sternkind
20. März 2018 13:24 (vor über 6 Jahren)
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