Ist dein Benz bereit für das H-Kennzeichen? Jahr für Jahr sind die Fans und Fahrer von Mercedes-Benz Fahrzeugen überrascht, welche Modelle und Baureihen den Status eines Klassikers erreichen. Ab 2025 zählen dazu erstmals die E-Klasse der Baureihe 210, die erste Generation des Sprinters sowie Modelle des SL der Baureihe R 129 und des E-Klasse Coupés der Baureihe 124.
Ein H-Kennzeichen (das "H" steht für "Historisch") ist ein spezielles Kfz-Kennzeichen in Deutschland, das für Oldtimer vergeben wird. Es dient dazu, historische Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind, als Kulturgut anzuerkennen. Voraussetzungen sind, dass das Fahrzeug sich weitgehend im Originalzustand befindet und in einem guten, gepflegten Erhaltungszustand ist. Ein entsprechendes Gutachten gemäß § 23 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) ist erforderlich.
Der Sprinter wird zum Oldtimer
Der Mercedes-Benz Sprinter feierte am 23. Januar 1995 seine Premiere. An diesem Tag wurden 500 der wendigen Transporter vom Werk Düsseldorf aus an die deutschen Mercedes-Benz Niederlassungen ausgeliefert. Als „Van of the Year 1995“ erlangte der Sprinter schnell so große Bekanntheit, dass sein Name bald für eine gesamte Fahrzeugklasse steht – die „Sprinter-Klasse“. Der Transporter wurde in verschiedenen Radständen und Karosserievarianten angeboten. Zu Beginn umfasste das Programm drei Modelltypen mit Otto-, Diesel- und Turbodieselmotoren. Serienmäßig ausgestattet war der Sprinter mit einem Antiblockiersystem (ABS), einem Automatischen Bremsdifferenzial (ABD) und – als erster Transporter überhaupt – mit vier Scheibenbremsen.
Der W210 hievt sich zum Klassiker
Im Juni 1995 präsentierte Mercedes-Benz die zweite Generation der E-Klasse. Die Baureihe 210 markierte mit ihrem markanten „Vier-Augen-Gesicht“ ein unverwechselbares Design. Wegweisend waren zudem die drei angebotenen Ausstattungslinien: CLASSIC, ELEGANCE und AVANTGARDE. Zum Start standen vier Dieselmotoren mit vier, fünf und sechs Zylindern sowie fünf Ottomotoren mit vier, sechs und acht Zylindern zur Auswahl. Im September 1995 ergänzte der E 50 AMG als neues Spitzenmodell das Angebot. Sein Achtzylindermotor lieferte beeindruckende 255 kW (347 PS).
Modellpflege für den SL R129
Im September 1995 debütierte der überarbeitete SL der Baureihe R129 – die erste Modellpflege dieser Generation. Neben dezenten Designänderungen brachte die Aktualisierung zahlreiche technische Verbesserungen. Dazu zählten ein neues Fünfgang-Automatikgetriebe und optimierte Motoren für den SL 500 und SL 600. Für die beiden Topmodelle war erstmals das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® optional verfügbar. Zu den neuen Sonderausstattungen gehörten Xenon-Scheinwerfer mit Gasentladungslampen und ein Hardtop mit Glasdach. Außerdem stellte Mercedes-Benz das Sondermodell „Special Edition“ vor, das mit Mille-Miglia-Designakzenten überzeugt und auf 630 Exemplare limitiert ist. Noch exklusiver war das Modell „Mille Miglia“, das als Begleitfahrzeug der berühmten Gleichmäßigkeitsfahrt gefertigt wurde – in einer streng limitierten Auflage von nur zehn Exemplaren auf Basis der Special Edition.
Auch der Vito wird im neuen Jahr 30 Jahre alt
Der damals neue Leichttransporter im Midsize-Segment von Mercedes-Benz trug den Namen Vito. Seine Premiere feierte die Baureihe W 638 im Oktober 1995 in Madrid. In Deutschland war das unterhalb des Sprinter positionierte Nutzfahrzeug ab März 1996 erhältlich. Zur Auswahl standen drei Ausstattungsvarianten und vier Motorisierungen.
C124 und W202 bekamen ein Update
Im Jahr 1995 erweiterte Mercedes-Benz seine Palette um neue Modelle. Ab Januar war das E 200 Coupé der Baureihe 124, das bisher ausschließlich für den Export nach Italien, Griechenland und Portugal vorgesehen war, auch in Deutschland verfügbar. Im September 1995 wurde die C-Klasse der Baureihe 202 überarbeitet und um ein erweitertes Motorenangebot ergänzt.
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