MANN-FILTER Motorsport beim ADAC GT Masters in Hockenheim

Bittersüßes Finale für die MANN-FILTER Mambas

MANN-FILTER Motorsport beim ADAC GT Masters in Hockenheim: Bittersüßes Finale für die MANN-FILTER Mambas
Erstellt am 27. September 2018

Was war das für ein aufregendes Finale in Hockenheim! Während das MANN-FILTER Team HTP die ADAC GT Masters Teamwertung souverän gewann, rutschte der Mamba mit der #47 im letzten Rennen der wichtige Fahrertitel unverschuldet und in dramatischer Weise aus den Fingern. Wir lassen dieses Wochenende noch einmal Revue passieren.

Team-Titel als Krönung eine tollen Saison!

Während der Kampf um den Fahrertitel im ADAC GT Masters einmal mehr erst im letzten Rennen des Jahres entschieden wurde, hat das MANN-FILTER Team HTP schon im Samstagsrennen des Finalwochenendes in Hockenheim den Gewinn der Teamwertung unter Dach und Fach gebracht. Nach dem vierten Platz von Maximilian Götz (32, Uffenheim) und Markus Pommer (27, Neckarsulm) im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 47 im vorletzten Wertungslauf der Saison ist der Mannschaft aus Altendiez die Meisterschaft angesichts von 28 Punkten Vorsprung auf die nächsten Verfolger im morgigen Saisonfinale nicht mehr zu nehmen. Der Gewinn der Teamwertung durch das MANN-FILTER Team HTP ist besonders hoch einzuschätzen, als das ADAC GT Masters nicht nur in Bezug auf die Größe und Vielfalt im Teilnehmerfeld, sondern auch in Sachen Leistungsdichte Maßstäbe setzt. Im ersten Qualifikationstraining auf dem Nürburgring beispielsweise lagen nicht weniger als 31 der spektakulären GT3-Fahrzeuge aller acht teilnehmenden Marken in einer einzigen Sekunde! „In diesem ausgeglichenen Feld hat nur Erfolg, wer perfekte Arbeit abliefert – und das über eine gesamte Saison. Aus diesem Grund macht mich der Gewinn der Teammeisterschaft so stolz, denn er ist Beleg für den enormen Einsatzwillen und die Leistungsfähigkeit der gesamten Mannschaft“, sagt HTP-Teamchef Norbert Brückner.

Hart, aber fair!

Vorausgegangen war einer jener dramatischen Rennverläufe, für die das ADAC GT Masters bekannt ist. Vom vierten Startplatz aus ins Rennen gegangen, büßte Startfahrer Pommer in der turbulenten Startphase drei Positionen ein, stabilisierte seine Performance in der Folge aber auf hohem Niveau und übergab die MANN-FILTER-Mamba kurz nach dem Öffnen des Boxenstoppfensters auf Platz 7 an seinen Partner Götz. In der Folge brannte der Franke ein fahrerisches Feuerwerk ab, war der klar schnellste Pilot im mit 34 Fahrzeugen imposanten Teilnehmerfeld und kämpfte sich bis zur Zielflagge noch um drei Positionen vor. Besondern stach der Zweikampf mit dem ebenfalls noch um die Meisterschaft fahrenden Audi mit der #28 und dem Brüdern Van der Linde am Steuer ins Auge, der über mehrere Runde lief und extrem hart, aber stets fair geführt wurde. Das war großartiger Motorsport!
„Nach der schwierigen Anfangsphase war der vierte Platz heute das Maximum“, analysierte Götz. „Ich habe absolut alles gegeben, bin volles Risiko gegangen, ohne groß nachzudenken. Die Zweikämpfe waren teilweise grenzwertig, aber letztlich blieb alles fair. Die Mamba war heute mal wieder richtig schnell, das sollte uns Mut für den entscheidenden zweiten Lauf machen. Über die Wettervorhersage, die für morgen Regenschauer prognostiziert, mache ich mir keine Gedanken. Wir müssen einen guten Job machen, egal ob im Trockenen oder Nassen. Dann ist alles drin.“

Pech auf ganzer Linie!

Für einmal nicht in den Kampf um die Spitzenpositionen eingreifen konnten Indy Dontje (25, Alkmaar/NL) und Maximilian Buhk (25, Hamburg) im Schwesterauto mit der Nummer 48. Nachdem er auf seiner schnellsten Runde im Qualifikationstraining von Roten Flaggen gestoppt worden war und sich daher mit dem 18. Startplatz begnügen musste, wurde Dontje im Startgetümmel von einem Gegner umgedreht. Bis zur Zielflagge arbeiteten sich Dontje und Stallgefährte Buhk von ganz hinten noch bis auf den 15. Platz nach vorne. „Was für ein Tag“, seufzte Dontje. „So ein verkorkstes Qualifying hatte ich dieses Jahr noch nicht. Im Rennen lag ich nach einem Topstart schon im Bereich der Top-10, als ein Kollege gemeint hat, er müsse nicht bremsen, und mich abgeschossen hat. Da fehlen mir wirklich die Worte. Bis zum Schluss konnten Maxi und ich immerhin beweisen, dass wir heute den Speed gehabt hätten, um ganz vorne mitzufahren.

Pole Position mit Stahl-Nerven!

Am Sonntag ging das Fahrerduo Götz/Pommer mit nur 10 Punkten Rückstand auf das führende Porsche-Team in das letzte Saisonrennen. Bereits im Qualifying bewies Maximilian Götz einmal mehr seine grandiose Form und stellte die MANN-FILTER Mamba mit der #47 auf abtrocknender Piste nervenstark auf die Pole Position. Dabei wartete er bis zur letzten Sekunde, um am Schluss die besten Streckenbedingungen zu haben. Der Plan ging auf.

Aus der Traum nach wenigen Sekunden!

Die Freude im MANN-FILTER Team HTP über die eindrucksvolle Pole-Position und damit die Wahrung der Titelchancen für den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 47 wich kurz nach dem Start zum letzten Rennen blankem Entsetzen. Der an Position zwei gestartete Dries Vanthoor verbremste sich in der ersten Kurve, traf die Mamba seitlich und beförderte Maximilian Götz ins Aus. Zwei weitere Fahrzeuge, die nicht mehr ausweichen konnten, trafen den Mercedes-AMG GT3 zusätzlich und machten jede Hoffnung auf eine Weiterfahrt zunichte. Maximilian Götz konnte es nicht fassen: „Die Enttäuschung ist sehr, sehr groß. In der ersten Kurve von jemanden, der nicht um die Meisterschaft und unter Berufung fährt, aus dem Rennen geschossen zu werden, ist extrem bitter. Das hat mit Motorsport nicht viel zu tun. Die Ausgangslage war für uns mit der Pole Position sehr gut, um noch um den Fahrertitel mitzukämpfen. “ „Wir sind nun in drei der letzten vier Rennen abgeschossen worden. Dazu fällt mir nichts mehr ein“, schimpfte Götz, der gemeinsam mit Teamkollege Markus Pommer (26, Neckarsulm) in der Gesamtwertung noch vom zweiten auf den vierten Platz zurückfiel. „Der betreffende Audi-Pilot hat sich entschuldigt, und mir ist auch klar, dass er das nicht mit Absicht gemacht hat. Aber Fakt ist einfach, dass er uns durch die unnötige Aktion alle Meisterschaftschancen genommen hat. Das ist extrem bitter, denn ich bin sicher, wir hätten heute die Pace gehabt, um das Rennen und damit eventuell auch die Meisterschaft zu gewinnen.“

Des einen Leid, des anderen Freud!

In die Bresche sprangen die Teamkollegen im Schwesterauto mit der 48. Vom siebten Startplatz aus zeigten Maximilian Buhk (25, Hamburg) und Indy Dontje (25, Alkmaar/NL) eine starke Vorstellung und preschten in ihrer Mamba noch auf den letzten Podestplatz nach vorne. Mit diesem dritten Rang sicherte sich Dontje auch die Vizemeisterschaft in der Juniorwertung des ADAC GT Masters. „Ein schöner Abschluss einer Saison mit Höhen und Tiefen“, freute sich Buhk. „Schon gestern hatten wir gezeigt, dass die Performance da ist, um ganz vorne mitzufahren. Ich freue mich, dass heute auch im Rennen alles geklappt hat.“

Die Mambas als Publikums-Magneten!

Abseits der reinen Ergebnisstatistik war es aber auch der gelungene Auftritt des MANN-FILTER Team HTP, der in der „Liga der Supersportwagen“ Spuren hinterlassen hat. Die beiden „MANN-FILTER Mambas“ mauserten sich rasch zu echten Publikumslieblingen, die gelb-grünen Fanartikel wie Flaggen oder Caps waren bei den Zuschauern ebenso heiß begehrt wie der persönliche Kontakt zu den vier Fahrern, die ihren Anhängern gerne für Autogramme, Fotos und eine kleine Fachsimpelei zur Verfügung standen. Ganz gemäß dem Motto: fair, sympathisch, erfolgreich.

Jörg Engels, Director Brand Management Automotive Aftermarket bei MANN+HUMMEL, zieht ein rundum positives Fazit der Saison des ADAC GT Masters 2018: „Wir haben unsere sportlichen Ziele ebenso erreicht wie die abseits der Rennstrecke. Wir haben alle Emotionen, Höhepunkte und auch Rückschläge erlebt, die dieser tolle Sport zu bieten hat, und dürfen am Ende eine stolze Bilanz ziehen. Unsere MANN-FILTER Mambas waren nicht nur ein echter Hingucker, sondern gehörten auch zu den schnellsten Autos in diesem imposanten Teilnehmerfeld. Wir haben in sämtlichen Rennen um die Spitzenpositionen mitgekämpft, was eindeutig für die Qualitäten des Mercedes-AMG GT3 und aller Beteiligten im MANN-FILTER Team HTP spricht. Kurz: Es war eine tolle Saison, auf die wir sehr stolz sind.“

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