Eigentlich hätte die Formel 1 an diesem Wochenende in Bahrain starten sollen . Die politischen Veränderungen im Land führten auch zu einer Absetzung des Formel 1-Rennens. Was den Teams mehr Zeit zum Testen bescherte. Seit Mittwoch dreht die Formel 1 auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona ihre Runden und so mancher unkt, dass sich an der Reihenfolge eh nichts geändert habe. Vorn lägen nicht die Silberpfeile, sondern die rote Bullen!

Natürlich ist es zu früh für ein abschließendes Resümee der Saison 2011. Denn zunächst muss die Startflagge überhaupt erst einmal fallen. Das wird in 14 Tagen, am 27. März in Melbourne, der Fall sein. Aber wenn es nach der Mehrheit der Beobachter ginge, käme der Sieger ohnehin von Red Bull oder Ferrari! Dem Team Mercedes GP wird offensichtlich derzeit soviel nicht zugetraut. Nicht ganz unschuldig daran, ist vielleicht auch eine Verlautbarung aus dem Team, dass der Wagen erstmals am 12. März fix-und-fertig mit allen neuen Komponenten ins Training gehen kann. Das wäre normalerweise der Tag des ersten Qualifyings gewesen. Insgesamt vielleicht ein bisschen spät also…

Mercedes GP auf der Suche nach 1 Sekunde!

Konnte sich Nico Rosberg mit seinem Boliden bei seinen Trainingsrunden am Mittwoch nicht ganz so wie erhofft in Szene setzen, seine Bestzeiten, lagen rund 4 Sekunden hinter denen von Sebastian Vettel , so sah die Welt am Donnerstag schon etwas anders aus. Zwar probierte auch Michael Schumacher einige Neuteile – u.a. für eine verbesserte Aerodynamik - aber er fuhr am Donnerstag die fünftschnellste Zeit und lag nur 1.311 Sekunden hinter dem Schnellsten. Der hieß Sergio Perez, probierte sich im Sauber aus ist bislang noch kein Formel 1 Rennen gefahren.

Das Rätselraten um die Schlagkraft der Silberpfeile wird also noch bis Melbourne anhalten. Vielleicht noch darüber hinaus. Bis dahin möchte das Team noch 1 Sekunde finden. Eine Sekunde in zwei Wochen? Es klingt paradox, aber da könnte die Zeit knapp werden.

Formel 1 Training in Barcelona - die Zeiten vom Donnerstag, 10. März, 2011

1. Sergio Perez, Sauber 1:21.761

2. Felipe Massa, Ferrari 1:22.092

3. Mark Webber, Red Bull 1:22.466

4. Rubens Barrichello Williams, 1:22.637

5. Michael Schumacher MERCEDES GP PETRONAS 1:22.892

6. Nick Heidfeld Lotus Renault 1:23.541

7. Heikki Kovalainen, Team Lotus, 1:23.990

8. Vitaly Petrov, Lotus Renault 1:24.233

9. Adrian Sutil, Force India 1:24.334

10. Jaime Alguersuari Toro Rosso 1:24.779

11. Jerome D'Ambrosio Marussia Virgin 1:27.336

12. Jarno Trulli Team Lotus 1:34.485