Autos sind Statussymbole. Sie repräsentieren den finanziellen Status ihrer Eigentümer. Wer sich kein Auto aus dem Luxussegment leisten kann, der schaut bei den günstigen Herstellern, ob sich nicht ein gut ausgestattetes Modell zu einem attraktiven Preis findet, welches eher zum aktuellen Budget passt. Bei jungen Leuten zwischen 18 und 29 Jahren wird diese Einstellung besonders deutlich.
Laut ADAC ist bei jungen Fahrern Geld das Hauptmotiv für den Modell- und Markenwechsel. Das erste Auto ist in der Regel günstig. Mit steigendem Einkommen können sich junge Fahrer ihr Wunschauto kaufen und wechseln dabei die Marke oder das Modell. Unter Gebrauchtwagenkäufern allgemein sind etwa 93 Prozent dazu bereit, das Modell und erstaunliche 79 Prozent die Marke zu wechseln. 2011 hielten sich die Deutschen laut einer Umfrage noch für marken- und modelltreu. Doch die Realität sah bereits anders als die Vorstellung aus.
Statussymbol Auto: Wieso sind die Kunden nicht treu?
Autofahrer, die ihren alten Wagen verkaufen und sich einen neuen kaufen wollen, sind einer Studie des Onlineportals Autoscout24 zufolge dazu bereit, etwa 76 Prozent auf den Wert ihres aktuellen Fahrzeugs draufzuschlagen, ein gutes Drittel sogar über 300 Prozent.
Kaum verwunderlich, schließlich wollen sich Autofahrer bei ihrem nächsten Fahrzeug verbessern. Eigentümer einer Marke, die eher günstige Kleinwagen produziert, schauen gerne ins höhere Preissegment und sind bei einem entsprechend guten Angebot bereit, ihrer alten Automarke den Rücken zu kehren. Das passiert vor allem dann, wenn sich das zur Verfügung stehende Budget vergrößert. Besonders KIA und Mini hätten die untreuesten Kunden.
Deutsche Premiummarken haben treue Kunden
Laut der Studie sind die Fahrer deutscher Premiummarken ihrem Modell und der Marke am loyalsten gegenüber. Das trifft vor allem auf Fahrer der Marken Mercedes-Benz, Porsche, BMW, Volkswagen und Audi zu. Der Grund ist, wie bereits erwähnt, der Wunsch der Autofahrer nach Verbesserung. Früher oder später will jeder einmal nach dem Gebrauchtwagenkauf in einem Fahrzeug einer Premiummarke wie beispielweise Mercedes-Benz sitzen, die zudem das Image hoher Zuverlässigkeit und Langlebigkeit hat.
Um sich auf eben diese Veränderungen einstellen zu können, rät Stephan Spaete vom Onlineportal Autoscout24, welches die Studie erstellt hat, Autohändlern dazu, ein möglichst breites Sortiment an Fahrzeugen anzubieten. Dadurch könnten sie verhindern, dass potenzielle Kunden zu einem anderen Händler gehen.
Bildquellen: Daimler, BMW, Porsche
2 Kommentare
-aca-
13. Februar 2015 18:34 (vor über 9 Jahren)
Egide aus belgien
11. Februar 2015 20:12 (vor über 9 Jahren)
Schreibe einen Kommentar