BMW vs. Mercedes-Benz

"Vision Neue Klasse X": BMW zeigt Herausforderer des Mercedes EQC SUV 2025

BMW vs. Mercedes-Benz: "Vision Neue Klasse X": BMW zeigt Herausforderer des Mercedes EQC SUV 2025
Erstellt am 21. März 2024

Mercedes-Benz bringt 2025 einen Nachfolger des eher glücklosen EQC auf den Markt. Der neue Stern dürfte/könnte als EQC SUV vermarktet werden und wird sich gegen harte Konkurrenz behaupten müssen. Einer der Mitbewerber um die Kundengunst wird der neue BMW iX3 sein. Von dem kommenden vollelektrischen SUV zeigt BMW heute mit der Studie des "Vision Neue Klasse X" einen sehr seriennahen Ausblick. Der feiert seine Premiere im Herbst 2025 und läutet ein Paket aus sechs neuen Elektromodellen ein, die auf einer neuen Plattform aufbauen.

BMW bekommt ein neues Herz und das kommt aus er Markenmitte. Auch wenn die Bayern aktuell mit ihrer GKL-Offensive der großen und damit besonders ertragreichen Modelle in Oberklasse-Richtung unterwegs ist, wird sich das in gut einem Jahr ändern. Denn im dritten Quartal des Jahres 2025 soll mit dem BMW iX3 das erste Modell der sogenannten „neuen Klasse“ auf den Markt kommen. Die Bezeichnung der neuen Klasse klingt nicht unter internationalen Gesichtspunkten etwas hölzern, denn auch auf dem Heimatmarkt Deutschland weiß mit der Bezeichnung der neuen Klasse kaum noch jemand etwas anzufangen. Anfang der 1960er Jahre wagte BMW nach bewegten Zeiten und einer Fast-Übernahme durch Mercedes den Neuanfang mit der neuen Klasse. Dabei handelte es sich wie heute eher um eine Projektbezeichnung, denn seinerzeit ging es in der neuen Mittelklasse rund um den BMW 1800, der zwischen 1963 und 1971 ein Leistungsspektrum von 90 bis 130 PS bot – viel Dynamik für eine sportliche Familienlimousine ihrer Zeit.

Wie in den 1960ern geht es auch bei der ab 2025 auf den Markt rollenden neuen Klasse der Zukunft um mehr als ein einzelnes Auto, sondern um eine Umstellung des gesamten Portfolios. Produktion, Entwicklung, Wertschöpfung oder Plattform – all das bedeutet die neue Klasse. „Die neue Klasse ist ausschließlich für Elektrofahrzeuge konstruiert“, macht BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber klar, dass Verbrennermodelle mit dem neuen Fahrzeugansatz trotz anhaltender Gleichteilstrategie nur wenig zu tun haben werden.

Den Auftakt zur neuen Klasse bildet in der zweiten Jahreshälfte der neue BMW iX3, der mit seinem Design und Technik nennenswerte Ähnlichkeit mit der Studie des BMW i Vision Dee hat, der auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas 2023 erstmals zu bestaunen war. Nach dem elektrischen Mittelklasse-Crossover des iX3 folgen bis Ende 2027 insgesamt fünf weitere neue BMW-Modelle, die Herz und Rückgrat der Marke bilden sollen. 2026 folgt der BMW i3, der später auch als Touring-Version Kunden finden soll. Besonders beliebt dürften jedoch ähnlich wie aktuell die SUV-Modelle sein. Produziert wird der BMW iX3 im neuen ungarischen Werk in Debrecen.

Bei den Antrieben wird es in BMW iX3 und i3 die nächste Generation der aktuellen Elektromotoren geben. Die Fahrzeuge sind mit Hinterrad- und Allradantrieb zu bekommen, leisten zwischen 200 und 500 PS, was der Freude am Fahren im Vergleich zu den Elektromodellen keinen Abbruch tun soll. Im Gegenteil, denn der kommende Dreier BMW wird Fahrleistungen wie kein anderes Mittelklassemodell aus München vor ihm bieten. Bis 2027 dürfte auch ein BMW i3M mit über 600 PS auf den Markt kommen – obligatorisch mit Allradantrieb einer Höchstgeschwindigkeit jenseits der 250 km/h – erstmals für einen elektrischen BMW.

Innen gibt es viel Recyclingmaterial, hinterleuchtete Textilelemente, viel Platz für fünf Personen und ein völlig neues Informationskonzept. Neben einem großen Zentraldisplay wird der Fahrer über Instrumente hinter dem Lenkrad und ein 3D-Head-Up-Display informiert. Technischer Höhepunkt ist jedoch das sogenannte Panoramic Vision, ein Display, das über die gesamte Breite der unteren Windschutzscheibe geht und hier alle Insassen mit den verschiedensten Inhalten bespielt. Die Batterietechnik wird mit der neuen Klasse auf ein zeitgemäßes 800-Volt-Bordnetz umgestellt, was die Ladegeschwindigkeit von aktuell maximal 205 kW auf über 270 kW deutlich steigen lässt. Das ermöglichen auch die erstmals verbauten runden Lithium-Ionen-Akkuzellen, die dafür sorgen, dass in zehn Minuten für weitere 300 Kilometer nachgetankt werden kann. Eine Verbesserung des cW-Wertes um rund ein Fünftel soll weitere Vorteile bei Fahrleistungen und Reichweite bringen.

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