Die neue Unternehmensstrategie CASE dominiert den Messeauftritt von Mercedes-Benz und smart auf der CES in Las Vegas. Auf der weltgrößten Messe für Consumer Electronics vom 5. bis 8. Januar 2017 werden Produkte und Konzepte zu den vier strategischen Säulen „Connected“, „Autonomous“, „Shared & Service“ sowie „Electric Drive“ präsentiert. Auf der CES erleben die Besucher sowohl das Concept EQ, den Mercedes-Benz Vision Van als auch den smart electric drive. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen innovative Lösungen zur Vernetzung von Fahrzeugen mit der intelligenten Haussteuerung, neue Features rund um das Thema Künstliche Intelligenz, Services zur Steigerung des Wohlbefindens und vieles mehr. Im Rahmen seiner „Inspiration Talks“ ermöglicht Mercedes-Benz den Messebesuchern zudem den Dialog mit internen und externen Experten rund um die CASE-Themen. Guy Kawasaki, bekannter Tech-Evangelist und Mercedes-Benz Markenbotschafter, moderiert diese Gesprächsrunden auf dem Messestand. Sie werden zudem auf dem Mercedes-Benz Facebook-Kanal live übertragen.
Video: Best of CES 2017
Mercedes-Benz gestaltet die Zukunft der Mobilität. Das zeigt die Marke mit dem Stern auf der CES 2017 in Las Vegas anhand von nur vier Buchstaben: CASE. Das steht für „Connected“, „Autonomous“, „ Shared & Service“ sowie „Electric Drive“ und umreißt die neue Unternehmensstrategie von Mercedes-Benz. Gleichzeitig beschreibt CASE die vier Trends, die den Begriff von Mobilität in den nächsten Jahren grundlegend verändern werden. Schon heute nehmen Mercedes-Benz und smart in diesen Bereichen eine führende Rolle ein.
„Kaum ein Faktor ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung so entscheidend wie individuelle Mobilität. Wir stehen in diesem Bereich vor großen Veränderungen, die sich mit der Neuerfindung des Automobils vergleichen lassen“, verdeutlicht Ola Källenius, Vorstandsmitglied und seit Jahresbeginn verantwortlich für die Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „Mit CASE bündeln wir unsere Innovationskraft und werden den Wandel entscheidend prägen. Fahrzeuge von Mercedes-Benz werden auch im digitalen Zeitalter den Maßstab für moderne Mobilität setzen.“
CASE – Vernetzung, Autonomes Fahren, flexible Nutzung, Elektromobilität
Im Feld Vernetzung (Connected) stehen personalisierte Dienstleistungen im Fokus, die dem Kunden mehr Komfort und Sicherheit bieten, indem sie ihn bei lästigen Routinetätigkeiten, zum Beispiel bei der Parkplatzsuche, unterstützen und entlasten. Im Bereich Autonomes Fahren (Autonomous) bietet Mercedes-Benz schon heute umfassende teilautomatisierte Fahrfunktionen an und treibt die Entwicklung seit Jahren maßgeblich voran. Auch bei flexiblen Modellen für die Fahrzeugnutzung (Shared & Service) gehört das Unternehmen zu den Pionieren und rief mit smart bereits 2008 das Carsharing-Angebot car2go ins Leben. Bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs (Electric Drive) verfolgt Mercedes-Benz einen ganzheitlichen Ansatz. Im Rahmen der Unternehmensstrategie CASE wird die neue Marke EQ von umfassenden Angeboten rund um die Elektromobilität von Ladetechnologie über Services und Dienstleistungen bis hin zum nachhaltigen Recycling ergänzt.
Concept EQ – eine neue User Experience
Pariser Autosalon 2016: Geburtsstunde der neuen Mercedes Generation EQ
Offiziell: EQ – die neue Mercedes-Benz Marke für Elektromobilität
Das Concept EQ gibt einen Ausblick auf eine neue Fahrzeuggeneration mit batterieelektrischem Antrieb. Das Fahrzeug mit der Silhouette eines sportlichen SUV Crossovers ist der erste Vertreter der neuen Mercedes-Benz Produktmarke für Elektromobilität EQ, unter der noch in dieser Dekade das erste EQ Serienmodell im SUV-Segment starten wird. Das Concept EQ skizziert die künftige „User Experience“ in einem Automobil. Schon im Exterieur-Design erscheint das Fahrzeug in einer vollkommen neuen Elektro-Ästhetik. Davon ist auch das Interieur geprägt: Das neue User Interface verbindet Emotionalität mit Anwenderfreundlichkeit. Der Fokus liegt dabei auf einer unkomplizierten Bedienung mit berührungssensitiven Flächen. Die Instrumententafel mit dem großen Breitbild-Display ist durch ihr asymmetrisches Design auf den Fahrer zugeschnitten und rückt alle relevanten Informationen wie Geschwindigkeit, Reichweite, Fahrdaten oder die Navigations- und Kartenthemen ins Blickfeld.
Die Navigation des Concept EQ beruht auf der Kartenplattform HERE und bietet eine einzigartige 3‑D-Ansicht. Dazu verwendet das System die GPU Technologie von NVIDIA. Der Fahrer kann interessante Ziele suchen, zum Beispiel Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten oder Sehenswürdigkeiten. Sie werden in der räumlichen Darstellung grafisch hervorgehoben, während andere Gebäude in den Hintergrund treten. Das Design der HERE-Karten reduziert die visuelle Komplexität, der Fahrer erkennt schneller die für ihn relevanten Informationen und kann sie besser verarbeiten.
Lokal emissionsfrei und effizient auf der letzten Meile: der Vision Van
Van schon, denn schon: Zukunftsinitiative adVANce und Vision Van Mercedes-Benz Vans präsentiert den Transporter der Zukunft: Intelligent, vernetzt und elektrisch Beim Mercedes-Benz Vision Van handelt es sich um eine revolutionäre Transporterstudie für die Zustellung auf der letzten Meile. Er entstand im Rahmen von adVANce, der strategischen Zukunftsinitiative von Mercedes-Benz Vans. Der Vision Van vernetzt Informationen und Technologien in einer nie dagewesenen Art und Weise. Mit einem vollautomatisierten Laderaum, integrierten Lieferdrohnen und einzigartiger Kommunikation zwischen Fahrzeug und Umwelt wird er zum Gesamtkonzept für eine komplett digital vernetzte Prozesskette vom Warenverteilzentrum bis zum Empfänger. Die Zustellung mit dem Vision Van erfolgt dank seines Elektroantriebs lokal emissionsfrei und nahezu geräuschlos.
Mit maschinellem Lernen auf dem Weg zum kognitiven Auto
Bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft verfolgt Mercedes-Benz ein visionäres Ziel: die Entwicklung kognitiver Fahrzeuge. Diese verfügen über genügend Wissen über ihre Umwelt, um nicht nur auf bestimmte Situationen reagieren, sondern selbständig handeln zu können. Gepaart mit entsprechenden Services, könnten sie zur Grundlage für ein nachhaltiges und intelligentes Mobilitätssystem der Zukunft werden. Sie analysieren eigenständig die aktuelle Verkehrslage aller Mobilitätsträger und erstellen im Einklang mit dem persönlichen Tagesablauf sowie der Verfassung der Kunden einen individuellen Mobilitätsplan. Sie bilden die Schaltzentrale für das Leben mobiler Menschen und werden zu einem digitalen Erlebnisraum. Kognitive Fahrzeuge sind in der Lage, die Wünsche ihrer Insassen zu erkennen und nach Möglichkeit zu erfüllen. Sie geben Zugang zu einer individualisierten Künstlichen Intelligenz, die den Menschen entlastet, unterhält und ihn intellektuell unterstützt.
Schon heute entwickelt Mercedes-Benz verschiedene Produkte und Konzepte, die den Weg in diese Richtung weisen. Zum Beispiel setzt die Marke mit dem Stern Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ein, um künftige Infotainment-Systeme der Fahrzeuge noch intelligenter zu machen. So sammelt und analysiert das System Informationen über das Verhalten und die Gewohnheiten seines Fahrers. Anhand dieser Informationen erkennt es den Fahrer, sobald er einsteigt und macht ihm personalisierte Vorschläge, um seinen Alltag zu erleichtern und sein Fahrerlebnis zu verbessern. Es bietet ihm zum Beispiel ein mögliches nächstes Fahrtziel, passende Musik oder den richtigen Kontakt für ein Telefongespräch an.
Mercedes-Benz vernetzt das Fahrzeug mit dem Zuhause
Auch bei der nahtlosen Vernetzung zwischen dem Fahrzeug und der Wohnstätte präsentiert Mercedes-Benz innovative Lösungen. Die Mercedes-Benz Companion App (nur in den USA erhältlich) ermöglicht nicht nur die Verbindung zwischen Fahrzeug und Wearables der Kunden, sondern bildet auch die Plattform für Funktionen des vernetzen Wohnens. Sie integriert Ökosysteme für die intelligente Haussteuerung wie Nest-Thermostate und Samsung SmartThings in die Fahrzeuge mit dem Stern. Damit können Fahrer zum Beispiel von unterwegs die Raumtemperatur in den eigenen vier Wänden regeln und dadurch Energie und Kosten sparen sowie die Umwelt schonen.
Bereits Anfang 2017 werden Mercedes-Benz Kunden in ausgewählten Märkten via Google Home und Amazon Alexa mit ihren Fahrzeugen kommunizieren können: So können sie zum Beispiel den Tankfüllstand oder Ladezustand ihres Elektromobils abfragen, überprüfen lassen, ob ihr Auto verriegelt ist oder sich bequem von Zuhause aus Navigationsziele direkt ins Fahrzeug schicken.
Mercedes-Benz „Fit & Healthy“: ein Fahrzeug, das das Wohlbefinden fördert
Im Bereich von intelligenten Zusatzservices präsentiert das Unternehmen zudem eine Vision, wie sich das steigende Gesundheitsbewusstsein der Gesellschaft intelligent mit der Mobilität der Zukunft verbinden lässt. Das Konzeptfahrzeug „ Fit & Healthy“ gibt einen Ausblick darauf, wie ein Fahrzeug das Wohlbefinden der Passagiere fördern kann.
„Regeneration“ und „Aktivierung“ heißen zwei der Erlebniswelten, die der Nutzer im Konzeptfahrzeug auf Basis einer Mercedes-Maybach S‑Klasse erleben kann. Sie ermöglichen ihm körperliche und geistige Erholung oder Anregung. Daran sind zahlreiche Komfortsysteme wie Beduftung, Massage, Ambientelicht, Ionisation oder Klimatisierung beteiligt. Die Erlebniswelten sind in vielen Wahrnehmungsdimensionen kognitiv und sinnlich erlebbar. Beim so genannten 4‑D-Sound etwa wird der Klang über Schallwandler, so genannte Exciter, in mechanische Bewegung übertragen und wird so zum körperlichen Sounderlebnis.
„Motion“, das dritte „Fit & Healthy“-Angebot im Konzeptfahrzeug, widmet sich dem Thema Bewegung. Der bekannte US-Mediziner David Agus erläutert in einem Video Sitzfunktionen wie den Aktivsitz und die Tiefenmassage, die im Konzeptfahrzeug erlebbar sind, und lädt zum Mitmachen bei Fitnessübungen ein, die sinnvoll bei Fahrtpausen sind.
Dass mit Hilfe von Fit & Healthy-Funktionen in Zukunft auch Unfälle verhindert werden könnten, zeigt die Technologie hinter dem „Predictive Emergency Defense“ (PED) von Mercedes-Benz. Ziel ist es, eine drohende Bewusstlosigkeit von Berufskraftfahrern frühzeitig zu erkennen, um daraus resultierende Unfälle zu vermeiden. Im Notfall soll der vorausschauende Notfallassistent automatisch die Warnblinkanlage einschalten und als letzten Schritt den Bus oder Lastwagen kontrolliert stoppen sowie medizinische Hilfe rufen. Für dieses Projekt haben die Forscher bei Mercedes-Benz eine so genannte „Sensor Vest“ mit EKG-Sensoren (Elektrokardiographie) entwickelt.
Per Cloud einen Parkplatz suchen – und finden
Mit intelligenter Technik will Mercedes-Benz zudem künftig die Parkplatzsuche vereinfachen. Mit „Community-based Parking“ erprobt Mercedes-Benz gemeinsam mit Bosch einen entsprechenden Service. Dabei generieren Mercedes-Benz Fahrzeuge mithilfe ihrer On‑B oard-Sensoren Daten über freie Stellplätze am Straßenrand und melden diese über eine Kommunikationsschnittstelle an die Cloud. Andere Fahrer, die in der Gegend einen Parkplatz suchen, erhalten die Informationen und können damit gezielt den nächsten Parkplatz ansteuern. Aktuell ist der Service noch in der Erprobungsphase und soll zu einem späteren Zeitpunkt über Mercedes me connect eingeführt werden.
Mehr Service für einen besseren Alltag: die „ready to“ -Dienste von smart
Auch in der smart-Flotte von Mercedes-Benz Cars kommen Kunden schon heute in den Genuss von innovativen Services, die den Alltag erleichtern. Im vergangenen Jahr führte smart mit „smart ready to drop“ ein Dienstleistungsangebot für einfachere Online-Einkäufe ein. Damit ermöglicht smart gemeinsam mit dem Kooperationspartner DHL Paket die Paketzustellung im Kofferraum. Nun werden die Dienste um „smart ready to share“ erweitert. Über diesen Service können smart-Fahrer ihre Fahrzeuge mit Freunden, Kollegen und Verwandten teilen, wenn sie sie selbst nicht nutzen. Die Grundlage dafür bildet die smart „ready to“-App gemeinsam mit einer Connectivity Box hinter der Windschutzscheibe, die einen schlüssellosen Zugang zum Fahrzeug erlauben. „smart ready to share“ wird auf der CES vorgestellt und startet zunächst als Zusatzangebot zu „smart ready to drop“ in ausgewählten deutschen Städten im Frühjahr 2017.
Schon gefahren:
Erste Fahreindrücke vom smart fortwo electric drive (C453)
smart präsentiert sich auf der CES zudem ein weiteres Mal als Pionier der Elektromobilität. Als einziger Autohersteller bietet smart seine gesamte Modellpalette sowohl mit Verbrennungsmotoren als auch rein batterieelektrisch an. Bereits 2016 feierten die smart electric drive Modelle ihre Weltpremiere auf dem Automobilsalon in Paris, vor der Markteinführung im Frühjahr sind sie nun noch einmal auf der CES zu sehen. Mit 160 Newtonmeter Drehmoment beschleunigen die 60 kW starken Stromer ausgesprochen agil. Eine komplette Batterieladung genügt für eine stadtverkehrsgerechte Reichweite von rund 160 Kilometern nach NEFZ. Mit dem leistungsstarken On‑Board-Lader kann der smart electric drive – abhängig von der Länderversion und dem Stromnetz – bis zu doppelt so schnell wie bisher aufgeladen werden. Mit dem neuen Schnelllader als Sonderausstattung ist die Ladung von 0 auf 80 Prozent in weniger als 45 Minuten möglich (ebenfalls abhängig von Länderversion und Stromnetz).
Fotos: Daimler AG
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