Für Patrick Assenheimer war beim achten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie noch einmal Schwerstarbeit angesagt. Der Heilbronner absolvierte einen Doppelstart und trat sowohl mit dem HRT-Mercedes #6 als auch im HWA-Testteam an. Mit den Rängen 6 und 11 hat sich Assenheimer aus dieser NLS-Saison verabschiedet, denn beim letzten Lauf in zwei Wochen wird er nicht an den Start gehen.
Eifelwetter hat doch noch ein Erbarmen
Dichter Nebel, der sich am Samstagvormittag über der Nürburgring-Nordschleife breit machte, sorgte für eine Verzögerung des Qualifyings. Erst mit über einer Stunde Verspätung schalteten die Ampeln auf Grün. So blieben den Teams nur 45 Minuten für die Ermittlung der Startaufstellung. Für das Haupt Racing Team Bilstein gelang Manuel Metzger die schnellste Umrundung des 20,83 Kilometer langen Kurses. Seine Zeit von 7:58,969 Minuten bedeutete Startplatz zehn.
Metzger war es auch, der den vierstündigen achten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie als Startfahrer in Angriff nahm. Mit einer guten Reaktionszeit und cleveren Linienwahl in Turn 1 arbeitete sich der 35-jährige im gelb-blauen Mercedes-AMG GT3 #6 auf den achten Rang nach vorne. Bereits nach fünf Runden kam Metzger zu einem ersten frühen Boxenstopp.
Mit kluger Taktik nach vorn
Diese Taktik sollte sich im weiteren Rennverlauf auszahlen. Mit frischen Reifen fuhr Metzger konstant schnelle Rundenzeiten und übergab das Steuer kurz vor der Halbzeit in aussichtsreicher Position an Hubert Haupt. Durch einen von harten Zweikämpfen geprägten Stint wechselte der Teambesitzer mehrfach die Platzierung, hielt sich aber durchweg in den Top-10.
Schlussfahrer Patrick Assenheimer, der ab Runde 21 ins Geschehen eingreifen durfte, startete so sogar als Sechster in die finale Phase des Rennens. Viel passierte in der letzten Stunde allerdings nicht mehr. Assenheimer konnte zwar noch einige Sekunden auf den Fünftplatzierten gutmachen, für eine entscheidende Attacke reichte die Zeit aber nicht.
Testteam mit Entwicklungsrunden im Rennbetrieb
Der Mercedes-AMG GT3 vom Team HWA, der mit Messelektronik vollgestopft wichtige Entwicklungskilometer zurücklegte, wurde von den Piloten Patrick Assenheimer, Thomas Jäger und Marcel Marchewicz gesteuert. Das bildschön designte Auto landete am Ande auf dem elften Rang.
Patrick Assenheimer: „Es war ein schwieriges Wochenende, auch wenn wir einen fehlerfreien Job gemacht haben. Das Team hat uns wieder ein super Fahrzeug hingestellt. Bei der momentanen Einstufung können wir leider nicht mithalten. Daher ist Platz sechs und elf okay und ein schöner Abschluss. Schauen wir mal, was das nächste Jahr bringt.“
Fotostrecke: 49 Bilder Fotostrecke | Patrick Assenheimer bei NLS 8: Doppelstart bei AMG
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