Auto-Leasing – wann und für wen lohnt es sich?

Wem bei der Anschaffung eines neuen Kfz nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, kann ein Auto leasen. Was ist dabei zu beachten?

Auto-Leasing – wann und für wen lohnt es sich?: Wem bei der Anschaffung eines neuen Kfz nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, kann ein Auto leasen. Was ist dabei zu beachten?
Erstellt am 28. September 2023

Was ist beim Leasing eines Autos zu beachten?

Gibt der fahrbare Untersatz seinen Geist auf, ist häufig Not am Mann. Schnell muss ein Ersatz beschafft werden – doch nicht immer ist genügend finanzieller Spielraum vorhanden, um ein neues Kfz käuflich zu erwerben. Viele greifen in einem solchen Fall auf einen Leasingwagen zurück. Die Vorteile sind überzeugend: Einerseits wird keine hohe Anfangsinvestition notwendig, zudem steht immer das neueste Modell in der Garage.

 

Für wen eignet sich Auto-Leasing?

Bisher galt Leasing als ein Modell, das hauptsächlich von Firmen oder Geschäftsleuten genutzt wurde, gehen damit doch einige steuerliche Vorteile einher. Heute versuchen immer mehr Privatleute, einen neuen Wagen über Auto-Leasing zu finden.

Leasing eignet sich für alle Autofahrer, denen es wichtig ist, stets das neueste Modell einer Marke zu fahren. Das bietet den Vorteil, dass lediglich geringe Kosten für Wartung und Reparaturen anfallen. Zudem ist Leasing dann sinnvoll, wenn die Kosten für einen Kauf den persönlichen finanziellen Rahmen sprengen.

Wie funktioniert Auto-Leasing?

Bei einem Leasinggeschäft wird zwischen Leasingnehmer und Leasinggeber ein Vertrag abgeschlossen, der es Ersterem erlaubt, ein neues Auto über einen festgelegten Zeitraum zu nutzen. Üblicherweise erstreckt sich die Vertragslaufzeit über zwei bis vier Jahre. Für die Nutzung des Wagens wird dabei kein Kaufpreis fällig – die Dienste des Leasinggebers werden stattdessen in Form einer monatlichen Ratenzahlung vergütet. Im Falle einer Anzahlung kann sich die Höhe der Raten entsprechend reduzieren.

In der Regel bleiben Wartung und Pflege sowie eventuelle Reparaturen in der Verantwortung des Leasingnehmers. Außerdem wird eine Vollkaskoversicherung zur Pflicht, um sich vor den finanziellen Folgen eines Totalschadens zu schützen. Nach Beendigung der Vertragslaufzeit erhält der Leasinggeber den Wagen wieder zurück und es kann ein neuer Leasingvertrag für einen anderen Neuwagen abgeschlossen werden. In manchen Fällen ist auch eine Kaufoption verabredet – dann geht das Kraftfahrzeug in den Besitz des Leasingnehmers über.

Zwei Typen von Leasingverträgen

Um ein Auto zu leasen, kann der Leasingnehmer zwischen zwei Optionen wählen:

Kilometerleasing

Bei dieser Variante wird ein Kilometerlimit verabredet. Überschreitet der Leasingnehmer dieses entscheidend, muss er mit einer Nachzahlung rechnen. Nutzt er die Kilometervorgabe nicht komplett aus, bekommt er entsprechend Geld zurück. Das Limit ist in der Regel mit einer Kulanz von 2000 Kilometern ausgestattet. Das Kilometerleasing hat den Vorteil, dass alle Zahlen schon bei Vertragsabschluss bekannt sind, wodurch die Kalkulation der Kosten erleichtert wird.

Restwertleasing

Beim Restwertleasing wird vor dem Vertragsabschluss ein erwartbarer Restwert für das Auto festgesetzt. Je höher dieser ausfällt, desto geringer wird die Ratenhöhe angesetzt. Doch Vorsicht: Sollte der Wagen nach Ablauf des Leasingvertrages weniger wert sein, droht eine Nachzahlung. Ausschlaggebend ist dabei die Expertise eines Gutachters, der den aktuellen Wert des Fahrzeugs schätzt.

Was sollte beim Auto-Leasing berücksichtigt werden?

Das Leasing eines Pkw ist für Privatleute eine willkommene Lösung, um für einen begrenzten Zeitraum mit dem Traumauto unterwegs zu sein. Allerdings sollten einige Faktoren berücksichtigt werden, damit der Leasingnehmer die finanziellen Folgen eines Leasingvertrags nicht unterschätzt.

Die Gesamtkosten

Ein Leasingvertrag kann üblicherweise nicht vorzeitig aufgelöst werden. Daher sollte der Leasingnehmer vor Abschluss des Vertrages eine umfassende Kalkulation aufstellen und sie mit seinen finanziellen Möglichkeiten vergleichen. Neben den anfallenden Raten und einer eventuellen Anzahlung müssen sowohl die Ausgaben für Benzin und Pflege eingerechnet werden. Außerdem kann es je nach Vertragsvereinbarungen zu Nachzahlungen kommen.

Die Vertragslaufzeit

Die Vertragslaufzeit ist ein entscheidender Faktor beim Abschluss eines Leasingvertrages – zumal längere Laufzeiten niedrigere Raten nach sich ziehen. Dabei sind vier Jahre eine lange Zeit. Besonders wenn ein Umzug in eine entfernte Stadt geplant ist, kann ein Leasingvertrag Probleme bereiten. Auch, wenn sich unerwartet Nachwuchs ankündigt, kann der geleaste Sportwagen nicht ohne weiteres gegen eine Familienkutsche umgetauscht werden. Es empfiehlt sich daher, in den Vertrag ein Sonderkündigungsrecht zu integrieren.

Fazit – Vorzüge und Nachteile beim Auto-Leasing

Der größte Vorteil des Auto-Leasings besteht darin, dass auch mit geringem Eigenkapital ein neues Auto gefahren werden kann. Die Kosten stehen vorher fest und lassen sich einfach kalkulieren, vor allem dann, wenn die Kilometervariante gewählt wird. Der größte Nachteil des Leasings dagegen ist, dass das Auto nicht automatisch in den Besitz des Leasingnehmers übergeht und die geleisteten Zahlungen damit keinen langfristigen Gegenwert mit sich bringen.

 

 

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