Daimler nimmt bei der Ausweitung seines globalen Produktionsnetzwerks den Fuß vom Gas und leitet mit dem vorläufigen Stopp des Ausbaus des ungarischen Werks Kecskemét ein beherztes Bremsmanöver ein. Dabei haben die Arbeiten am Bau des ultramodernen „Full-Flex Werks“ schon begonnen. Am 5. Juni war Grundsteinlegung für das zweite Werk am ungarischen Standort. Die Gesamtinvestitionen in das neue Pkw-Werk sollen laut Plan eine Milliarde Euro betragen. Das voll digitalisierte und auf nachhaltige Produktion ausgelegte „Full-Flex Werk“ in Ungarn sollte der nächste Schritt auf dem Weg zur smarten Produktion beim Daimler sein. Doch nun ist erst einmal Pause auf der Baustelle angesagt. Die Errichtung des Werkes soll zwar noch erfolgen, werde aber um mindestens ein Jahr verschoben. Warum, wieso, weshalb? Man will nicht für die Halde produzieren. Das Handelsblatt führt denn auch als Grund für den Baustopp die unerwartet gesunkene Nachfrage in Europa an. (Quelle: Reuters)
Autor: Mathias Ebeling
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