Kaum zu glauben aber wahr: Unter dem Kleid dieses Sterns steckt ein Mercedes-Benz SLK 320 aus dem Jahr 2001, lackiert in Weiß mit einem schwarzen Innenraum. Bemerkenswert ist, dass dieser SLK mit einer abnehmbaren Karosserie eines Volkswagen Karmann Ghia von 1974 ausgestattet wurde. Hinzu kommt ein Mercedes-Benz-Kühlergrill, eine nachgerüstete Frontschürze und verbreiterte Radlaufverkleidungen sowie 16-Zoll Räder. Ein echter VolksBenz.
Die interne Bezeichnung R170 beschreibt die erste Generation des Mercedes-Benz SLK, die 1998 auf den Markt kam. Der SLK wurde als zweisitziger Roadster entwickelt, der eine kleinere und erschwinglichere Alternative zum SL darstellte. Zu den Highlights gehörten ein elektrisch klappbares Hardtop, ein agiles Fahrverhalten dank Hinterradantrieb und leistungsstarke Motoren. Im Jahr 2001 erhielt das Modell ein Facelift sowie die Option auf einen V6-Motor, bevor die Produktion 2004 endete.
Das hier gezeigte Fahrzeug wird von einem 3,2-Liter-V6-Motor angetrieben, der 215 PS leistet. Der Motor, intern als M112 bezeichnet, treibt die Hinterräder über ein 5-Gang-Automatikgetriebe an. Ausgestattet ist der VolksBenz mit Ledersitzen, Holzdekor, Klimaanlage und einen Tempomat.
Glaubt man den Fotos, weist das Fahrzeug leider diverse Gebrauchsspuren und Mängel auf, die sowohl das Äußere als auch den Innenraum betreffen. An der Karosserie sind Kratzer, Dellen und Lackfehler sichtbar. Im Innenraum zeigen sich Abnutzungserscheinungen an den Polstern und Bedienelementen sowie Risse in einigen Verkleidungen. Besonders auffällig ist die fehlende Abdeckung auf der Fahrerseite des Armaturenbretts, während Flecken auf dem Teppich zusätzlich den optischen Gesamteindruck trüben.
Technische Probleme und bauliche Mängel sind ebenfalls vorhanden. So ist der Dachhimmel nicht mehr vorhanden. Darüber hinaus leuchten diverse Warnleuchten und der Tempomat ist außer Funktion. Ein Signalton ertönt etwa 30 Sekunden lang, rund fünf Minuten nach dem Start des Motors – laut Verkäufer ein Hinweis auf einen fehlenden Sensor, der den geschlossenen Kofferraums überprüft. Nach längerer Standzeit macht sich zudem ein leichter Ölgeruch bemerkbar, der vermutlich auf eine undichte Ventildeckeldichtung zurückzuführen ist.
Der Verkäufer weist darauf hin, dass frühere Lack- und Karosseriearbeiten als "ziemlich grob" ausgeführt wurden. Die Karosserie ist nicht wasserdicht, und während der Fahrt treten Knarz- und Klappergeräusche auf.
Der VolksBenz geht am heutigen Mittwoch (15. Januar) über die Theke. Kurz vor Ende der Auktion liegt das Höchstgebot auf der Plattform Cars&Bids bei knapp 10.000 Dollar.
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