Wie gut ist der Daimler mit der Krise klargekommen? Ist genug Geld in der Kasse, um die anstehenden Aufgaben zu stemmen? Klar ist, dass auch der Erfinder des Automobils in den letzten Monaten durch harte Zeiten gegangen ist. Harte Zeiten sind offenbar aber auch die Realität von Gegenwart und Zukunft. Laut eines Medienberichts aufgrund interner Daimler-Papiere soll der Konzern derzeit sein Augenmerk darauf konzentrieren, zahlungsfähig zu bleiben. Die Unterlagen zeigten schonungslos die Finanznöte bei Daimler, das Tagesgeschäft einerseits und die Herausforderungen der Zukunft andererseits zu bewältigen.
Die Kassenlage ist überlebenswichtig
Klaus Köster, der Verfasser des Artikels, seines Zeichens Titelautor Wirtschaft bei den Stuttgarter Nachrichten, zieht aus den ihm vorliegenden Unterlagen den Schluss, dass der Daimler auf längere Zeit in einen „existenzsichernden Krisenmodus“ geschaltet habe. Er folgert weiter: „Die schiere Zahlungsfähigkeit wird nun für wichtiger gehalten als hohe Gewinne.“ Weil die Kassenlage Priorität genieße, soll der Vorstand jüngst an die Beschäftigten appelliert haben, Rechnungen künftig so spät wie möglich zu bezahlen. „Jeder Mitarbeiter solle verstehen, wie man die Balance zwischen dem Geld, das hereinkommt und dem Geld, das ausgegeben wird, optimieren könne, erklärt Finanzvorstand Harald Wilhelm in einem Interview, das über das konzerneigene Intranet an die Beschäftigten verbreitet wurde“, heißt es in dem Medienbericht. Weil es um den Bestand der Zahlungsmittel gehen, fordere Wilhelm von den Mitarbeitern entsprechendes Handeln und Denken ein. Wir zitieren wortwörtlich aus dem Artikel von Baden Online: „„Wenn es um unsere zu zahlenden Rechnungen geht: Wie kann ich mit unseren Lieferanten verhandeln, um die Zahlungsziele zu verlängern?“, gibt Wilhelm den Beschäftigten als Frage mit auf den Weg. Auch ein strengerer Umgang mit Kunden soll die Kassenlage verbessern. „Wie kann ich die Zahlungsziele unserer Kunden reduzieren und meine Außenstände minimieren?““
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