Alle Mercedes SLS AMG GT3 kamen ins Ziel
Beim 24-Stunden-Rennen von Dubai (13. bis 15. Januar 2011) belegte der im Rahmen des finalen Entwicklungs- und Testprogramms eingesetzte Mercedes-Benz SLS AMG GT3 den dritten Platz. Der Flügeltürer vom Privatteam Black Falcon mit der Startnummer 7 wurde gefahren von Thomas Jäger (München, 34 Jahre), Jan Seyffarth (Querfurth, 24), Kenneth Heyer (Wegberg, 31) und Sean Paul Breslin (London/Großbritannien, 31). Nach 594 gefahrenen Runden betrug der Rückstand im Ziel auf den Sieger vier Runden. Der erste Renneinsatz für drei SLS AMG GT3 in der Motorsportsaison 2011 war zugleich der planmäßige Abschluss des 2010 gestarteten Entwicklungs- und Testprogramms.
Die Startnummer 9, der von Heico Motorsport eingesetzte SLS AMG GT3 mit den Fahrern Bernd Schneider (Bottighofen/Schweiz, 46 Jahre), Lance David Arnold (Duisburg, 24), Andreas Wirth (Heidelberg, 26), Brice Bosi (Luxemburg, 24) und Christiaan Frankenhout (Amsterdam/Niederlande, 28), kam mit einem Rückstand von 18 Runden auf Gesamtplatz sieben. Das zweite Black Falcon Fahrzeug, gefahren von Ralf Schall (Dornstadt, 41), Timothy Pappas (Boston/USA, 37), Bret Curtis (Valencia/USA, 44) und David Horn (Steinbach, 37), belegte Platz 24 mit 69 Runden Rückstand. Die Startnummer 8 wurde in Runde 76 unverschuldet in eine Kollision verwickelt. Nach einer gut zweistündigen Reparaturpause nahm das Fahrzeug das Rennen wieder auf und konnte sich mit kontinuierlich guten Rundenzeiten nach vorn arbeiten und rangiert im Endklassement der Klasse A6 auf dem zwölften Platz.
Gute Mercedes Teamleistung in Dubai
Der SLS AMG GT3 mit der Startnummer 9 ging vom siebten Startplatz ins Rennen. Die Startnummern 7 und 8 nahmen das 24-Stunden-Rennen von den Plätzen zehn und zwölf auf. Thomas Jäger: Für meine Teamkollegen und mich war es ein problemloses Rennen mit dem neuen SLS AMG GT3. Black Falcon hat prima gearbeitet, und die AMG Mannschaft hat unser Team erstklassig unterstützt. Unterm Strich war es eine gute Teamleistung, die mit einem dritten Platz belohnt wurde was uns alle stolz macht. Alle drei Autos auf Anhieb ins Ziel zu bringen, war eine wichtige Bestätigung für alle Beteiligten in diesem Projekt.
Bernd Schneider: Unser erster Einsatz hier beim 24-Stunden-Rennen von Dubai lief ohne technische Probleme ab. Wir haben wichtige Erfahrungen gesammelt und unser Ziel erreicht, das Entwicklungs- und Testprogramm erfolgreich abzuschließen. Wir konnten mit dem SLS AMG GT3 auf der langen Distanz die Pace der Spitze immer mitgehen, egal ob bei Tag oder in der Nacht. Das neu formierte Team Heico Motorsport und auch meine jungen Teamkollegen haben einen super Job gemacht. Christoph Jung, Projektleiter SLS AMG: Mit allen drei Autos auf Anhieb bei einem 24-Stunden-Rennen das Ziel zu erreichen, ist ein respektables Ergebnis. Die hohe Zuverlässigkeit und die gute Rennperformance zeigen, dass wir mit dem SLS AMG GT3 ein passendes Fahrzeug für die Rennserien nach dem FIA-GT3-Reglement entwickelt haben. Somit steht der Auslieferung der Kundenfahrzeuge an die Privatteams nichts mehr im Weg. Danke auch an das HWA-Team um Gerhard Ungar für die Unterstützung bei der gesamten Entwicklungsarbeit.
Mercedes SLS AMG GT3 Kundensportprogramm ist auf einem guten Weg
Uli Fritz, Leiter AMG Customer Sports: Das Ergebnis hier beim 24-Stunden-Rennen von Dubai beweist, dass unser Kundensportprogramm mit dem SLS AMG GT3 für 2011 auf einem guten Weg ist. Aber nicht nur Teambesitzer und Rennfahrer können den Flügeltürer einsetzen und fahren, auch AMG-Kunden und -Fans werden das Auto im Rahmen der AMG Driving Academy intensiv kennenlernen können. Mein Dank gilt den beiden Kundenteams Black Falcon und Heico Motorsport, die unsere drei Fahrzeuge hier in Dubai eingesetzt haben.
Sechste Auflage des 24-Stunden-Rennens mit 84 Fahrzeugen
Das 24-Stunden-Rennen von Dubai wurde auf dem 5,39 Kilometer langen Grand Prix Circuit des Dubai Autodrome ausgetragen und fand 2011 zum sechsten Mal in Folge statt. Über 350 Fahrer aus 20 Nationen nahmen das Langstreckenrennen in Angriff, 84 Fahrzeuge waren zum Start angetreten. Die nach dem GT3-Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA (Fédération Internationale de lAutomobile) entwickelten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 gingen in der Klasse A6 an den Start. Die Flügeltürer traten in der mit insgesamt 24 Fahrzeugen stark besetzen Klasse gegen arrivierte Sportwagen-Konkurrenz an. Beim ersten Einsatz während eines 24-Stunden-Rennens standen die technische Weiterentwicklung und die Absicherung der Standfestigkeit im Vordergrund.
Bernd Schneider und Thomas Jäger haben das gesamte Entwicklungs- und Testprogramm mit dem SLS AMG GT3 absolviert. Schneider ist mit fünf Titeln in der DTM sowie je einem in der ITC und in der FIA-GT-Meisterschaft einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer. Jäger war von 2000 bis 2003 DTM-Fahrer für Mercedes-Benz. 2009 gewann er den Meistertitel im Porsche Carrera Cup Deutschland, 2010 startete er in der ADAC-GT-Masters (Deutschland). Wie Bernd Schneider gehört Thomas Jäger zum Instruktoren-Team der AMG Driving Academy. Seit dem 1. Oktober 2010 ist Jäger zusätzlich als Koordinator für den AMG Kundensport tätig. Als zentrale Kontaktperson unterstützt er die Kundenteams bei allen organisatorischen und technischen Fragen.
Ducati-Logo als Zeichen der 2010 geschlossenen Kooperation mit AMG
Alle drei SLS AMG GT3 gingen beim 24-Stunden-Rennen von Dubai mit Ducati-Logo ins Rennen. Der markante Ducati-Schriftzug auf dem Heckflügel ist ein Hinweis auf die im November 2010 geschlossene Kooperation zwischen der Mercedes-AMG GmbH und der Ducati Motor Holding S.p.A. Ab der nächsten MotoGP-Saison wird das AMG Logo unter anderem auf den Verkleidungen der Rennmotorräder des Ducati Corse MotoGP-Teams und auf den Lederkombis beider Fahrer zu finden sein AMG ist zudem 2011 als Official Car Partner von Ducati in der MotoGP aktiv. Neben gemeinsamen Marketing- und Sponsoringaktivitäten prüfen beide Unternehmen weitere Aktivitäten und strategische Schritte für die nahe Zukunft.
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