Die besten AMG unter ferner liefen im Top Qualifying

Was ist los bei Mercedes-AMG beim 24h-Rennen?

Die besten AMG unter ferner liefen im Top Qualifying: Was ist los bei Mercedes-AMG beim 24h-Rennen?
Erstellt am 27. Mai 2022

Mit großen Ambitionen in die 50. Jubiläumsausgabe des 24h-Rennens am Nürburgring gestartet erlebten die Mercedes-AMG-Teams beim Top-Einzelzeitfahren, in dem die Startpositionen ausgefahren wurden, eine erste, herbe Enttäuschung. Der beste der vier im Finale gestarteten Mercedes landete im Top-20-Quali nur auf Rang acht, während sich drei Autos nicht einmal für die Endrunde qualifizierten.

Luca Stolz stellte den Bilstein-Mercedes mit der #12 im abschließenden Qualifying auf den achten Startplatz und war fast 2,5 Sekunden von der Polezeit entfernt. Die holte überraschend ein guter Bekannter. Luca Ludwig, früher langjähriger Mercedes-Pilot und Sohn der Sternenlegende Klaus Ludwig, fährt nun seit einiger Zeit Ferrari und stellte seinen italienischen Renner auf den ersten Startplatz. Alleine das ist schon eine Schlappe für den Stern. 

Aber auch die restlichen Mercedes-Fahrer konnten trotz großen fahrerischen Einsatzes nicht vorn eingreifen. Nico Bastian wurde in der #6 Zehnter, Jules Gounon im Getspeed-AMG mit der #4 kam auf Rang 12. Marek Böckmann im Schnitzelalm-AMG in seinem ersten GT3-Einzelzeitfahren wurde starker 15., während DTM-Champion Maximilian Götz als 17. überraschend blass blieb. Drei AMGs verpassten den Einzug ins Finale, darunter der Landgraf-AMG mit Patrick Assenheimer.

Was ist los bei AMG?

Woran liegt die Schwäche des AMG? Natürlich ist das alles eine Frage der BoP, also der Einstufung der Fahrzeuge zueinander. Aber der AMG ist mittlerweile auch das älteste Auto im Feld. Seinen Performance-Nachteil konnte er bislang immer durch beste Fahrbarkeit wettmachen. Diesen Vorteil hat er in der Zwischenzeit verloren, sodass es immer schwerer wird, ganz vorne reinzufahren, zumindest was die Top-Performance auf eine Runde gesehen betrifft. Da können selbst solche Top-Leute wie Götz, Engel und Stolz nicht mehr viel ausrichten.

24 Stunden sind lang. Lang genug für den AMG GT3.

Ist das Rennen nun schon verloren? Absolut nicht! Wichtig ist, dass die Top-AMG in der Spitzengruppe starten können und auch die berühmte "Blaue Lampe" der Top-Autos haben, mit der das nächtliche Überholen deutlich einfacher wird. Im Laufe der 24 Stunden zählt am Ende nicht der Speed auf eine Runde gesehen, sondern Konstanz und Zuverlässigkeit. Dass AMG nach wie vor siegfähig ist, hat der Triumph von Maximilian Götz und seinen Kollegen beim Qualifier gezeigt. Es bleibt also spannend!

Fotostrecke: 118 Bilder Fotostrecke | 24 Stunden Rennen Nürburgring:: Die besten Fotos/ Stefan Baldauf, Guido ten Brink, Chris Otto #01 #02

 

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community