Nach einem spannenden 10-Stunden-Rennen in Road Atlanta steht der erste Meistertitel für Mercedes-AMG in der nordamerikanischen IMSA-Serie fest: Das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports holt mit dem Fahrer-Trio Ben Keating (USA), Jeroen Bleekemolen (NED) und Mario Farnbacher (GER) im Mercedes-AMG GT3 #33 den Tequila Patrón North American Endurance Cup (NAEC). Der hart erkämpfte vierte Platz beim US-Finale, dem Petit Le Mans Rennen in Road Atlanta, sicherte den Fahrer-, Team- und Marken-Titel im Endurance Cup ebenso, wie Rang zwei in der Gesamtwertung der IMSA WeatherTech SportsCar Championship.

Auf Anhieb erfolgreich beim wichtigen Schritt in die USA!

Die Debüt-Saison von Mercedes-AMG Customer Racing in der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship fand beim Finallauf in Road Atlanta einen erfolgreichen Abschluss. Obwohl vom Ende des Feldes der GT3-Fahrzeuge in der GTD-Klasse gestartet, konnte das Fahrer-Trio Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Mario Farnbacher den von Riley Motorsports eingesetzten Mercedes-AMG GT3 am Ende auf einen hervorragenden vierten Rang platzieren.

Grundstein hierfür war ein taktisch cleverer, wenn auch riskanter Schachzug vor dem Start. Das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports montierte trotz feuchter Strecke und leichtem Regen als einziges Fahrzeug im Feld neue Slicks anstatt Regenreifen. Dieser Kniff sorgt laut Reglement zwar dafür, dass die Startnummer 33 ans Ende des Feldes verbannt wurde. Nach nur wenigen Rennrunden jedoch trocknete die anspruchsvolle Berg- und Tal-Bahn vor den Toren von Atlanta/Georgia sukzessive ab. Während das ganze Feld zum Reifenwechsel die Box ansteuerte, konnte Startfahrer Ben Keating seinen strategischen Vorteil nutzen und sich an die Spitze des GTD-Feldes setzen.

Spannende Schlussphase!

Auch im weiteren Rennverlauf, der von vielen Gelb- und Safety-Car-Phasen geprägt war, konnte sich der #33 Mercedes-AMG GT3 in der Spitzengruppe etablieren und führte das 17 Fahrzeuge starke GTD-Feld immer wieder an. In einem spannenden und knappen Finale konnte sich Schlussfahrer Bleekemolen den vierten Rang sichern und somit auch die entsprechenden Punkte für den Endurance-Titel.

Mit dem dreifachen Meistertitel für Fahrer, Team und Hersteller im anspruchsvollen Tequila Patrón North American Endurance Cup, konnte der Mercedes-AMG GT3 seine Langstreckenqualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellen. Zum Endurance Cup im Rahmen der IMSA-Serie zählen der 24h-Klassiker in Daytona, das 12h-Rennen von Sebring, das 6h-Rennen von Watkins Glen und als Finale das zehnstündige Petit Le Mans-Rennen in Road Atlanta.

Vizemeisterschaft in der IMSA-Gesamtwertung

Auch in der Gesamtwertung kann Mercedes-AMG auf eine erfolgreiche Debüt-Saison in der hart umkämpften IMSA-Serie zurückblicken. Mit Top-Platzierungen und zwei Siegen in Sebring und dem Circuit of the Americas sammelte das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports ausreichend Punkte, um als Vizemeister in der Team- und Markenwertung das Auftakt-Jahr eindrucksvoll abzuschließen.

Das zweite, regelmäßig mit dem Mercedes-AMG GT3 in der IMSA-Serie an den Start gehende Team von SunEnergy1 Racing konnte während der Saison ebenso immer wieder Glanzpunkte setzen. Auch wenn man den Finallauf in Road Atlanta vorzeitig beenden musste, so war der Auftritt der Starnummer 75 dennoch besonders. Der Mercedes-AMG GT3 ging mit einem von Linkin Park gestalteten Design an den Start. Die beiden Bandmitglieder Mike Shinoda und Joe Hahn statteten dem SunEnergy1 Racing Team während des Rennwochenendes einen Besuch ab. Beides zu Ehren und in Gedenken an den unlängst verstorbenen Frontmann Chester Bennington.

Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH: „Ein großes Kompliment und Glückwunsch an unser Performance Team Riley Motorsports sowie an ihre Fahrer zum Sieg im nordamerikanischen Endurance Cup. Diesen prestigeträchtigen Titel gleich in unserer Debüt-Saison der IMSA-Serie zu holen ist ein toller Erfolg für Mercedes-AMG Customer Racing - zumal er sehr hart erarbeitet war. Ohne die immense Erfahrung und vor allem die hervorragende Rennstrategie von Riley Motorsports wäre dieser Titel nicht möglich gewesen.
Auch SunEnergy1 Racing um Kenny Habul hat Mercedes-AMG in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship erfolgreich vertreten und immer wieder Glanzpunkte setzen können. Insofern ist es nur konsequent, auf jeden Fall mit diesen Teams auch die nächstjährige IMSA-Saison zu bestreiten.
Schließlich wollen wir unserer großen US-amerikanischen Fangemeinde weiterhin zeigen, welches Potenzial in unserem Mercedes-AMG GT3 steckt. Und mit dem Mercedes-AMG GT4 kommt eine neue Rennsportvariante aus Affalterbach hinzu, die in der Saison 2018 auch in den USA ihre Premiere feiern wird.“

Mario Farnbacher, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Es ist wirklich großartig. Und als erstes möchte ich mich beim Team Riley Motorsports und bei Mercedes-AMG bedanken. Sie haben mir das Vertrauen geschenkt, als dritter Fahrer auf der Startnummer 33 die North American Endurance Championship zu bestreiten und das empfinde ich als große Ehre. Ich war in den vergangenen Jahren immer knapp dran – aber den Titel nun im dritten Anlauf zusammen mit dem Mercedes-AMG Team Riley Motorsports zu holen, ist schlichtweg sensationell. Dass ich lediglich diese vier IMSA-Rennen gefahren bin und dann auch noch den Titel hole, macht die Trophäe für mich noch wertvoller.“

Jeroen Bleekemolen, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Das Team war wirklich fantastisch, es hat uns durch eine klasse Strategie immer wieder nach vorne gebracht. Rückblickend auf die Saison ist der Gewinn der North American Endurance Championship sensationell. Wir haben in der Saison keine Fehler gemacht, unser Mercedes-AMG GT3 lief in den ganzen Rennen immer wie ein Uhrwerk. Leider hatten wir durch das Reglement auf den Geraden nicht den Speed, den wir gebraucht hätten, um noch konkurrenzfähiger zu sein. Trotzdem war es großartig, die Saison zusammen mit den Jungs von Riley Motorsports zu bestreiten. Ich kann es kaum erwarten, wieder anzugreifen und um den Titel zu kämpfen.“

Ben Keating, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Ich möchte sagen, dass wir nicht nur das Beste getan haben, was wir konnten, wir haben mit unserem Mercedes-AMG GT3 besser abgeschnitten als wir uns es vorgestellt hatten. Am Ende waren nur vier Fahrzeuge innerhalb einer Runde, und wir waren eines davon.  Dass wir trotz unserer vermeintlich schlechten Einstufung Vierte wurden, ist der großartigen Boxenarbeit und der optimalen Strategie des Teams zu verdanken. Es war wirklich ein unglaubliches Rennende. Ich bin von unserem vierten Platz echt begeistert. Wir haben das Maximale rausgeholt und am Ende die Endurance Meisterschaft zu gewinnen, ist unglaublich. Ich freue mich, zusammen mit Mercedes-AMG den NAEC-Titel zu holen – und das für Fahrer, Team und Hersteller. Für mich ist es ein großartiger Erfolg und aus meiner Sicht ist es der coolste Titel, den man im Motorsport erringen kann. Ich freue mich darüber mehr, als über jeden anderen Sieg, den ich bislang errungen habe.“