Rally Dakar 2010, 4. Jan - Von La Rioja nach Fiambala - Ellen Lohr live reports

Bis zum 17. Januar berichten Ellen Lohr und Jörg Sand direkt von der Dakar 2010. Sie begleiten die Teilnehmer über fast 9.000 Kilometer mit ihren Mercedes R-Klasse Modellen

Rally Dakar 2010, 4. Jan - Von La Rioja nach Fiambala - Ellen Lohr live reports: Bis zum 17. Januar berichten Ellen Lohr und Jörg Sand direkt von der Dakar 2010. Sie begleiten die Teilnehmer über fast 9.000 Kilometer mit ihren Mercedes R-Klasse Modellen
Erstellt am 5. Januar 2010

Es wird sandig. Für die Teilnehmer auf der Strecke und für alle die im Bivak in diesem Nest Fiambala arbeiten.



Nest, genau. Unheimlich freundliche Menschen, wie überall in Argentinien, aber wirklich harte Lebensbedingungen. Wie im letzten Jahr fegt der Sand durch die Stadt und insbesondere durch unseren ungeschützten Lagerplatz. Kaum das Zelt aufgebaut, hat man auch in seinem Schlafplatz eine dicke Schicht feiner, brauner Erde. Der Schlafsack, die Computertastatur, die Augen (besonders die Augen) alles mit einer Sandschicht bedeckt. Wenn der Wind fegt, fühlt sich das bei knapp 40 Grad Aussentemperatur an wie feine Nadelstiche. Auf jeden Fall braucht es kein peeling mehr.

Stage 4: La Rioja nach Fiambala, 441 km davon 182 Wertungsprüfungen

Für die Fahrer und Beifahrer war die Etappe hart. Auf dem Papier noch nicht mal zu erahnen, hatte es die stage mehr als in sich. Zwar gab es zum Eingewöhnen nur dreissig Kilometer Dünen und Sand, aber die entpuppten sich als sehr, sehr steil und herausfordernd.



Herausfordernd auch unser Bivak. Der erste Mitsubishi steckt schon kurz nach der Einfahrt. Der Sand tief und weich. Ich habe aber glücklicherweise eine relativ feste Stelle auf Steinen gefunden und parke nun mit der R-Klasse nicht direkt beim Team sondern 100m entfernt.

Heute Nacht wird es für uns wohl keine Abkühlung geben. Gestern Nacht waren es um Mitternacht noch 32 Grad und heute ist es eher wärmer als in La Rioja. Aber will ich mich darüber beschweren? Nein! Einer unserer Fahrer aus dem Tam SMG ist im Ziel auf dem elften Platz. Das wäre natürlich ein Riesenerfolg, aber es kommen ja noch ein paar Leute, die schnell sind, aber wegen Problemen am gestrigen Tage hinten starten mussten. Der Unimog ist um kurz vor fünf Ortszeit noch nicht durch den ersten Checkpoint . Das mit den hohen Dünen wird hart für Thomas Wallenwein, denn da fehlt unserem wendigen Unimog ein bisschen die Kletterpower…



Leider habe ich meine Skibrille vergessen (warum nur?) deshalb morgen wohl mit geschwollenen Augen über den San Francisco Pass nach Chile.



Bis dahin, viele sandige Grüsse



Ellens

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233 Bilder Fotostrecke | Mit der R-Klasse bei der Rally Dakar : Rally Dakar 2010: Mercedes-Fan Jörg Sand live dabei #01 #02

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