Beim Heimspiel der MANN-FILTER Mamba in Hockenheim mussten sich die beiden Schlangenbändiger Maximilian Buhk und Raffaele Marciello mit einem Wechselbad der Gefühle auseinandersetzen. Während das Duo am Samstag trotz sehr guter fahrerischer Leistungen aufgrund einer Strafe punktelos blieb, schlug das Team am Sonntag mit einem zweiten Rang zurück. In der Meisterschaft ist so mit etwas Glück noch alles möglich.

Heimspiel mit Sonne und vielen Fans

Nur 100 Kilometer vom Heimatort Ludwigsburg entfernt trat die MANN-FILTER Mamba in Hockenheim zum vorletzten Wettbewerbswochenende des ADAC GT Masters in Hockenheim an. Immer noch mit Titelchancen ausgestattet erhoffte sich das MANN-FILTER Team Landgraf-HTP/WWR mit dem Fahrerduo Maximilian Buhl / Raffaele Marciello durch gute Ergebnisse eine Verkürzung des Rückstandes in der Fahrerwertung. Tolles, sonniges Herbstwetter und viele Zuschauer machten dieses Heimspiel zu einem schönen Event. Beim traditionellen Pitwalk, bei dem endlich wieder Fans durch die Boxengasse pilgern und sich Autogramme von ihren Lieblingsfahrern holen durften, war die MANN-FILTER Box eine der am stärksten umlagerten. MANN-FILTER versorgte die Zuschauer mit jeder Menge Fanartikeln wie Autogrammkarten, Fahnen und gelbgrünen Caps, welche auf den Tribünen deutlich zu sehen waren.

Samstag zum Vergessen

Sportlich hakte es anfangs ein wenig im Mamba-Team. AMG-Werksfahrer Raffaele Marciello errang im ersten Qualifying den neunten Platz. Angesichts der extremen Schnelligkeit des in der Schweiz lebenden Italieners und der Tatsache, dass samstags normalerweise die etwas schwächeren Piloten ins Qualifying gehen, musste dies schon als Enttäuschung angesehen werden. Aber schon nach dem Start konnte „Lello“ sich einige Positionen nach vorn schieben. Auch sein Partner Buhk, der das Steuer gegen Rennhälfte übernahm, machte einige Plätze gut. Eine späte Safetycar-Phase schob das Feld wieder eng zusammen. Bei einigen harten Zweikämpfen traf Buhk in der Mamba einen vor ihm fahrenden Kontrahenten im Heck. Das sollte später noch Folgen haben. Zwar kreuzte der Deutsche auf als Fünfter die Ziellinie, bekam aber im Anschluss von der Rennleitung wegen des Schubsers eine 30-Sekunden-Strafe aufgebrummt, sodass die beiden weit zurückfielen und ohne Punkte blieben. „Das Auto war sehr gut und ich konnte im Rennen Positionen gutmachen“, resümiert der Mercedes Fahrer Raffaele Marciello. „Der fünfte Platz wäre gut gewesen für die Meisterschaft. Es war nicht unbedingt ein positiver Tag für uns.“

Top-Ergebnis am Sonntag

Am Sonntag stellte Buhk, der sich momentan in einer Super-Form befindet, die er auch in der DTM mit einer Podiumsplatzierung im letzten Rennen unter Beweis gestellt hat, die MANN-FILTER Mamba auf den tollen dritten Startplatz. Beim Start spielte er zudem seine Stärken aus und konnte sich auf Rang zwei nach vorn schieben. Diese Position verteidigte er bis zum Fahrerwechsel souverän. Auch Marciello ließ sich im Anschluss nicht mehr die sprichwörtliche Butter vom Brot nehmen und fuhr den Podestplatz sicher nach Hause. „Es war das Maximum, das wir heute erreicht haben“, fasst Maximilian Buhk im Nachgang zusammen. „Wir schauen vorwärts zum Nürburgring und werden dann nochmal alles geben.“

In der Fahrerwertung liegt das MANN-FILTER Duo mit 26 Punkten Rückstand auf Platz vier. Beim Finale am Nürburgring werden insgesamt 56 Punkte vergeben. Es bleibt spannend im Kampf um den ADAC GT Masters Titel 2021.