Die Aktionäre der Daimler AG hatten an der Hauptversammlung 2017, die am 29. März in Berlin stattfand, Grund zur Freude. Wie im Vorjahr schüttete der Konzern 3,25 € Dividende pro Aktie aus.  Was gab‘s denn noch Erwähenswertes aus dem Vorjahr? Ach ja, es ging 2016 am Rande der Hauptversammlung auch um die Wurst. Sie erinnern sich vielleicht: Zwei Daimler-Aktionäre gerieten am Buffett seinerzeit in Streit, weil einer der Kontrahenten sich offenbar zu viele Gratiswürstchen einpackte. Die Polizei musste sogar herbeigerufen werden, um den Streit zu beenden. Um eine Wiederholung des unwürdigen Schauspiels am Büffet zu vermeiden, wurde die Zahl der Würstchen von 12.500 im Jahr 2016 auf nun rund 15.000 erhöht, berichten die Stuttgarter Nachrichten. Einem Daimler-Sprecher zufolge sei die erhöhte Zahl der warmen Würstchen aber allein dem Umstand geschuldet, dass heuer mehr Aktionäre ihr Kommen angekündigt hätten. Okay. 11.000 Aktionäre waren angekündigt.  6.000 sind gekommen - das macht für jeden 2,5 Würstchen. Die Würstchen haben offenbar gereicht.
Obwohl die Wurstkrise diesmal ausblieb, schrammte die Daimler Hauptversammlung 2017 dennoch nur um Haaresbreite an einer Entgleisung der anderen Art vorbei. Wie das Magazin „Das Investment“ schreibt, soll ein Aktionär auf das Recht bestanden haben, nackt zu sein! Sachen gibt‘s! Bei dem Antragsteller handelte es sich übrigens um den in Akiengesellschaft-Vorstandsetagen berühmt berüchtigten Wilm Diedrich Müller, der das einem Aktionär zustehende  Rederecht  des Öfteren ausnutzt, um vor dem versammeltem Auditorium deutscher Aktionärsversammlungen allerhand Aberwitzigkeiten zu äußeren, seinen Schabernack zu treiben und andere zu Blödsinn anszustiften.  Blank hat er dann aber doch nicht gezogen.

Autor: Mathias Ebeling