Blancpain GT Series Endurance Cup in Monza

Spektakulärer Auftakt mit Podium für HTP Motorsport!

Blancpain GT Series Endurance Cup in Monza: Spektakulärer Auftakt mit Podium für HTP Motorsport!
Erstellt am 24. April 2017

Der Startschuss für den Blancpain GT Series Endurance Cup fiel letztes Wochenende in Monza- Mit HTP Motorsport, Black Falcon, AKKA ASP und Zakspeed waren gleich vier Kundensport-Teams von Mercedes-AMG am Start, mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen.

Weit hinten trotz geringer Abstände!

Nach dem Qualifikationstraining war die Stimmung in den Reihen des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport durchaus ein wenig gedrückt gewesen. Mit den Startpositionen 16, 27, 39 und 41 konnten die Titelverteidiger aus Altendiez auch in Anbetracht des enorm starken Felds von 53 GT3-Rennwagen beim Saisonstart zum Blancpain GT Series Endurance Cup in Monza nicht zufrieden sein. Auch wenn der Rückstand bei den Rundenzeiten keineswegs eklatant war. So fehlten den Tabellenführern Maximilian Buhk (24, Reinbek) und Franck Perera (33, Frankreich), die sich den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 84 mit Jimmy Eriksson (26, Schweden) teilten, auf Rang 17 lediglich sechs Zehntelsekunden auf die Pole-Position. Noch krasser lag der Fall beim Fahrzeug mit der Startnummer 85: Gut acht Zehntel Rückstand auf die Trainingsschnellsten bedeuteten den 27. Startplatz für Edward Sandström (38, Schweden), Dominik Baumann (24, Österreich) und Fabian Schiller (19, Bonn).

Im Rennen topfit!

„Im Rennen werden wir besser aussehen“, hatte HTP-Teamchef Norbert Brückner vor dem Start zum 3-Stunden-Rennen auf der 5,8 Kilometer langen Grand-Prix-Piste im Königlichen Park von Monza angekündigt. Und seine Piloten setzten die Marschroute des Chefs um. Vor allem die Tabellenführer Buhk, Perera mit Ihrem Teamkollegen Eriksson steuerten ihren Affalterbacher Sportwagen nach einer großartigen Aufholjagd über 92 Runden auf dem dritten Platz ins Ziel. Damit bauten Buhk und Perera die Tabellenspitze in der Blancpain GT Series mit 48 Punkten deutlich aus. Auf Rang drei liegt nun Eriksson mit 30 Zählern.

Starke Leistung von Patrick Assenheimer und Kenneth Heyer!

Ebenfalls eine starke Leistung vollbrachten Patrick Assenheimer (24, Heilbronn), Kenneth Heyer (37, Wegberg) und Indy Dontje (24, Niederlande) im Boliden des MANN-FILTER Team HTP Motorsport, die im Verlauf der drei Rennstunden nicht weniger als 25 Positionen gutmachten und das Ziel letztlich auf Rang 14 passierten. Wobei beide HTP-Mercedes großes Glück hatten, nicht in die Massenkollision nach dem Start verwickelt worden zu sein. Diese setzte nicht weniger als dreizehn Fahrzeuge außer Gefecht und sorgte für einen rund 20-minütigen Abbruch des Rennens. Startfahrer Kenneth Heyer sprach hinterher von einem gefühlten Flugzeugabsturz, so heftig schlugen die Gegner neben ihm ein. Mit seiner großen Erfahrung manövrierte er den MANN-FILTER Mercedes-AMG GT3 durch dieses Chaos und legte so den Grundstein für die erfolgreiche Aufholjagd.

Gute Team-Leistung von HTP Motorsport!

Der Mercedes-AMG GT3 mit der 85 von Sandström/Baumann/Schiller wurde leider im Getümmel getroffen. Kurz nach Rennhalbzeit setzte ein Folgeschaden ihren Ambitionen ein Ende. Eine gute Vorstellung lieferten Damien Faulkner (40, Irland), Gianmaria Gabbiani (38, Italien) und Mike Skeen (30, USA) ab. Sie brachten den Mercedes mit der 86 trotz eines Problems bei einem Boxenstopp auf Gesamtrang 18 und Sechstplatzierte der Pro-Am-Wertung ins Ziel. Gabbiani, zweimaliger Motorboot-Weltmeister und Sohn des einstigen Formel-1-Piloten Beppe, war kurzfristig für den Amerikaner Michael Avenatti eingesprungen, dem die Ärzte nach einer Knie-Operation wegen des erhöhten Thrombose-Risikos Flugverbot erteilt hatten. Teamchef Brückner zollte seiner Mannschaft großes Lob: „Alle miteinander haben aus einer kniffligen Situation das Beste gemacht und sich im Rennen gesteigert. Die Fahrer haben sich so gut als möglich aus allen Problemen herausgehalten und durch die Bank einen tollen Job gemacht. Ohne die Verzögerung an der Box wäre bei unserem Pro-Am-Auto ein Podestplatz dringelegen. Die Dreifachführung in der Gesamtwertung für Maxi, Franck und Jimmy ist eine tolle Momentaufnahme. Mehr aber auch nicht, denn die Saison ist noch lang.“

Zakspeed ohne Glück!

Beim Traditionsteam Zakspeed haderte man bereits im Training mit den Gegebenheiten, so dass nicht mehr als P28 und P32 heraus sprangen. Und wenn man von soweit hinten startet, steckt man meist mitten im Getümmel. So traf es auch die #31, die in den großen Stratunfall verwickelt wurde und das Rennen aufgrund der Beschädigungen aufgeben musste. Aber auch die #32 hatte im weiteren Rennverlauf kein Glück, denn hier sorgten technische Probleme für einen Ausfall.

Up and down bei Black Falcon

Ähnlich sah es beim AMG-Team Black Falcon aus. Hier traf es die #15 am Start, womit für dieses Auto das Rennen auch bereits vorbei war. Besser kam die #4 mit Yelmer Buurman, Adam Christodoulou und Luca Stolz ins Rennen. Das Trio hielt sich aus akllen Scherereien heraus und belegte am Ende den guten 7. Rang. Das Schwesterauto mit der #16, unter anderem von 24h-Sieger Manuel Metzger gesteuert, kam auf Position 19 ins Ziel.

Franzosen mit Großaufgebot!

Das Team AKKA ASP war mit vier Mercedes-AMG GT3 angetreten. Unter anderen durfte hier auch AMG-Pilot Nico Bastian ins Lenkrad greifen. Sein Auto mit der #87 schaffte es am Ende auf den 17. Platz. Das Schwesterauto, unter anderen von Ex-DTM-Pilot Daniel Juncadella gesteuert, kam auf Rang 30 ins Ziel. Die anderen beiden französichen Fahrzeuge fielen leider aus.

 

Rennergebnis:

Fotos: Blancpain Gt Series, HTP Motorsport , Zakspeed

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community