Update 31.10. Fiat Chrysler und PSA haben sich auf einen Zusammenschluss geeinigt. Die Fusion der beiden Automobilbauer wurde Donnerstagmorgen HIER bekannt gegeben.

Bericht vom 30.10.

Ist da gerade ein neuer Autoweltkonzern im Entstehen? Der Autohersteller Fiat Chrysler (Alfa Romeo, Chrysler, Dodge, Fiat, Jeep, Lancia, Ferrari und Maserati) und der französische Autokonzern PSA (Peugeot, Citroen, Opel, Vauxhall) haben heute Fusionsgespräche bestätigt. „Bezugnehmend auf die jüngsten Berichte zu einem möglichen Geschäftszusammenschluss zwischen der Groupe PSA und der FCA Group bestätigt die Groupe PSA laufende Gespräche. Diese zielen darauf ab, einen der weltweit führenden Automobilkonzerne zu schaffen", heißt es in einer Pressemeldung der Franzosen. Werden sich die beiden Konzerne einig, dann firmiert das fusionierte Unternehmen als viertgrößter Fahrzeugbauer der Welt. FCA ist schon länger auf Freiersfüßen. Im Sommer diesen Jahres hatte man schon sind Gespräche mit Renault bezüglich einer etwaigen Fusion geführt. Das Veto kam dann aber von der französischen Regierung. Die könnte sich auch jetzt wieder einschalten und ein Wörtchen mitreden, denn der französische Staat hält 13,7% der Anteile an PSA. Dass Fiat-Chyrsler sich aktiv Partner sucht, ist mit dem riesigen Investitionsbedarf bei der Digitalisierung, der Elektromobilität und dem automatisierten Fahren zu erklären. Diesbezüglich gehen Fachleute davon aus, dass früher oder später auch bei den deutschen Premium-Automobilmarken BMW und Mercedes-Benz mit einer vertieften Kooperation zu rechnen sei. Eine Fusion von FCA und PSA dürfte konzerninterne Planspiele bezüglich eines engeren Zusammengehens von BMW und Mercedes-Benz zweifelsohne  dynamisieren.

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling