Automobilbarometer 2017

Studie: Die Lust am Auto ist ungebrochen

Automobilbarometer 2017: Studie: Die Lust am Auto ist ungebrochen
Erstellt am 23. Januar 2018

Vielleicht ist es nicht so, dass die Menschen fürs Auto ihr letztes Hemd hergeben würden - aber sie sind nach wie vor bereit, viel Geld beim Autokauf zu investieren. . Nach den Ergebnissen des internationalen Automobilbarometers 2017 von Consors Finanz würden neun von zehn der befragten Autofahrer für ihren nächsten Neuwagen mindestens so viel Geld ausgeben wie für ihr derzeitiges Fahrzeug. Sechs von zehn sind sogar bereit, mehr auszugeben. Dabei spielt auch eine Rolle, dass das Produktangebot der Autoindustrie mit dem digitalen Zeitgeist geht.
Diese Entwicklung nehmen die Autofahrer positiv auf. Nach den Ergebnissen der Studie finden 72 Prozent das aktuelle Angebot sehr interessant. Diese Aufgeschlossenheit ist in den Schwellenländern mit 88 Prozent am deutlichsten ausgeprägt. Doch auch in Europa ist das Interesse mit 69 Prozent groß. 80 bis 96 Prozent der befragten Verbraucher finden zudem den Fortschritt beim Automobildesign gut.

Die Zukunft hat begonnen

Die Ansprüche der Käufer ändern sich. Neben Design, Komfort oder Motorisierung werden digitale Funktionen für die Kaufentscheidung immer wichtiger. Jeder dritte Autofahrer würde mit einem vernetzten Fahrzeug häufiger fahren, ergab bereits das Automobilbarometer 2016. Die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, digitalen und auch wissenschaftlichen Entwicklungen entfachen gerade einen regelrechten Technologieboom", kommentiert Brauer. Das Auto spiele dabei eine Rolle als Innovationskatalysator. Autos von heute kommunizieren untereinander und mit der Umwelt. Digitalisierung und im nächsten Schritt das autonome Fahren verändern die Infrastruktur: weniger Staus und Unfälle, dafür mehr Komfort für Kommunikation, Unterhaltung und Shopping während der Fahrt. Damit bedient die technologische Entwicklung zugleich ein Urgefühl der Autofahrer: Für 91 Prozent der Befragten ist das Auto ein Synonym für Freiheit: Sie können, wann immer sie wollen, überall entspannt hingelangen. Mit den neuen, digitalen Technologien erhalten Autofahrer auch während der Fahrt noch mehr Freiräume. Mithilfe intelligenter Technik warnt das Fahrzeug vor Gefahren auf der Straße. Mit dem Auto vernetzte Smartphone-Apps versorgen den Fahrer mit Musik, lesen SMS und melden, wo ein Parkplatz frei ist", so Brauer.

Auto steht in der digitalen Welt für einen freiheitlichen Lebensstil

Eine Folge dieser Entwicklung ist zugleich, dass das Auto in den Industrieländern auf der Beliebtheitsskala der Konsumenten weiterhin vor dem Smartphone rangiert. Dort erreicht das Auto die Bestnoten im Beliebtheitsvergleich: 6,7 gegenüber 6,3 für das Smartphone. In den Schwellenländern, in denen sich viele Menschen erst seit Kurzem ein Auto leisten können, genießt das Smartphone als technisches Gerät die größte Popularität, dicht gefolgt vom Auto. Bei Männern ist das Auto im Durchschnitt beliebter als das Smartphone. Bei Frauen ist es ausgeglichen. Lediglich bei den Digital Natives hat das Auto als Statussymbol allmählich ausgedient - im Gegensatz zum dauerhaft genutzten Smartphone.

Autor: Mathias Ebeling

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