Vergangenes Wochenende traf das ADAC GT Masters beim Saisonhighlight auf dem Lausitzring auf die DTM und bescherte dem Mercedes-AMG Team Zakspeed ereignisreiche Renntage. Während die beiden Piloten Luca Ludwig und Luca Stolz unglücklich am Samstag einen verdienten Sieg verloren, mussten die beiden Junioren Sylvest / Rogivue eine herbe Enttäuschung hinnehmen.
Mehr als 65.000 Zuschauer strömten am Wochenende nach Klettwitz, um beim Motorsportfestival sowohl die DTM als auch die „Liga der Supersportwagen“ zu sehen. Neben Formel- und Tourenwagensport bot auch das ADAC GT Masters den Zuschauern ordentliche Rennaction.
Pole Position und Podium - trotzdem ein weinendes Auge!
Freitagabend großer Jubel in der Zakspeed-Box: Der gerade mal 21 Jahre alte Luca Stolz umrundete den rund 3,442 Kilometer langen Rennparcours als Schnellster und sicherte sich damit die erste Pole-Position in dieser Saison. Spätestens damit hat er die Feuerprobe im Team Zakspeed bestanden und sein Können unter Beweis gestellt. Samstag-Mittag verteidigte er tapfer seine Position im Rennen. Als Feldführender hielt er seine Verfolger auf Abstand. Kurz bevor er an Teamkollege Ludwig übergab, erfolgte das Unglück: Ein Konkurrent, der die Box verlassen hatte, kollidierte mit dem Zakspeed Mercedes-AMG GT3. Nach dem darauf folgenden Dreher war die Führung dahin. Immerhin konnte Stolz das Rennen weiter führen.
Als er wenig später an Luca Ludwig übergab, konnte dieser schlussendlich den zweiten Platz nach Hause fahren. Halb froh und halb enttäuscht standen die Beiden als Zweite auf dem Podium. Luca Stolz durfte anschließend zwei Pokale mitnehmen: Den des Zweitplatzierten und den Siegespokal der Juniorenwertung. Die beiden Youngster Nicolai Sylvest und Nikolaj Rogivue mussten das Rennen vorzeitig aufgeben. Eine Kollision und die daraus entstandenen Schäden am Frontsplitter verhinderten die Weiterfahrt.
Schwieriger Rennsonntag
Der zweite Tag verlief enttäuschender. Als Zweitplatzierte vom Vortrag mussten Luca Ludwig / Luca Stolz 20 Kilogramm Erfolgsballast zuladen, welches sich auch prompt auf das Qualifying auswirkte: Startplatz 17 für den zweiten Lauf. Auch im Rennen ging es nicht weiter vor. „Gestern haben wir den Sieg verloren, aber heute konnten wir sehen, dass es noch schlimmer kommen kann. Generell war es heute sehr schwierig, nach vorne zu fahren.", so Luca Ludwig. Nikolaj Rogivue und Nicolai Sylvest mussten sich ebenfalls geschlagen geben. Als Gesamt-18. sahen sie die Ziellinie. „Es war sehr frustrierend. Ein Desaster im Qualifying und auch die Rennen waren nicht gut“, so der enttäuschte Nicolai Sylvest. Nikolaj Rogivue ergänzte: „Wir haben das ganze Wochenende gekämpft, doch es hat einfach nicht gereicht. Die letzten Tage waren sehr enttäuschend.“
„Der Samstag war wirklich super, leider haben wir den Sieg unverschuldet aufgeben müssen. Am Sonntag war es uns unerklärlich. Uns hat der Speed gefehlt und von einem hinteren Startplatz kann man nicht viel ausrichten. Das Problem bei den beiden Junioren müssen wir jetzt erstmal analysieren und den Fehler finden“, resümierte Teamchef Peter Zakowski.
Das nächste ADAC GT Masters Event dauert auch nicht mehr lange an: Mitte Juni (09.-11.06.) gastiert das ADAC GT Mastes auf dem Red Bull Ring (Österreich) – das erste Auslandsrennen in diesem Jahr.
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