Obwohl die aktuelle Generation des Mercedes-Benz SL nicht gerade das ist, was man einen Verkaufsschlager nennt, denkt man beim Erfinder des Automobils nicht daran, die Axt an das Modell zu legen. Eine Ikone opfern? Das ist undenkbar und wird nicht geschehen. Mercedes-Benz wird einen neuen SL auf den Markt bingen. Das bestätigte Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche im Interview mit dem britischen Magazin Autocar. Gerüchte, der SL sei ein Auslaufmodell, können somit ad acta gelegt werden.
Gegenüber Autocar betätigte Dr. Zetsche, dass man bei Mercedes-Benz an einem neuen SL arbeite, allerdings nannte er keinen Termin für die Markteinführung: „Wir arbeiten an einer nächsten Generation des SL. Der Plan ist, ein echtes Wow-Car zu bauen, ein atemberaubendes Auto soll es sein." Die Faszination SL zu erhöhen, erfordere einen kühnen Schritt. Doch dieser sei notwendig, so Zetsche weiter. Eine konservative Evolution werde dem SL nicht helfen. Da ist was dran. IIm Roadster-Fahrerlager wartet man auf einen neuen Mercedes-Benz SL, der den Attributen Sport und Leicht, die er ja in seinem Namen führt, wieder mehr gerecht wird. Zuletzt ist der SL ja groß und schwer geworden. Vermutlich könnte sich schon 2020 ein neuer SL in Rückbesinnung auf alte Tugenden zeigen. Zurück zu den Wurzeln! Und das soll so funktionieren: Die kommende Generation des SLC und SL sollen beide die neue MSA-Plattform, welche in Länge, Breite, Höhe und Radstand flexibel skalierbar ist, erhalten. Ein großer Vorteil von MSA ist die Gewichtsreduktion.
Gut möglich, dass eine neue SL Generation auf ein Stoffverdeck verzichtet und weiterhin mit klappbare Variodach Wind und Wetter trotzt. Auf diese Weise würde sich der neue SL klarer gegenüber dem AMG GT Roadster positionieren.
Technisch wird die neue SL-Generation mit dem 48-Volt-Bordnetz elektrifiziert werden. Damit werden Verbrauchseinsparungen möglich, die bisher der Hochvolt-Hybridtechnologie vorbehalten waren. Integrierte Starter-Generatoren (ISG) und riemengetriebene Starter-Generatoren (RSG) werden den SL-Modellen, die dem Vernehmen nach mit kraftvollen Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder-Aggregaten und Neunstufenautomatik ins Rollen kommen sollen, zusätzlichen Schub bzw. Elektro-Boost verleihen.
Autor: Mathias Ebeling
1 Kommentar
Pano
14. März 2018 16:12 (vor über 6 Jahren)
Schreibe einen Kommentar