Bereits zum 25. Mal findet die Frauen-Rallye Aïcha des Gazelles in der marokkanischen Wüste statt. Dabei starten die Teams von Mercedes-Benz als Titelverteidiger in der Crossover-Kategorie. Erstmalig geht man in diesem Jahr mit vier Teams an den Start, die mit dem neuen Vito 119 CDI 4x4 sowie dem Sprinter 316 CDI 4x4 antreten.
Orientierungssinn gefragt!
Bei dem Off-Road-Event, an dem 180 Teams aus 17 Ländern teilnehmen, geht es nicht um die schnellste Zeit, sondern die kürzeste Entfernung. Sieger ist, wer alle Checkpoints abgefahren und dabei die wenigsten Kilometer zurückgelegt hat. Dabei haben die Fahrerinnen rund 2.500 Kilometer auf meist unbefestigtem Terrain zu bewältigen. Bei den von Mercedes-Benz eingesetzten Vitos und Sprintern handelt es sich um nur leicht modifizierte Serienmodelle, die lediglich spezielle Reifen sowie die im Motorsport übliche Sicherheitsausstattung spendiert bekamen.
Vier Teams von zwei Kontinenten für Mercedes-Benz
Die deutschen Teams gehen mit dem neuen Vito 119 CDI 4x4 an den Start. Im Cockpit des ersten Fahrzeuges sitzt die Mercedes-Fans.de-Leserin Andrea Spielvogel und ihre Kollegin Julia Salamon. Beide sind bei Daimler angestellt. Den zweiten Vito pilotiert Goldschmiedin Viola Hermann, unterstützt von Installateur-Meisterin Vanessa Wagner. Diese beiden jungen Damen werden von einem Handwerker-Magazin unterstützt.
Die anderen beiden Mercedes-Teams wurden von Mercedes-Benz Vans USA ausgewählt. Shennen Marschner aus Kalifornien und Susan Mead aus Massachusetts setzen dabei auf den bewährten Sprinter 316 CDI 4x4. Marschner ist Regionalmanagerin von Mercedes-Benz USA und Mead arbeitet als Journalistin . Am Steuer des zweiten Sprinters sitzt Chrissie Beavis, die von Alyssa Roenigk navigiert wird. Die Kalifornierin Beavis ist Architektin, während Alyssa Roenigk aus Florida stammt und dort als Sportjournalistin für den amerikanischen Sender ESPN arbeitet. Da zur Navigation nur Karte und Kompass und keine GPS-Geräte zugelassen sind, kommt den Orientierungskünsten der Beifahrerinnen eine besondere Bedeutung zu.
Humanitäre Nebenwirkungen mit Tiefgang
Ein Preisgeld gibt es bei diesem Rennen nicht, alle Einnahmen aus dem Wettbewerb wie Sponsoring und Teilnahmegebühren fließen direkt in humanitäre Projekte. So fährt während der Rallye ein sogenannter „Medical Convoy“ durch das Land, der die weitab von den Städten lebenden Menschen medizinisch betreut. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr während der Rallye mehr als 4800 Konsultationen und 65 Operationen, die von den Ärzten direkt vor Ort durchgeführt wurden.
Die Rallye startet dieser Tage mit der technischen Abnahme in Nizza, bevor dann am 26.03. die erste Etappe auf dem Programm steht. Danach geht es bis 04.04.2015 Schlag auf Schlag, bis bei der Zieleinfahrt in Essaouira schließlich der Sieger feststeht. Und das Mercedes-Benz-Team ist fest entschlossen, den Vorjahres-Sieg zu wiederholen. Wir werden unsere Leser hier auf dem Laufenden halten. 25. Rallye Aicha des Gazelles (2015) Vier Frauen, zwei Vitos und jede Menge Wüste
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