Es ist vollbracht. Sven Quandts Truppe holt mit Peterhansel und MINI endlich den lang ersehnten Dakar Sieg. Es sei ihm gegönnt. Die grösste und professionellste Truppe der Dakar holt damit für Stephane Peterhansel den 11. Pokal. Sicher hatte die MINI Mannschaft nicht mit einer so starken Gegenwehr in Form der neuen Toyota Pickups gerechnet und auch die Leistung von Robby Gordons Hummer erstaunte und verärgerte die Mannen um Quandt für eine lange Weile während der Rallye. Aber am Ende ist alles gut und Peterhansel, das Dakar Phänomen, schlägt mit einem schier unkaputtbaren MINI wieder zu. Nachdem Matthias Kahle im Buggy recht vorzeitig die Heimreise antreten musste, waren es auf dieser Dakar die Beifahrer, die aus deutscher Sicht die Lorbeeren gesammelt haben. Dirk von Zitzewitz und Andy Schulz navigieren ihre Fahrer auf die Gesamtplätze drei und vier.
Die Privatiers Stephan Schott auf BMW und Stefanie Manns im Mc Rae Buggy setzten zumindest highlights, wobei Stephan mit seinem Dauerbeifahrer Holm Schmidt, mit Platz 11 am drittletzten Tag sein persönlich bestes Etappenergebnis einfährt. Er hat bei nunmehr vier Dakars eine immer noch 100%ige Ankunftsquote und wird nach einem spektakulären und unverschuldeten Crash mit einem Iveco Truck gestern in den Dünen , gesamt noch 31. Besonders die Zielankunft von Stefanie Manns freut alle, denn sie musste sich bei ihrer ersten Dakar mit allen nur möglichen Widrigkeiten herumschlagen. Schlussendlich ist sie auf Position 64 der einzige Mc Rae Buggy im Ziel .
Starke Leistung
Ausnahmsweise an dieser Stelle auch ein Wort zu den Motorradfahrern, denn Daniel Schröder, der Sohn von Jürgen (an der Seite von Alfi Kox, dessen Volvo bereits am ersten Tag out ist) wird bei den Bikes Gesamt 20. Eine Superstarke Leistung! Thomas Wallenwein, der diese Dakar als Servicetruck in Wertung für Quandt bestreitet, hat auf der vorletzten Etappe viel Arbeit an `Schottis` Auto kann aber ansonsten wegen chronischer Unterbeschäftigung sein Rennen fahren. Nachdem die Truck-Sieghoffnungen von Franz Echter und seinem Team schon früh an einer gebrochenen Vorderachse gescheitert sind, bleiben aus deutscher Sicht mit Klaus Bäuerle und Wallenwein nur noch Hilfstrucks im Rennen. Keine Siegchancen also. Die beiden sind mit Platz 38 und 58 zufrieden.
Für uns und alle anderen ist die Ankunft in Lima ein Erlebnis. Tausende und abertausende säumen die Strassen. Ich erinnere mich an 2009, als die Dakar das erste Mal in Buenos Aires gastiert. Da war es genauso. Schon rund 100 (!!) Kilometer vor Lima gehts los. Menschenmassen an den Strassen. Unglaublich nur, dass sich das in den Strassen der Hauptstadt dann noch steigert. Fröhlichkeit pur, alle heissen die Dakar willkommen.
Ende der Dakar 2012 und Abschied
Nach den doch recht kargen Tagen in Peru ist Lima eine echte Überraschung. Sauber, mit gepflegten Parks, gut angezogenen Menschen und nach meinem Eindruck sogar viel schöner als Buenos Aires. Schade nur, dass wir Morgen schon nach Hause fliegen, da es keinen späteren Flieger gab. Ein bisschen touristisches sightseeing hätte Spass gemacht. So bleibt uns der morgige Tag und dann ab nach Hause. Morgen gibt es auf meiner Website dann noch ein Interview mit Etienne Lavigne dem Renndirektor zum Abschluss und dann freue ich mich auf die neue Saison. Was ich fahren werde? Noch ein kleines Geheimnis, aber das wird bald gelüftet. Versprochen. (Fotos DPPI)
Viele Güsse
Ellen
PS: vielen Dank für bisher 120.000 Zugriffe auf meine Seite während der Dakar. Ich freu mich sehr darüber.
1 Kommentar
Www.LCP-Mex.de
16. Januar 2012 10:49 (vor über 12 Jahren)
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