Die Ardennen-Achterbahn ruft. Vom 22. - 25. Oktober rasen wieder die GT3-Boliden über die Rennstrecke von Spa-Francorchamps. Mit am Start bei der 72. Auflage des legendären Rennens sind in diesem Jahr zehn Mercedes-AMG GT3. In einem Auto sitzt ein ehemaliger Fußball-Nationalspieler, Weltmeister und Europameister.
Kein geringerer als Fabien Barthez wird den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 87 beim 24-Stunden Rennen in Spa pilotieren. Eingesetzt wird der AMG vom AKKA ASP TEAM. Die Welt des Sterns ist für Barthez allerdings nicht neu. Der Franzose ist schon häufiger im AMG GT3 unterwegs gewesen.
Barthez glänzte vor allem bei der Fußball-WM 1998, als die "Equipe Tricolore" sensationell zum Weltmeister wurde und Brasilien mit 3-0 aus dem Stadion schoss. Zwei Jahre später wurde der "nur" 1,80m große Torhüter zudem noch Europameister. Fabien Barthez war eine der außergewöhnlichsten und leidenschaftlichsten Torhüter der jüngeren Geschichte. Unvergesslich: In Frankreich wurde es zum Ritual, die Glatze von Fabien Barthez zu küssen. Laurent Blanc begann damit bei der WM 1998 und als Frankreich ins Finale einzog, besuchte sogar Präsident Jaques Chirac die Mannschaft in der Kabine und ließ es sich nicht nehmen, dem Torhüter ebenfalls das Haupt zu küssen. Eine Kultfigur, ja ein echter Publikumsliebling war geboren.
Nach seiner aktiven Karriere als Fußballtorwart, stieg Fabien Barthez ab 2008 in das Cockpit zahlreicher Rennwagen. Sogar beim großen 24h-Rennen in Le Mans ging Barthez bereits dreimal an den Start. Nun will der 87-fache Nationaltorwart in Spa wieder angreifen. Ob er das AMG-Lenkrad genauso festhält wie die knallharten Ronaldo-Schüsse beim WM-Finale 1998? Und wer küsst Fabien in Spa das Haupt? Wir dürfen gespannt sein. Bonchance!
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