Nach der Absage des zweiten Rennens der NLS wegen Schneefalls war der dritte Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie die letzte Möglichkeit für die Teams, sich unter Rennbedingungen auf das Saison-Highlight - das 24h-Rennen und die zuvor stattfindenden Qualifyers - vorzubereiten. Vier Mercedes-Boliden gingen an den Start, darunter auch der AutoArenA-AMG von Landgraf Motorsport mit Patrick Assenheimer. Der wurde zusammen mit Luca Trefz als Achter bester Mercedes-Streiter.
Galerie: 66 Bilder Fotostrecke | Nürburgring Langstrecken-Serie Lauf 3: AMG-Renner in der Frühlings-Eifel
Top-Leistung von Assenheimer und Trefz
Ein chaotisches Qualifying, geprägt von extrem vielen Code 60 und Gelbphasen, entwickelte sich zur Lotterie. Von Startplatz 19 konnte sich Patrick Assenheimer durch einen beeindruckenden Start auf Platz 12 vorarbeiten. Die zahlreichen Code 60 und Gelbphasen bestimmten auch das Rennen. Patrick Assenheimer machte weitere Positionen gut und übergab nach zwei Stunden Fahrtzeit auf Position acht liegend an Luca Trefz. Dieser konnte durch eine fehlerfreie Performance auf Position acht am Schluss die Ziellinie überqueren.
Patrick Assenheimer: “Wir können sehr über den Verlauf des Rennens zufrieden sein. Bei diesem top besetzten Starterfeld und den vielen Unfällen, am Schluss als bester Mercedes die Ziellinie überqueren zu können.”
HRT mit Top-10-Ergebnis, aber auch Ausfall
Das Haupt Racing Team hat beim dritten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) – gleichzeitig die Generalprobe für das Qualifikationsrennen zu den 24h Nürburgring – eine Top-Ten-Platzierung erzielt. Manuel Metzger und Luca Stolz (beide GER) fuhren im blau-gelben Mercedes-AMG GT3 #12, der mit der Nennung „Mercedes-AMG Team Bilstein“ angetreten war, nach Startposition 27 auf den zehnten Gesamtrang. Auch Nico Bastian (GER), Philip Ellis (SUI) und Hubert Haupt (GER) zeigten im Schwesterfahrzeug #6 von nu concept, im Design von Teampartner PAUL, eine gute Leistung: Von Position 25 gestartet fuhr das Fahrer-Trio immer weiter nach vorne, musste das Fahrzeug nach einem Kontakt nach 22 gefahrenen Runden jedoch abstellen.
Götz und Engel im Quali-Pech, aber mit starkem Rennen
Das Team Getspeed trat mit den drei AMG-Piloten Adam Christodoulou, Maro Engel und Maximilian Götz an. Nachdem das Trio im Qualifying durch die chaotischen Umstände nur Rang 20 erreichte, arbeitete man sich noch bis auf den 1. Gesamtrang nach vorn und sammelte so auch wichtige Erkenntnisse.
"Sandbagging" - Wie stark sind die Fahrzeuge wirklich?
Dass am Saisonanfang die absoluten Top-Ergenisse fehlen, ist durchaus üblich und auch beabsichtigt. Im Vorfeld des 24h-Rennens versuchen alle Gersteller, ihre wahre Stärke zu verschleiern und bloß nicht durch Heldentaten aufzufallen, um keine Abwertung in der Balance of Performance zu riskieren. Gerüchte behaupten, dass Teams und Fahrer vorher festgelegte Rundenzeiten nicht unterschreiten dürfen. Der Dreifach-Sieg vom neuen BMW M4 GT3 bei diesem Rennen könnte die Münchner also eventuell noch teuer zu stehen kommen...
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